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Verletzte DLV-Athleten 2017 - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Verletzte DLV-Athleten 2017 (/showthread.php?tid=2268) |
RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - Solos - 24.06.2017 Vermutlich wird es sich bei dem Gerät um den Isomed 2000 gehandelt haben. Er ist der derzeit leistungsstärkste Isokinet auf dem Markt und mittlerweile an vielen OSPs (auch Hessen) sowie Universitäten in der Kraftdiagnostik vertreten. Ein solcher Vorfall ist mir bisher nicht bekannt. Ich frage mich auch, wie es soweit kommen konnte. Normalerweise setzt der Testleiter vor Fixierung des Probanden manuell sogenannte mechanische Grenzen als zusätzliche Sicherung. Diese sollen genau das nun Geschehene, nämlich bei unkontrollierbarem Übersteuern des Dynamometers den Hebelarm blockieren und ein zu Schaden kommen der Probanden verhindern. Zudem gibt es einen Notausschalter, der vom Testleiter und Probanden erreichbar ist. Da gibt es definitiv Klärungsbedarf - sofern sich der Vorfall tatsächlich auf dem Isomed 2000 ereignet hat. An M. Luzolo alles Gute und schnelle Genesung. Das muss wirklich schrecklich gewesen sein. RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - Gertrud - 27.06.2017 http://www.leichtathletik.de/news/news/detail/flash-news-des-tages-5944bd7cba/ Patrick Zwicker bricht die Saison ab. Gertrud RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - Gertrud - 27.06.2017 Seine Antwort ist sehr interessant: "Die Probleme dort strahlen auf den Fuß aus und der ist eben das schwächste Glied in der Kette". Das ist die Crux: Der Fuß wird am meisten belastet und am wenigsten entlastet und adäquat trainiert. Er rückt meistens in den Fokus, wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist". Es stellt sich natürlich die Frage: "Was ist adäquat und der Belastung angemessen?" ![]() Gertrud RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - Gertrud - 27.06.2017 Wenn ich z. B. höre, dass man sich teilweise nach Biceps-Femoris-Verletzungen relativ schnell wieder bei Wettkampf-Höchstbelastungen präsentiert, dann ist Rezidiven Tür und Tor geöffnet. Man hat festgestellt, dass sich z.B. die Fiederungswinkel in der Region der Verletzungen streckenabhängig unterschiedlich zu den Werten vor der Verletzung verändern - und das über sehr lange Zeiträume. Da stellt sich dann die Frage der richtigen Trainingsintervention und exakten Überprüfung. Wie kann man die Zeit durch geeignete Trainingsmittel und sonstige Interventionen vernünftig verkürzen und einen gesunden Zustand herstellen? Auf diesen Gebieten sind multiple, sehr spezifizierte Studien vonnöten. Da kann man nicht mit der beideinigen Einheits-Tiefkniebeuge operieren. Da ist ganz präzise Detailarbeit in Trainingsübungen und sehr fein abgestimmter Dosierung angesagt. Solche Dinge kann ich nur mit sehr genau ausgesuchten Teams in die Wege leiten. Da geht es nur um die Umsetzung der Präzision. Viele stellen sich gar nicht die Frage, warum sich ein in den Hamstrings gedehnter Athlet gerade dort verletzt??? Anscheinend ist er dadurch nicht vor Verletzungen in dem Bereich gefeit. Es geht mir heute schon im Übungsgut meines 15jährigen Schützlings nur um absolute individuelle Genauigkeit, um solche Verletzungen auszuschließen. Es gibt bei mir bei keinem Schützling ein starres System. Ich stimme auch im Training permanent ab und ändere z.B. sofort, wenn ich Ermüdungserscheinungen sehe (nach dem Motto: Schau mir in die Augen, Kleines! )Gertrud RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - TranceNation 2k14 - 28.06.2017 Auf welche Verletzung welches DLV-Athleten beziehen sich diese bereits bekannten Ausführungen? RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - Gertrud - 28.06.2017 (28.06.2017, 08:16)TranceNation 2k14 schrieb: Auf welche Verletzung welches DLV-Athleten beziehen sich diese bereits bekannten Ausführungen? Schauen Sie sich mal im Sprint- und Hürdenbereich nach Rezidiven um - auch international! Gertrud RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - aj_runner - 28.06.2017 (27.06.2017, 06:08)Gertrud schrieb: Seine Antwort ist sehr interessant: "Die Probleme dort strahlen auf den Fuß aus und der ist eben das schwächste Glied in der Kette". Das ist die Crux: Der Fuß wird am meisten belastet und am wenigsten entlastet und adäquat trainiert. Er rückt meistens in den Fokus, wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist". Es stellt sich natürlich die Frage: "Was ist adäquat und der Belastung angemessen?" Sie weisen permanent darauf hin, dass es notwendig, Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen