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DLV-Gesamtbilanz - Druckversion

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RE: DLV-Gesamtbilanz - Oliver - 11.08.2024

(11.08.2024, 17:40)marathoni schrieb: Erstmal müsste man ansetzen, dass wir alle möglich Startplätze auch besetzen. Dann hat zum Event vielleicht mal jemand einen Ausreißer nach oben. So sind halt ein paar dabei aber scheiden halt schnell wieder aus.

Im Gegensatz zu früher, nimmt der DLV fast jeden mit, der sich nach WA-Kriterien qualifiziert. Die Bestätigungsnorm ist wirklich moderat. Wer diese vor Olympia nicht erfüllt, scheidet auch höchstwahrscheinlich in der Qualifikation aus.

Ein Ausnahme würde ich bei U23-Athleten machen.


RE: DLV-Gesamtbilanz - Sinafan - 11.08.2024

(11.08.2024, 17:07)Delta schrieb: Hätte Deutschland nur 1 Mia in den Sport investiert von den 2 Dutzend die in die Ukraine gingen würde es etwas anders aussehen

Schaltet diesen Putintroll endlich ab.


RE: DLV-Gesamtbilanz - Atanvarno - 11.08.2024

(11.08.2024, 20:31)Sinafan schrieb:
(11.08.2024, 17:07)Delta schrieb: Hätte Deutschland nur 1 Mia in den Sport investiert von den 2 Dutzend die in die Ukraine gingen würde es etwas anders aussehen

Schaltet diesen Putintroll endlich ab.

Hör endlich auf uns vorzuschreiben wie wir das Forum zu moderieren haben.


RE: DLV-Gesamtbilanz - Oliver - 11.08.2024

(11.08.2024, 20:31)Sinafan schrieb:
(11.08.2024, 17:07)Delta schrieb: Hätte Deutschland nur 1 Mia in den Sport investiert von den 2 Dutzend die in die Ukraine gingen würde es etwas anders aussehen

Schaltet diesen Putintroll endlich ab.

Wenn einem die Äußerungen eines Forummitglieds nicht gefällt, dann darf man ihn gerne auf die Ignorliste setzen. Ansonsten sollten wir froh sein in einem Land zu leben, wo Meinungsfreiheit durch das Grundgesetz garantiert wird.



RE: DLV-Gesamtbilanz - dominikk85 - 11.08.2024

(11.08.2024, 17:07)Delta schrieb:
(11.08.2024, 16:28)dominikk85 schrieb:
(11.08.2024, 16:02)Walker schrieb:
(11.08.2024, 14:42)markus-jonda@gmx.de schrieb:
(11.08.2024, 10:18)Befürworter schrieb:  ...

... bei der Medallienausbeute ist der Abstieg gestoppt ...

Leicht OT, da auf die Gesamtbilanz bezogen:

Nun ja. Das ist ein bestenfalls schwacher Trost. Nimmt man UK mit 65 und Frankreich mit 63 Medaillen als Vergleich, so liegt unsere Medaillenausbeute bestenfalls bei 50%, wenn man die Wirtschaftskraft Deutschlands als stärkste in Europa als Gradmesser heranzieht.

Uk und Frankreich hatten halt auch in den letzten Jahren olympische Spiele, das bedeutet ein paar hundert Millionen an extra sportförderung.

Insofern wäre es vermutlich gut wenn wir Mal wieder olympische spiele bekommen würden, aber leider ist dafür der Support in der Bevölkerung zu gering, im Gegenteil, dann meckern wieder irgendwelche Heinz-Huberts weil dann irgendwas vor ihrem Gartenzaun steht.

Hätte Deutschland nur 1 Mia in den Sport investiert von den 2 Dutzend die in die Ukraine gingen würde es etwas anders aussehen

Wobei das in anderen Ländern teilweise noch schlechter aussieht als bei uns. In skandinavien ist es meines Wissens fast komplett privat finanziert und es gibt keine sportfördergruppen bei Polizei und Bundeswehr, die skilangläufer in Norwegen sind zum Beispiel fast komplett durch private Sponsoren finanziert.

