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Leichtathletik Podcasts (neu: Julian Weber) - Druckversion

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RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Roy Schmidt, Mohamed Adilaahi) - mariusfast - 21.10.2024

(15.10.2024, 14:25)mariusfast schrieb: Katharina Steinruck bei Mainathlet über Long Covid - Ihr Weg zurück zur Marathon-Bestzeit

Es wurde eine zweite Folge hochgeladen.

https://www.youtube.com/watch?v=pJl5dsK8Jm0

In dieser Folge des MainAthlet Leichtathletik Podcasts spreche ich mit Marathonläuferin Katharina Steinruck über ihre persönliche Vorbereitung auf den Marathon – und das sowohl für Hobbyläufer:innen als auch Profis!


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Katharina Steinruck) - mariusfast - 26.10.2024

https://open.spotify.com/episode/1c2i2iu8fpBPVE3zOsFTSj

Die Pacer x Milers Colonia“ - Der Lauf-Podcast“! 

Jonathan Dahlke über seine Ziele beim Frankfurt Marathon


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Katharina Steinruck) - Oliver - 05.11.2024

Sophie Weißenberg über ihren geplatzten Olympiatraum, mentale Herausforderungen und ihren Antrieb:
https://www.youtube.com/watch?v=AgQVtON7IfM


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Sophie Weißenberg) - mariusfast - 11.11.2024

Nele Weßel bei Mainathlet

Von den 400m Hürden zu den 1500m: Nele Weßels Weg zu den Olympischen Spielen


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Sophie Weißenberg) - mariusfast - 11.11.2024

(11.11.2024, 08:51)mariusfast schrieb: Nele Weßel bei Mainathlet

Von den 400m Hürden zu den 1500m: Nele Weßels Weg zu den Olympischen Spielen
-Im Winter 2017 zur Vorbereitung auf 2018 kam ihr Umstieg von 400 Meter Hürden auf 800 Meter, weil sie trotz Trainingssteigerung im Schnelligkeitsbereich stagnierte. 

-Familie von ihr sehr leistungssportaffin (ihre Mutter ist  die frühere 3. Platzierte der WM 1987 über 10 000 Meter  Kathrin Weßel, geb. Ullrich), machen ihr keinen Druck, aber unterstützen sie voll dabei. Bestärkten Sie auch in der Entscheidung den Fokus auf den Sport zu legen (auch weil sie wohl wissen wie wichtig dies für die Leistung ist, da ihre Mutter ja im DDR System groß wurde), wenn dies Neles Wunsch sei. „Mach es doch (den Wechsel nach Frankfurt), du kannst ja immer zurückkommen“ . Wechsel zu Schmidt nach dessen Anfrage an ihren alten Trainer Höhne im Jahr 2019. Zunächst weiterhin mit dem Ziel auf 800 Meter. Sie macht nun seit 2021 ein  auf 4 1/2 gestrecktes Duales (Fern)Studium bei der Polizei, welches Raum für Training bietet.


Verletzugnshistorie: Insbesondere 2019/2020 überhaupt keine Wettkämpfe und 4 Monate überhaupt kein Sport. u.a. Ermüdungsfraktur im Fuß. 2020 folgte ein Infekt, anschließend eine Verletzung im Hüftbereich.


 Zu Beginn ihrer Arbeit mit G. Schmidt hat sie hauptsächlich hartes laktazides Tempotraining absolviert. 
 Es wurde nun immer umfangorientierter. Nicht unbedingt mit dem Ziel auf 1500 Meter zu gehen (das hat sich so ergeben). Sondern weil sie merkten dass ein umfangorientiertes Training bei ihr besser anschlägt, auch aufgrund ihrer Verletzungshistorie, aber auch weil Sie sich oftmals mental verrückt gemacht hat, wenn die Zeiten des harten Tempoprogramms nicht passten in Phasen, indenen garkeine Wettkämpfe anstanden. Nur noch kurz vor den Hauptwettkämpfen zieht sich Spikes an und macht laktazides Tempotraining (selbst da macht sie den Beginn ihres spezifischen Programms in Straßenschuhen).  Sie absolviert aufgrund ihrer Verletzungsanfälligkeit das Meiste ihres Trainings in Straßenlaufschuhen.


