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Training des Antagonisten - Druckversion

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RE: Training des Antagonisten - Gertrud - 04.12.2014

(03.12.2014, 20:45)MZPTLK schrieb: @ Lor-Olli + @ Gertrud:
Ich glaube, Ihr erzählt von zuhause.
Ihr seid bisher nicht als Hammerwerfer und Gitarristen in Tateinheit in Erscheinung getreten.
Woher kommen Eure Erfahrungen?
Hände und Füße sind sehr sensible Körperteile, die als "Endverbraucher" viel vertragen müssen. Daher ist besondere Pflege vonnöten.

Gertrud


RE: Training des Antagonisten - Gertrud - 04.12.2014

Manchmal muss man disziplinkonform auch das Antagonistentraining vernachlässigen. Ich hätte den Oberarmbizeps nicht trainieren dürfen. Dann hätte ich die Hand nicht mehr an den Hals beim Kugelkstoßen bekommen. Ich habe es damals versucht. Es war nicht möglich für mich. Wink Da mag individuell unterschiedlich sein.

Man sollte auch bei stark vorfußträchtigen Disziplinen auf die gemäße Unterschenkelmuskulatur achten!

Gertrud


RE: Training des Antagonisten - MZPTLK - 04.12.2014

(04.12.2014, 04:22)Gertrud schrieb:
(03.12.2014, 20:45)MZPTLK schrieb: @ Lor-Olli + @ Gertrud:
Ich glaube, Ihr erzählt von zuhause.
Ihr seid bisher nicht als Hammerwerfer und Gitarristen in Tateinheit in Erscheinung getreten.
Woher kommen Eure Erfahrungen?
Hände und Füße sind sehr sensible Körperteile, die als "Endverbraucher" viel vertragen müssen. Daher ist besondere Pflege vonnöten.
Wie auch immer, Dupuytren hat mit eventueller Hammerkralle nix zu tun.
Wenn man passendes Handschuhwerk hat und die Werferei richtig aufbaut, sollte nichts passieren.
Bei Händen mit nahezu parallelen Finger-Endgelenken ist es kein Problem,
bei den weiter auseinander liegenden muss man den Griff anders positionieren und die Finger entsprechend 'verpacken'.
Manche Werfer lassen auch z.B. den kleinen Finger aussen vor, wenn er den Griff nicht mehr richtig zu fassen kriegt.
Sie gewinnen dadurch auch etwas mehr Länge.
Klar ist, dass die Feinmotorik der Hand durchs Hammerwerfen nicht gefördert wird.
Man muss sich also schon entscheiden, ob man Hammer- oder Gitarrengott werden möchte.


RE: Training des Antagonisten - MZPTLK - 04.12.2014

(04.12.2014, 08:58)Gertrud schrieb: Manchmal muss man disziplinkonform auch das Antagonistentraining vernachlässigen. Ich hätte den Oberarmbizeps nicht trainieren dürfen. Dann hätte ich die Hand nicht mehr an den Hals beim Kugelkstoßen bekommen. Ich habe es damals versucht. Es war nicht möglich für mich. Wink Da mag individuell unterschiedlich sein.

Man sollte auch bei stark vorfußträchtigen Disziplinen auf die gemäße Unterschenkelmuskulatur achten!
Was oft vergessen wird: Antagonisten wirken als solche eben auch immer in ebendiesem Sinne - mehr oder weniger.
Wenn ich die also - sinnvollerweise - kräftige, besteht die Gefahr verstärkter Bremseffekte.
Man sollte somit immer per Feinabstimmung einen optimalen Kompromiss suchen.
Eine hohe Kunst.


RE: Training des Antagonisten - T-Willy - 04.12.2014

(03.12.2014, 23:10)diskobolos schrieb:
(03.12.2014, 12:39)T-Willy schrieb:
(28.11.2014, 15:06)MZPTLK schrieb:
(28.11.2014, 14:49)diskobolos schrieb: Liebe Sportfreunde,

ich bin seit vielen Jahren (Amateur-)Werfer und absolviere im Winter ein entsprechendes Krafttraining ohne tiefere trainingswissenschaftliche Kenntnisse zu besitzen. Mir ist aber klar, dass zum Training eines Muskels (z. B. Trizeps) auch das Training des entsprechenden Antagonisten (Bizeps) gehört. Dazu habe ich eine Frage: Ist es gut Übungen zu beiden Muskeln in einer Trainigseinheit, vielleicht sogar unmittelbar nacheinander, zu trainieren oder ist es besser dies an verschiedenen Tagen zu tun. Darüber habe ich noch nichts gelesen. Vielleicht weiß ja jemand von euch Bescheid.
Das hängt von der Häufigkeit, Intensität und dem 'Gesamtpaket', dem Mix Deiner Trainingsinhalte ab.
Wenn Du nur wenige Einheiten im Abstand von sagen wir 2 oder 3 Tagen durchführst, würde ich immer beide Gonisten an einem Tag, bzw. in einer Einheit durchführen.
Falls Du täglich 1 oder 2 Einheiten machst, ist das nicht erforderlich.

