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DLV-Kritik von Hendrik Pfeiffer - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: DLV-Kritik von Hendrik Pfeiffer (/showthread.php?tid=5897) |
RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - siebenschläfer - 13.08.2024 (13.08.2024, 11:28)runner5000 schrieb:(13.08.2024, 11:24)siebenschläfer schrieb:(13.08.2024, 10:45)runner5000 schrieb:(13.08.2024, 10:40)marathoni schrieb: Amanals Verhalten möchte ich gar nicht kommentieren. Auf die schnelle hab ich jetzt z.B. diese Stelle gefunden: Folge #52 (ca. ab Minute 24) . Es ging um seinen Start in Houston und die Chance auf ein Olympiaticket. Ne Richard (Anm.: Ringer) hat es ja auch bei seinem Social Media Post schon so n bisschen angedeutet, dass es aktuell nicht ganz einfach ist für Deutschland zu starten, weil wir natürlich sehr, sehr viele Leute auch eingebürgert haben, das muss man dann eben auch mal so klar und deutlich sagen. Von den Top 5 in Deutschland sind natürlich jetzt 4 Afrikaner und Richard, der noch so n bisschen n Jahrhunderttalent vielleicht nicht, aber Jahrzehntalent, also wie ich n Ausnahmetalent, der da n bisschen noch mitmischen kann. Aber ja, als gebürtiger Deutscher hast du aktuell ne etwas undankbare Phase, ne, weil tatsächlich dann eben ne afrikanische Dominanz eben sehr stark ist. Ich hätte mir natürlich jetzt auch gewünscht, dass ich da zumindest noch ne etwas bessere Chance hätte, wenn ich nach Houston fahre, aber man muss es dann eben so nehmen wie es kommt. Ist auch ein bisschen natürlich Zeitgeist, der aktuell herrscht, es wird eben alles globaler, internationaler und so diese Nationalität und Nationengedanke verliert immer mehr an Bedeutung. Es wird ja die ganze Welt globalisierter und dann ist es eben so, dass wenn du dann für deine Nation starten willst, dann konkurrierst du eben nicht mehr nur mit den Leuten, die aus deinem Land so richtig kommen und da geboren sind. Dann ist das eben mittlerweile so ein Melting Pot geworden, wo du dann eben im Grunde auch gegen sehr, sehr viele Afrikaner rennst, die dann die dann halt ja weiß, nicht mit 17 oder so rüberkommen und dann eben deutschen Pass haben und dann eben auch ins Deutsche gelten. Es fühlt sich natürlich aber immer auch ein bisschen anders an. Da wird nicht gern darüber gesprochen und viele haben natürlich auch Berührungsängste mit diesem Thema, aber du hast mich ja gefragt, wie ich mich fühle. … Egal was ich trainiert hätte, nach dem Berlin Marathon, für mich wäre es halt nicht möglich gewesen, mich in eine Form zu bringen, wo ich in der Lage gewesen wäre, dann irgendwie 61 Minuten anzulaufen und dann halbwegs noch ins Ziel zu kommen mit so einer Zeit also von daher muss man da halt Abstriche machen, es gibt da halt einfach Unterschiede zwischen uns und in Afrika. … Aber ja klar, also da muss ich ganz ehrlich sagen, das ist für mich halt außer Reichweite und deswegen muss ich jetzt gucken - also ich glaube da werden wir nicht mehr allzu viele gebürtige Deutsche in absehbarer Zeit im Nationaltrikot sehen. … Und dann würd ich mich jetzt auch von anderen Sachen nicht irgendwie entmutigen lassen. Ne man sollte immer sehr stark auf sich selber schauen, aber muss schon auch kritisch anmerken und da sprech ich nicht nur für unsere Nation, sondern auch für ne Tendenz, dass in den meisten Ländern halt wirklich dann eben auch gebürtige Afrikaner sich durchsetzen und das wirklich dann auch in der großen Breite und das ist natürlich schwierig, wenn du der bist, der dann eben auf der Strecke bleibt. Ich weiß, das werden einige jetzt nicht so gerne hören, aber das ist schon so ein bisschen sowieso, wie ich mich fühle und deswegen, ja muss man dann eben gucken, wie man da selber mit klarkommt und welche Ziele man sich steckt. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - Thorwirth - 13.08.2024 (13.08.2024, 09:41)Reichtathletik schrieb:(13.08.2024, 09:36)Astra schrieb:(13.08.2024, 09:19)marathoni schrieb: Unfassbar. Bin von Kohls sehr enttäuscht. Team D. Lachhaft. Vielleicht nochmal bisschen als Info: Julian ist in seiner Rolle enorm wichtig, da er gerade repräsentativ viel mehr machen kann als ich und seine Stimme (ob berechtigt oder nicht) als Leistungsträger nochmal mehr Wert ist. Wir haben eine klare Rollenaufteilung und die funktioniert gut. Generell ist es natürlich schon so, dass zwei Athletensprecher die beide Medaillen Kandidaten wären vielleicht nicht 100% ideal wäre. Ihr könnt ruhig in dem Fall auch drauf vertrauen, dass im Hintergrund noch einiges abläuft auch wenn ich kein öffentliches Statement dazu abgebe. Wir sind dran und keine Athletin wird alleine gelassen. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - Oliver - 13.08.2024 Auch wenn der Fall im Hintergrund nochmals betrachtet wird, kann sich Pfeiffer davon nichts kaufen. Manuel Eitel hat auf seinen Start verzichtet und damit Größe gezeigt. Er hätte genauso gut starten können und nach dem Start eine Muskelverletzung vortäuschen können. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - marathoni - 13.08.2024 Er hat ja sogar noch draufgezahlt. Sehr undankbar, wenn man sich auf eigene Kosten auf einen Ersatz vorbereitet, seine eigentlichen Ziele hinten anstellt und dann null Interesse seitens der Trainer kommt, keine Nachfragen, wie es denn läuft. Im Falle eines Ausfalls hätten sie dann aber gerne zugegriffen auf den Ersatz und eine gute Leistung erwartet. Wenn er nicht schon die Kadernorm hätte und sich dann beim Herbstmarathon durch den Einsatz als Ersatzmann nicht richtig vorbereiten könnte, würde er ja ohne was dastehen. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - dominikk85 - 13.08.2024 Die aussage von Pfeiffer ist natürlich schon etwas kritisch, das könnten die schwarzen Läufer auch als rassistisch empfinden. Was wird Petros denn jetzt genau vorgeworfen? Das er angeschlagen war aber nicht abgesagt hat? RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - marathoni - 13.08.2024 Das ausdrücklich nicht. Aber dass er keine Informationen über seine Probleme mal mitgeteilt hat. Wenn der Bundestrainer es schon nicht macht. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - Reichtathletik - 13.08.2024 (13.08.2024, 14:06)dominikk85 schrieb: Die aussage von Pfeiffer ist natürlich schon etwas kritisch, das könnten die schwarzen Läufer auch als rassistisch empfinden. Petros wird explizit nicht vorgeworfen, dass er an den Start gegangen ist. Die Kritik geht an die Trainer, dass sich nie über Pfeiffers Zustand erkundigt wurde und dass weder Petros noch jemand vom DLV als die Erkrankung akut war mal Bescheid gesagt haben: "Du, ist hier gerade eine Situation, könnte realistisch sein, dass du einspringen musst/darfst", sondern dass er erst im TV davon erfahren hat. Und es geht Kritik an Petros, dass dieser im Nachgang nicht zu einem Gespräch bereit war, sondern offenbar auf den Gesprächswunsch sehr von oben herab und ablehnend reagiert hat. Letzteres könnte mit den anderen Aussagen zusammen hängen, aber dann muss man es ggf auch so sagen. Die wiederum, um das mal zu erwähnen, finde ich auch maximal unglücklich bzw. unangebracht, weil nicht hilfreich. Gleichwohl sollte uns allen klar sein, dass genau diese Denke weitverbreitet ist und demnach auch sinnvoll besprochen werden sollte, weil alles andere Ressantiments erst recht anheizt. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - runner5000 - 13.08.2024 (13.08.2024, 14:06)dominikk85 schrieb: Was wird Petros denn jetzt genau vorgeworfen? Das er angeschlagen war aber nicht abgesagt hat? Genau das nicht, weil er sagt, dass er sich dazu inhaltlich nicht äußern kann. Am besten selbst anhören. Es geht vor allem um die nicht vorhandene Kommunikation, vor allem seitens des DLV. Bei ihm hat sich monatelang niemand bzgl. seiner Vorbereitung gemeldet und er hatte keine Ahnung über irgendwelche Probleme bei Amanal und hat davon erst aus dem TV erfahren. Amanal selbst wirft er vor allem freches Verhalten via WhatsApp im Nachgang vor, aber auch, dass er ihm im Vorfeld nicht einen Hinweis bzgl. seiner Probleme gegeben hat, wenn das schon kein BT macht. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - S_J - 13.08.2024 Dass Petros nach den Aussagen von Pfeiffer nicht unbedingt Lust auf mehr als die notwendige Kommunikation mit ihm hat, kann ich nachvollziehen. Ich finde auch nicht, dass er sich dazu rechtfertigen muss. Seine Aufgabe ist es, seinen Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit mit den BT abzuklären und zu besprechen, und die wiederum können/ sollten dann die Ersatzleute informieren. Wenn zwischen Petros und Pfeiffer kein freundschaftliches Verhältnis besteht, was die Nachrichten ja nahelegen, verstehe ich nicht, wieso Pfeiffer hier etwas erwartet. Klar kann ich nachvollziehen, dass schlechte Kommunikation, insbesondere bei gleichzeitig hoher Erwartungshaltung und wenig Wertschätzung, frustrierend sind. Aber wenn jemand solche Ressentiments mir oder meinen Athleten gegenüber äußern würde, hätte ich auch nicht Lust auf mehr als das Mindestmaß an Kommunikation. RE: OS Paris - Tag 10 (10.08.) - marathoni - 13.08.2024 Pfeiffer hat ja im Prinzip recht. Die Konkurrenz wird größer, wenn mehr Leute um die wenigen Plätze konkurrieren. Er hat ja auch mal hinterfragt, dass Leute, die aus einem Land fliehen, Staatsbürger eines neuen Landes werden, dann wieder in ihr Ursprungsland zurück kehren um zu trainieren. Das war aber mehr auf Fitwi bezogen, soweit ich mich erinnere. Das ist aber schon wieder OT. Der eigentliche Kritikpunkt ist das Thema Kommunikation und Erwartungshaltung beim DLV. |