Sie profitiert nichtmehr von ihren früheren Sprintfähigkeiten, diese seien komplett weg. Macht aufgrund Verletzungshistorie- und hoher Anfälligkeit nur noch höchstens Technikläufe (hier kann sie jedoch Anweisungen sehr schnell umsetzen aufgrund ihres früheren Sprinttrainings) und die meiste Zeit im Jahr ist ihr Training mit insgesamt 12 bis 13 Einheiten pro Woche ihrer Aussage nach sehr umfangorientiert ausgelegt (bis zu 90 KM/Woche. Wobei das m.E. nichts übertriebenes ist und eigentlich eher wenig im Vergleich zu Ingebrigtsens Modell z.B.. Zusätzlich macht Sie im Grundlagenbereich sehr viele Alternativeinheiten auf dem Crosstrainer, umgerechnet inklusive ihrer Laufkilometer rechnen sie ungefähr mit einem Gesamtumfang von 120 - 130 KM pro Woche.
Weiterer Schwerpunkt auf Schwelleneinheiten (das ist ihre Lieblingstrainingseineheit), die i.d.R. in Laufintervallen bis zu 12 KM Gesamtlänge absolviert werden (Sie nimmt den Wert von 3.0 mmol und nicht den von Mader mit 4.mmol) und auf Vo2 Max Laufeinheiten ausgelegt (höchstens Geschwindigkeiten bis zu 21 Km/h). Grundlagenwerte anhand IATLeipzig - Leistungsdiagnostik, machen aber auch regelmäßig in Frankfrut Stufen- Abbruchtests (4x 2 Km) anhand Laktatmessung. Insbesondere VO2 Max und Schwellentraining wird vor allem mit Laktatmessungen kontrolliert, aber sie arbeitet auch parallel mit Puls.
2 Einheiten pro Woche Krafttraining (ihre "Hasstrainingseinheit")

Sie absolviert ihr Hauptprogramm immer alleine, da in ihrer Trainingsgruppe hauptsächlich Athleten des 400/800 Meter oder 800 Meter Modells sind.  Harmonie in der Gruppe sei dennoch super.

G. Schmidt unterstützt sie auch in privaten/mentalen Angelegenheiten/Problemen. Sie hat noch kein Psychologe, schließt diese Zusammenarbeit aber für die Zukunft nicht aus. Sie hatte sehr schwierige Zeiten mit ihrer Verletzungshistorie, versucht sich daher nichtmehr abzulenken von vielen äußeren Meinungen, die ihr schon lange abgesprochen haben, dass ihr der Sprung zu den Großereignissen & in die absolute deutsche Spitze gelingen wird. Sie zog sehr viel Kraft daraus, dass sie es trotzdem schaffte und nie aufgab. Sie sieht noch sehr viel Potential. Langfristig kann sie sich vorstellen auf 5000 Meter umzusteigen, möchte aber erstmal ihre 1500 noch ausreizen.

Mein Fazit: Ich finde es sehr gut, dass G. Schmidt verschiedene Trainingsmodelle anwendet. Zeigt seine Flexibilität und Anpassung an die inidividuellen Fähigkeiten des Athleten.


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Nele Weßel) - running anna - 16.11.2024

Fabienne Königstein beim Bestzeitpodcast

Sie berichtet über ihre Auf und Abs im letzten Jahr (Verletzungen)

Sie ist seit Jahren Athletenvertreterin bei "Athleten Deutschland" und im DOSB
Es sollte von der Bundesregierung ein Sportfördergesetz verabschiedet werden (was jetzt wohl nach dem Ampel aus auf der Kippe steht).
Da das noch nicht sicher ist ( In der Sportlandschaft ist sich die Mehrheit darüber einig, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit nichtmehr kommen wird), wurde über Vorteile und Kritik des Athletenverbands daran gesprochen.
Das Sportfördergesetz hätte sehr viele Vorteile bzgl. Bürokratieabbau etc. und es wäre ein Novum, weil erstmalig dadurch die Bundesregierung in der gesetzl.  Pflicht stehen würde, den Spitzensport jährlich zu fördern. Es sei aktuell niergends gestzl. verankert. Der Sport müsse jedes Jahr seinen Bundeshaushalt neu einfordern (Bundesregierung erkläre die Spitzensportförderung aktuell jedes Jahr aufs neue)
Kritik: Die AthletInnen stehen zu wenig im Mittelpunkt

Ihr geht es vor allem um (finanzielle) Absicherung der Athleten und dabei nicht um diejenigen mit Sportförderstelle. Athleten mit Sportförderstelle seien aber von den insgesamt 4000 Athleten nur 1/4! Es geht um Athleten wie sie selbst, die entweder in Ausbildung oder Soloselbstständig sind, die keinerlei Absicherung haben. Es geht auch um die Sensibilisierung & Aufklärung des Themas im Sportausschuss der Politik & Gesellschaft, sodass sich ein Verständnis über die Situation entwickelt. Ein Großteil derjenigen in der Politik dachten, die Athleten hätten eine  Sportförderstelle beim Bund oder Polizei. Sie bekommt von der Sporthilfe monatlich 700 Euro, allerdings nur wenn sie im Bundeskader ist, wo sie ja jetzt aufgrund ihrer Verletzung und zu geringen Leistung herausgefallen ist. Davon zahlt sie als Soloselbstständige monatl. 535 Euro gesetzl. Krankenkasse. Von der Sportförderung bekommt sie monatl. 250 Eur. für die Altersversorgung, was sie jedoch in einen Riestervertrag investieren muss und wovon sie dann später nicht wirklich profitieren wird. Diese 250 Eur. bekommt man auch nur, wenn man im Bundeskader ist. Das heißt, das trifft auch nicht  auf die Zeit nach dem Karriereende zu. Thema Selbstfinanzieung Trainingslager, hierbei auch null Unterstützung für Athleten mit Kind.