jetzt muss ich aber staunen..ich dachte immer ,Leichtathleten trainieren Bewegungen,und nicht
einzelne "Muskeln!?Und immer Alles ganz "spezifisch",wegen Transfer und so.....Big GrinBig GrinBig Grin

Bist Du Bodybuilder???Big GrinBig GrinBig Grin

Sorry,musste seinTongue
Du wirst Bewegungen ohne Muskeln genauso wenig trainieren können wie Muskeln ohne Bewegungen. Ein Diskuswerfer oder Kugelstoßer wird ohne entsprechendes Krafttraining schnell an Grenzen stoßen. Ein Harting hat die Muskel nicht nur vom Werfen, sondern wird auch hartes Krafttraining machen um gezielt bestimmte Muskeln weiter zu entwickeln.
(Für Läufer mag sich das ganze anders darstellen.)
Big Grin
Bitte nicht böse sein,ich dachte,die Ironie in meinem Beitrag war klar ersichtlich...

sorry für off-topic...kommt nicht wieder vor!


RE: Training des Antagonisten - Gertrud - 04.12.2014

(04.12.2014, 09:20)MZPTLK schrieb:
(04.12.2014, 04:22)Gertrud schrieb:
(03.12.2014, 20:45)MZPTLK schrieb: @ Lor-Olli + @ Gertrud:
Ich glaube, Ihr erzählt von zuhause.
Ihr seid bisher nicht als Hammerwerfer und Gitarristen in Tateinheit in Erscheinung getreten.
Woher kommen Eure Erfahrungen?
Hände und Füße sind sehr sensible Körperteile, die als "Endverbraucher" viel vertragen müssen. Daher ist besondere Pflege vonnöten.
Wie auch immer, Dupuytren hat mit eventueller Hammerkralle nix zu tun.
Wenn man passendes Handschuhwerk hat und die Werferei richtig aufbaut, sollte nichts passieren.
Ich glaube, dass eher das Zusammenkommen vieler Handbelastungen diese Form ausprägen. Ich merke das heutzutage immer, wenn ich manuell viel arbeite, dass ich Pause machen muss.

Gertrud


RE: Training des Antagonisten - MZPTLK - 04.12.2014

(04.12.2014, 22:29)Gertrud schrieb:
(04.12.2014, 09:20)undefined schrieb: Dupuytren hat mit eventueller Hammerkralle nix zu tun.
Wenn man passendes Handschuhwerk hat und die Werferei richtig aufbaut, sollte nichts passieren.
Ich glaube, dass eher das Zusammenkommen vieler Handbelastungen diese Form ausprägen. Ich merke das heutzutage immer, wenn ich manuell viel arbeite, dass ich Pause machen muss.
Mag sein.
Beim Hammerwerfen wird manuell garnicht gearbeitet(iim Sinne von Kraft x Weg), es wird nur gehalten (gearbeitet  im Sinne von Kraft-/Kraft-Neutralisation).
Die beschleunigende Arbeit, also: Leistung(Kraft x Weg per Zeit) erfolgt duch den 'Rest'-Körper ausserhalb der Arme.
Man muss sich also anders bewegen als im richtigen Leben oder bei fast allen Sportarten

Die Kunst dabei ist, dass über 1oo, 200 oder in der Weltspitze um die 300 Kilo gehalten werden, gleichzeitig sollte das Handgelenk, der Arm und die Schulter möglichst locker bleiben, damit der Hammer ungestört bleibt.
Ein Wechselspiel der Gonisten findet in dem Berich also idealerweise nicht oder kaum statt
Wer das gut hinbekommt, wird mit einigen Metern mehr Weite belohnt.


RE: Training des Antagonisten - diskobolos - 04.12.2014

(04.12.2014, 20:08)T-Willy schrieb: Big Grin
Bitte nicht böse sein,ich dachte,die Ironie in meinem Beitrag war klar ersichtlich...

sorry für off-topic...kommt nicht wieder vor!
Okay, ich mag dich wieder.