Insgesamt wird in Deutschland schon sehr viel Geld in die sportförderung gesteckt, aber das Geld wird eben auch sehr breit gestreut so dass beim einzelnen oft nicht so viel ankommt


RE: DLV-Gesamtbilanz - CoachnEngineer - 11.08.2024

(11.08.2024, 18:20)mark1967 schrieb:
(11.08.2024, 17:41)Reichtathletik schrieb:
(11.08.2024, 15:53)Garl schrieb: Zum Stabhochsprung der Frauen stellt sich die Frage warum die Frauen nicht konkurrenzfähig sind bei den beeindruckenden Nachwuchserfolgen der letzten Jahre: u.a.
Leni Wildgrube: U18-EM-Gold 2018; U18-WM-Silber 2017; Jugend-Olympiasiegerin 2018
Chiara Sisterman: U20-WM-Silber 2022
Janne Orth: U20-WM-Bronze 2022
Sarah Vogel: EYOF-Gold 2019; U20-EM-Gold 2021
dazu kommen weitere Talente wie z.B. Lilly Samanski die sich schon am deutschen U18-Rekord versucht hatte, Moana-Lou Kleiner, Ella Buchner...
An Talenten scheint es nicht zu mangeln.

Zu mimdestens einer der genannten Personen gab es hier im Forum mal sehr detaillierte Insides. Kurzfassung: Trotz anderer Ansagen nicht im Bundeskader gehalten, dadurch der Großteil der Förderung weggebrochen. Seitdem alles deutlich schwieriger, ich glaube es stand auch ein Karriereende zur Diskussion

Es ist aber in manchen Disziplinen schon sehr auffällig, dass Talente da sind, die sich dann aber nicht weiterentwickeln. Das kann wie im Hochsprung an körperlichen Veränderungen der jungen Frauen liegen oder wie im Speerwerfen an der speziellen Verletzungshäufigkeit im Armbereich. Im Dreisprung Frauen sah es letztes Jahr super aus, dieses Jahr dann totale Flaute.

Andere Disziplinen existieren schon fast gar nicht mehr im internationalen Rahmen: Dreisprung Männer (ohne Hess), Kugelstoßen Männer (Technikentwicklung verpennt), 110 m Hürden (trotz Mordi und Eikermann).

Ich bin gespannt, ob eine Veränderung des Gesamtkonzepts kommen wird oder ob die vier Medaillen wieder mal blenden.
Eine wichtige Veränderung im Gesamtkonzept wäre aus meiner Sicht ein 180° geänderter Fokus in der Talentsichtung und -Förderung. Aus der U16 und U18 pickt man sich fast ausnahmlos die zu dieser Zeit Leistungsstärksten (Frühentwickler mit einem enormen Ehrgeiz, welche (wie auch ihre Eltern) leicht verführbar sind für nicht altersgemäßes Training etc. pp). Das sind aber äußerst selten die "Rohdiamanten", aus denen später Olympia-Medaillengewinner werden können. Diese bleiben in der Zeit komplett auf der Strecke, im Gegenteil, man nimmt ihnen meist noch jedes Fünkchen Motivation durch die starke Konzentration auf die Topstars.
Wer nicht in der U18 bei einem Nachwuchs-BT oder zumindest in seinem Umfeld trainiert, kann ja nix mehr werden, ist der allgemeine Tenor!
Warum hat der DLV offenbar kein Vertrauen, dass es viele gute Trainer gibt, die auch in der Lage sind Nachwuchsathleten zu sichten und ggf. existierende außerordentliche Talente auf ein entsprechend hohes Leistungsniveau zu bringen, selbst wenn diese in der U18 noch gar nicht sehr auffällig sind.
Oft haben Heimtrainer mit B- oder C-Lizenz den Nachwuchs-BT (frisch aus der Ausbildung, Studium) eines Voraus, nämlich 30 bis 40 Jahre Erfahrung und das entsprechende Auge!
Der DLV sollte mE Gelder aus der "Spitzenförderung" der U18/U20-Klassen rausnehmen und mehr in der Breite einsetzen, dass auch solche Talente, die den sehr einfallslosen eindimensionalen Sichtungskriterien nicht entsprechen, ein gutes und motivierendes  Entwicklungsumfeld bekommen. Dazu natürlich entsprechende Würdigung von Leistungen, die vielleicht noch nicht ganz zur JWM-Spitzenplazierung genügen, aber dennoch gute langfristige Perspektiven erkennen lassen. 
Den Weg, mit einer frühen "Elitebildung", verbunden ggf. mit Zentralisierung, finanziellen Abhängigkeiten etc. haben wir jetzt viele Jahre bestritten mit dem Resultat, dass wir mehr und mehr den Anschluss in der Weltspitze verpassen. Eine ehrliche Analyse der "Erfolgsquote" dieses Modells würde vielleicht schon helfen...


RE: DLV-Gesamtbilanz - Küstenkrebs - 11.08.2024

(11.08.2024, 19:59)Oliver schrieb:
(11.08.2024, 17:40)marathoni schrieb: Erstmal müsste man ansetzen, dass wir alle möglich Startplätze auch besetzen. Dann hat zum Event vielleicht mal jemand einen Ausreißer nach oben. So sind halt ein paar dabei aber scheiden halt schnell wieder aus.