Sie fordern:

Verlängerung Bundeskaderaufenthalt und somit Förderung auf mindestens 24 anstatt 12 Monate

Finanzielle existenzielle Mindestabsicherung: Mindestmaß an Einkommen der Athleten inkl. Krankenversicherung, Unfallversicherung, Berufsunfähgikeit. Um die Zielstellung internationale Konkurrenzfähigkeit bei Medallienvergabe einhalten zu können, müsse ein Athlet den vollen Fokus auf den Sport legen können. Laut Athletenumfragen können sich 1/3 der Athleten aufgrund ihrer Einkommenssituation nicht ausreichend auf den Sport konzentrieren.

Mehr Betrachtung von Themen wie Mutterschutz (sie ist ja Mutter)




Gibt es schon ein passendes Thema im Forum?


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Nele Weßel) - mariusfast - 16.11.2024

(16.11.2024, 09:03)running anna schrieb: Mehr Betrachtung von Themen wie Mutterschutz (sie ist ja Mutter)
Siehe Forderung des VErbands Athleten Deutschland zu den Mutterschutzregelungen im Spitzensport
"Schwangerschaft = Verlust des Bundeskaderplatzes? ?

Während in anderen Branchen Mutterschutzregelungen längst Standard sind, sucht man im Spitzensport vergeblich nach ihnen. Aber wer Weltklasse fordert, muss auch Weltklasse-Bedingungen schaffen! ?

? Athletinnen dürfen nicht alleingelassen werden. Ihrem Recht auf Mutterschutz sollte endlich entsprochen werden, damit Spitzensport und Familie vereinbar sind.

Das Sportfördergesetz könnte dies leisten, doch derzeit fehlende entsprechende Regelungen. Wir möchten das ändern! Deshalb fordern wir die Abgeordneten im Bundestag auf, eine finanzielle Basisförderung und einen in diesem Zeitraum sicheren Platz im Bundeskader gesetzlich zu verankern. ☝️"

Das ist m.E. wirklich unglaublich, dass man bisher seinen Kaderplatz aufgrund einer Schwangerschaft verlor


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Nele Weßel) - Küstenkrebs - 16.11.2024

Eine entsprechende Regelung für Mutterschutz könnte man aber auch ohne Gesetzt festlegen, genau wie andere Regelungen bei der Förderung. Dies wäre dann nur nicht gesetzlich abgesichert.


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Fabienne Königstein) - Kyascaily95 - 18.11.2024

Ich bin ziemlich hinterher, habe aber gerade zufällig beim Laufen ist einfach - Podcast den Hindernisläufer Velten Schneider als Gast "gefunden":

https://open.spotify.com/episode/2tXsxQpapIhXLVtc7f75hD?si=AWERt8eDTVCBzmbCG5EY3Q

Es geht vor allem um seine Erfahrung(en) bei den Olympischen Spiele und den steinigen Weg dorthin. Der Teil, in dem er über seinen Trainer spricht, scheint aber nicht mehr aktuell zu sein. Laut der Website seines Vereins trainiert er mittlerweile bei Christoph Thürkow: https://leichtathletik-sindelfingen.com/leistungssport/619-2/


RE: Leichtathletik Podcasts (neu: Fabienne Königstein) - Küstenkrebs - 18.11.2024

Ein zweites Mal "Laufen ist einfach" und zwar vom letzten Samstag:

Marathon und Triathlon. 5x Top 10 bei WM/Olympischen Spielen: Sonja Oberem

Neben Persönlichem zu dem Gast geht es auch um den neu aufgestellten Düsseldorf-Marathon im nächsten Frühjahr, für den Oberem verantwortlich für die Organisation ist. Bei dem Lauf möchte man sich auf deutsche Läufer fokussieren. Außerdem sei Neues in Sachen Leistungssport in Düsseldorf geplant. Dazu wollte man sich aber noch nicht genauer äußern.
Vielleicht wird man zu letzterem in Kürze etwas von den Pfeiffers hören, aber das ist eine Spekulation von mir.