und dass Sie dafür unheimlich viel gearbeitet haben, um das entsprechende Hindergrundwissen zu erlangen. Gibt es aber komplexere und weniger komplexe Zusammenhänge und wenigsten die weniger komplexen Zusammenhänge sollten erkannt werden? Das oben beschriebene Problem müsste doch mit einem einigermaßen ordentlichen Osteopaden zumindest richtig erkannt werden? Das führ mich zu der zweiten Fragen: wenn ich mich richtig daran erinnere, ist ein Elternteil des hürdenlaufenden Schülers Arzt. Müsste der aus medizinischer / orthopädischer Sicht zumindest nicht auch erkannt haben, dass der Fußaufsatz seines Kindes ungesund ist? Oder war das der Grund, warum er bei Ihnen landete. Die Frage der Lösung steht dann sicherlich nochmals auf einem anderen Blatt. RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - Gertrud - 28.06.2017 (28.06.2017, 09:55)aj_runner schrieb:(27.06.2017, 06:08)Gertrud schrieb: Seine Antwort ist sehr interessant: "Die Probleme dort strahlen auf den Fuß aus und der ist eben das schwächste Glied in der Kette". Das ist die Crux: Der Fuß wird am meisten belastet und am wenigsten entlastet und adäquat trainiert. Er rückt meistens in den Fokus, wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist". Es stellt sich natürlich die Frage: "Was ist adäquat und der Belastung angemessen?"Sie weisen permanent darauf hin, dass es notwendig, Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen und dass Sie dafür unheimlich viel gearbeitet haben, um das entsprechende Hindergrundwissen zu erlangen. Er kam in meine LA-AG. Mir fiel sofort das Defizit vor allem bei Belastung auf. Als ich ihn für das Leistungstraining gewonnen hatte, habe ich die Mutter - Krankenschwester - sehr intensiv eingeweiht. Sie ist zu Hause das Sprachrohr zum Mann, da der Vater als Neurochirurg unheimlich viel und angestrengt arbeitet und bei den Trainingseinheiten nicht anwesend ist. Das Durchchecken nach Leistungssportkriterien obliegt zunächst meiner Fürsorge. Das Defizit macht sich doch erst richtig in der sportlichen Aktion bemerkbar, die der Vater bei der normalen Sicht nicht bemerken kann. Viele Mediziner sind funktionell auch weniger geschult. Ich verbringe rein aus der körperlichen Sicht mehr Zeit mit dem Sohnemann als der Vater und habe ihn ständig im Blick. Wenn ich z. B.Defizite besser durch gezielte Geräte abbauen kann, dann kaufe ich sie. Ich fackele da nicht lange (in dieser Woche alleine ein Großgerät und zwei Kleingeräte). Man gönnt sich ja sonst nichts!!! Es gibt auch Kriterien, weshalb er einige Sprint-Fußbewegungen unilateral nicht durchführen kann, da er in bestimmten Regionen sehr eingeschränkt ist. Wir sind dabei, das massiv zu (ver)ändern. Es gibt für mich eine Prioritätenliste des Abbaus von Defiziten. Dazu kommt, dass ich in meiner Nachbrin, einer Physiotherapeutin, ständig in "funktionellem Kontakt" bin. Also, mein Team um den Athleten steht. Außerdem stehen mir bei gravierenden orthopädischen Problemen zwei hervorragende Medizinerinnen zur Verfügung. Ich bin absolut gut vernetzt. Diesen Schutz genießen Athleten und Athletinnen, die beim mir das Leistungstraining forcieren wollen, sofort. Ich rückversichere mich schon. Ich warte aber auch nicht lange, wenn Athletinnen und Athleten schlampig arbeiten oder gravierende orthopädische Einschnitte haben, sie frühzeitig wegzuschicken. In der Hinsicht bin ich knallhart. Ich belaste aber die AuA nicht mit meiner Hintergrundarbeit. Als Sabine mich mal lange nach ihrer sportlichen Karriere aufgesucht hat und sie einige meiner Aufzeichnungen zu Gesicht bekam, sagte sie: "Ich konnte damals deinen enormen Aufwand nicht einschätzen!" Ich werde immer ein Freigeist sein. Meine Wende hat mit Fortbildungen bei einem Arzt zu Beate Peters Zeiten begonnen, der mich unheimlich fasziniert hat, weil er sich damals schon im Ausland sein Wissen angeeignet hat. Ich war damals die einzige Trainerin in seinem Auditorium. Er hat mir damals die ersten orthopädischen Abhandlungen aus dem Wurfbereich besorgt, worauf ich sehr ellbogenfreundlich umgeschwenkt habe. Ich war in der Folgezeit davon besessen, alles orthopädisch richtig zu machen. Ich nehme mich nicht davon aus, auch mal Fehler zu machen. Ich bin aber immer bestrebt, Fehler im Sport nicht zu wiederholen und auch sehr frühzeitig fündig zu werden. Ich lasse nichts schleifen. Gertrud RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - tsg78hd - 28.06.2017 Martina Strutz https://www.svz.de/sport/weitere-sportarten/leichtathletik/strutz-muss-die-saison-abschreiben-id17163706.html RE: Verletzte DLV-Athleten 2017 - Robb - 01.07.2017 Cindy Roleder hat laut DLV-Twitter die Saison beendet. |