Im Gegensatz zu früher, nimmt der DLV fast jeden mit, der sich nach WA-Kriterien qualifiziert. Die Bestätigungsnorm ist wirklich moderat. Wer diese vor Olympia nicht erfüllt, scheidet auch höchstwahrscheinlich in der Qualifikation aus.

Ein Ausnahme würde ich bei U23-Athleten machen.

Und was sollen dann die zusätzlichen nationalen Normen? Z.B. bei diesen Spielen hatten sie kaum einen Effekt und sind schlecht aussagekräftig. Ich glaube z.B. die 5000m-Männer hatten durch einen Ausrutscher nach oben die B-Normen, sind aber über die Weltrangliste heraus gefiltert worden. Die Weltrangliste und damit das internationale Quali-System wirkt trotz aller sicherlich vorhandenen Schwächen viel zuverlässiger darin, die fitten Athleten zu definieren.

Ich finde es ziemlich frech und teilweise auch chauvinistisch von nationalen Monopol-Verbänden Athleten ohne bessere nationale Konkurrenz an internationalen Starts zu hindern.


RE: DLV-Gesamtbilanz - Sinafan - 11.08.2024

(11.08.2024, 20:42)Oliver schrieb:
(11.08.2024, 20:31)Sinafan schrieb:
(11.08.2024, 17:07)Delta schrieb: Hätte Deutschland nur 1 Mia in den Sport investiert von den 2 Dutzend die in die Ukraine gingen würde es etwas anders aussehen

Schaltet diesen Putintroll endlich ab.

Wenn einem die Äußerungen eines Forummitglieds nicht gefällt, dann darf man ihn gerne auf die Ignorliste setzen. Ansonsten sollten wir froh sein in einem Land zu leben, wo Meinungsfreiheit durch das Grundgesetz garantiert wird.

Wenn es nach Trollen wie Delta geht, dessen Russland Propaganda ihr hier offenbar alle vergessen habt, ist genau das nicht erwünscht.
Und dass die Ukraine gegen die Bedrohung durch eine russische Diktatur und russischen Terror kämpft, sollte auch bekannt sein. Deltas Äußerungen sind der absolute Bodensatz.


RE: DLV-Gesamtbilanz - dominikk85 - 11.08.2024

(11.08.2024, 21:33)CoachnEngineer schrieb:
(11.08.2024, 18:20)mark1967 schrieb:
(11.08.2024, 17:41)Reichtathletik schrieb:
(11.08.2024, 15:53)Garl schrieb: Zum Stabhochsprung der Frauen stellt sich die Frage warum die Frauen nicht konkurrenzfähig sind bei den beeindruckenden Nachwuchserfolgen der letzten Jahre: u.a.
Leni Wildgrube: U18-EM-Gold 2018; U18-WM-Silber 2017; Jugend-Olympiasiegerin 2018
Chiara Sisterman: U20-WM-Silber 2022
Janne Orth: U20-WM-Bronze 2022
Sarah Vogel: EYOF-Gold 2019; U20-EM-Gold 2021
dazu kommen weitere Talente wie z.B. Lilly Samanski die sich schon am deutschen U18-Rekord versucht hatte, Moana-Lou Kleiner, Ella Buchner...
An Talenten scheint es nicht zu mangeln.

Zu mimdestens einer der genannten Personen gab es hier im Forum mal sehr detaillierte Insides. Kurzfassung: Trotz anderer Ansagen nicht im Bundeskader gehalten, dadurch der Großteil der Förderung weggebrochen. Seitdem alles deutlich schwieriger, ich glaube es stand auch ein Karriereende zur Diskussion

Es ist aber in manchen Disziplinen schon sehr auffällig, dass Talente da sind, die sich dann aber nicht weiterentwickeln. Das kann wie im Hochsprung an körperlichen Veränderungen der jungen Frauen liegen oder wie im Speerwerfen an der speziellen Verletzungshäufigkeit im Armbereich. Im Dreisprung Frauen sah es letztes Jahr super aus, dieses Jahr dann totale Flaute.

Andere Disziplinen existieren schon fast gar nicht mehr im internationalen Rahmen: Dreisprung Männer (ohne Hess), Kugelstoßen Männer (Technikentwicklung verpennt), 110 m Hürden (trotz Mordi und Eikermann).

Ich bin gespannt, ob eine Veränderung des Gesamtkonzepts kommen wird oder ob die vier Medaillen wieder mal blenden.
Eine wichtige Veränderung im Gesamtkonzept wäre aus meiner Sicht ein 180° geänderter Fokus in der Talentsichtung und -Förderung. Aus der U16 und U18 pickt man sich fast ausnahmlos die zu dieser Zeit Leistungsstärksten (Frühentwickler mit einem enormen Ehrgeiz, welche (wie auch ihre Eltern) leicht verführbar sind für nicht altersgemäßes Training etc. pp). Das sind aber äußerst selten die "Rohdiamanten", aus denen später Olympia-Medaillengewinner werden können. Diese bleiben in der Zeit komplett auf der Strecke, im Gegenteil, man nimmt ihnen meist noch jedes Fünkchen Motivation durch die starke Konzentration auf die Topstars.
Wer nicht in der U18 bei einem Nachwuchs-BT oder zumindest in seinem Umfeld trainiert, kann ja nix mehr werden, ist der allgemeine Tenor!
Warum hat der DLV offenbar kein Vertrauen, dass es viele gute Trainer gibt, die auch in der Lage sind Nachwuchsathleten zu sichten und ggf. existierende außerordentliche Talente auf ein entsprechend hohes Leistungsniveau zu bringen, selbst wenn diese in der U18 noch gar nicht sehr auffällig sind.
Oft haben Heimtrainer mit B- oder C-Lizenz den Nachwuchs-BT (frisch aus der Ausbildung, Studium) eines Voraus, nämlich 30 bis 40 Jahre Erfahrung und das entsprechende Auge!
Der DLV sollte mE Gelder aus der "Spitzenförderung" der U18/U20-Klassen rausnehmen und mehr in der Breite einsetzen, dass auch solche Talente, die den sehr einfallslosen eindimensionalen Sichtungskriterien nicht entsprechen, ein gutes und motivierendes  Entwicklungsumfeld bekommen. Dazu natürlich entsprechende Würdigung von Leistungen, die vielleicht noch nicht ganz zur JWM-Spitzenplazierung genügen, aber dennoch gute langfristige Perspektiven erkennen lassen. 
Den Weg, mit einer frühen "Elitebildung", verbunden ggf. mit Zentralisierung, finanziellen Abhängigkeiten etc. haben wir jetzt viele Jahre bestritten mit dem Resultat, dass wir mehr und mehr den Anschluss in der Weltspitze verpassen. Eine ehrliche Analyse der "Erfolgsquote" dieses Modells würde vielleicht schon helfen...

Der Vorteil aktueller Leistung als Kriterium zur Förderung ist aber das es objektiv ist. Es hat natürlich Nachteile das es zum verheizen anreizt, aber immerhin ist es das fair und objektiv.

Wie soll man es sonst auswählen?

Im US Sport wird neben aktuellen metrics viel auf "projection" geschaut, sprich zum Beispiel im baseball hat man natürlich gerne Leute die hart werfen, aber ein college würde vielleicht lieber einen 1,95, 80 Kilo pitcher aus der high school der 88 Meilen schnell wirft als einen 1,80, 90 Kilo Typ der 90 Meilen wirft nehmen weil letzterer körperlich "maxed out" ist (bei 1,80, 90 Kilo ist ungefähr das maximum an sinnvoller muskelmasse erreicht).

Aber solche kriterien sind natürlich sehr subjektiv und können zu Fehlentscheidungen führen, während einfach die besten Leistungen zu nehmen wenigstens objektiv ist.


RE: DLV-Gesamtbilanz - Delta - 12.08.2024

Aus meiner konservativen Sicht ist die DLV Gesamtbilanz eher schwächer als man glaubt. Mein Fokus ist die Leistung und nicht die Medaillen.

Im Soll sind die Weitspringer Damen und Herren, Speerwerfer, Herren Diskus, 3000 M Läufer

Wo man weg ist: Frauen Stabhochsprung, Hammerwerfen D/H, Frauen Speer, Frauen Kugel trotz Gold da fehlt es an Breite, Frauensprint 100-400 m da hat es eine Breite aber keine Spitze. 11.1-11.3 ist der Regelwert egal ob Meeting oder Meisterschaft

Hochsprung ist bestenfalls Europäisches Mittelmass. D und H mit Fehlversuchen auf Anfangshöhen

5000-10000 trotz ein paar ordentlichen Läufen mässige Werte

Marathon lassen wir weg. Nur zur Einordnung, da kommen zuerst 96 Kenianer und 64 Äthiopier dort wird dann auf 3 selektiert und dann kommen die Nachrücker in der Road to Paris