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DM Norm und Zusatzleistung U16 - Druckversion

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RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - Freaky - 02.05.2024

Muss das ein anderer Block sein? Oder geht für einen 800m Läufer auch Block Lauf?

Dann verstehe ich auch wirklich das Problem nicht. Also unabhängig davon, dass ich durchaus sehr dafür bin auch Läufern eine breite Ausbildung in der U16 zu liefern habe ich gerade mal geschaut was man so braucht um als W15 über die 1950 Punkte zu kommen.
100/80H/Weit/Ball/2000
15,00s/15,00s/3,70m/20,00/8:00min -->1962 Punkte
Wenn man das als DM Teilnehmerin nicht schafft, läuft da echt ne Menge schief in meinen Augen.

Als Vergleich mal das Deutsche Sportabzeichen:
15,00 ist exakt Gold
Hürden gibts nicht, 15,00 ist aber echt nicht schnell auf 80mH
3,70m ist Silber
20,00 ist 4m! unter Bronze
und 8:00 sollte ja wohl locker gehen, wenn man <2:22 laufen kann


RE: DM Norm und Zusatzleistung M15 - Diak - 02.05.2024

(02.05.2024, 18:12)Rolli schrieb:
(02.05.2024, 15:36)Diskusmann schrieb:
(02.05.2024, 10:59)Diak schrieb: 
Die notwendige Kenntnis im Wurf, um eine Bestätigunsnorm zu schaffen besteht ungefähr darin, den Arm ein bisschen lang zu machen, die Hand bummelig auf Schulterhöhe zu halten und den Ball weit zu werfen...
Wurf und in der Konsequenz auch Weit und Hoch am besten gar nicht trainieren, technisches Know How verwirrt nur, vor allem mehrkämpfende Läufer, aber auch so manche Mehrkämpfer. Von daher ist Rolli zwar ignorant, was Erfahrung durch andere als laufspezifische Bewegungsformen als grundsätzlichen koordinativen Schatz angeht, von dem auch Läufer profitieren, aber er ist wenigstens konsequent in der Vernachlässigung wichtiger Teile des Trainings seiner Schützlinge. Warum sollte man sich auch um das Wissen um andere Bewegungsformen bemühen, wenn man dazu Bock haben müsste und das auch noch sauanstrengend wäre...
Rolli ist zwar ignorant, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Du seine Trainingsformen kennst und somit einschätzen kannst. Sprungtraining ist eben nicht das gleiche wie Weit- und Hochsprungtechnik. Von Kugel zu schweigen.

Deine armen zukünftigen Läufer sind aber nah am Zehnkampf mit all den Disziplinen, die sie vermeintlich können müssen =) Hürde ist ne Hürde für viele und es gibt gute Gründe dafür... das notwenige Weitsprungniveau für die Bestätigungsnorm hat jeder mittelbegabte Freizeitsportler, ohne Training...

Der (relevante) Kern des Dissens ist doch, wenn ich Dich richtig verstehe, was die richtige Grundlage für künftige Läufer:innen sei. Ich lese, dass Du allgemeine oder spezielle Sprünge machen lässt, die sowohl im Sinne eine Athletik- und Krafttrainings als auch zur Verletzungsprophylaxe ins Lauftraining gehören. Ich glaube niemand hier würde behaupten, dass ein spezielles Weit- oder Hochsprungtraining dafür besser geeignet wäre. Mal ein wenig rechts und links zu schauen und Bewegungserfahrung zu machen scheinst Du mir mit "wir schonen die Leute mit jeder Menge Gedöns zu Tode statt rechtzeitig angemessene Reize zu setzen" gleichzusetzen. Wir können das ja in der Diskussion gern mal poitieren, in der Praxis wäre aber viel geholfen, wenn Trainer, die rechtzeitig Belastungen der Spezialdisziplin vorbereiten wollen dabei bedenken, dass semispezifische Mittel anderer Disziplinen hohe Transferwerte haben und das Leute, die eine breite Ausbildung präferieren (wie ich) darauf acht geben, künftige Spezialisten nicht ständig mit Übungen und Disziplinen zu quälen, die ihnen nichts bringen.

Ansonsten wären Fakten schön. Welches viel erfolgreichere Ausland spezialisiert denn sehr früh? USA schon mal überhaupt nicht, andere schon, jemand hatte das hie rmal aufgedröselt, glaube ich... Für Deutschland gilt: die wenigen Athlet:innen, die sich von U20 Weltklasse bis zum Höchstleistungsalter Weltklasse noch leistungsmäßig entwickeln, haben ungefähr ein einziges Korrelat: Sie haben bis zum Alter von 15J eine zweite Sportart mit Engagement und kompetenter Anleitung trainiert (bisschen bolzen reicht interessanterweise nicht)


RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - Reichtathletik - 02.05.2024

Man sollte auch zwei Dinge bedenken:
1. Die Block-Normen sind so niedrig damit eben gerade nicht gezieltes Techniktraining nötig ist, sondern allgemeine Vielseitigkeit "reicht" bzw. rentabler ist.
Es geht eben nicht zwingend um Weitsprung, sondern um weit springen.

2. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie oft Leute im Grundlagentraining behaupten, die Spitze könne es nicht und deshalb müssten sie es anders machen. Ich würde es genau andersrum sehen: Dass es in der Spitze nicht läuft, liegt zu großen Teilen daran, dass im Grundlagentraining eben nicht die vielseitige Ausbildung von Grundlagen umgesetzt wird, sondern viel zu viele da schon "Weltklasse" erzeugen wollen statt erst einmal den ersten Schritt zu gehen und Bewegungs- und Belastungsfähigkeit zu erarbeiten


RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - Rolli - 02.05.2024

Verstehe ich das richtig?
1. Teilnehmer an DM haben keine Probleme die Zusatznorm zu erfühlen. Warum dann die Zusatznorm in dieser Form?
2. DLV betont immer stärker die Vielseitigkeit im U-Bereich und andere machen es nicht. Sind die Erfolge der deutschen Sportler der Beweis für die Entscheidungen?
3. Die USA betont Mehrkampf im U-Bereich? Das wäre mir neu. Sehr oft kommen die Kinder auf College ohne überhaupt mit Sport kontakt gehabt zu haben. Was ist mit Afrika?


RE: DM Norm und Zusatzleistung M15 - Rolli - 02.05.2024

(02.05.2024, 19:33)Diak schrieb:
(02.05.2024, 18:12)Rolli schrieb:
(02.05.2024, 15:36)Diskusmann schrieb:
(02.05.2024, 10:59)Diak schrieb: 
Die notwendige Kenntnis im Wurf, um eine Bestätigunsnorm zu schaffen besteht ungefähr darin, den Arm ein bisschen lang zu machen, die Hand bummelig auf Schulterhöhe zu halten und den Ball weit zu werfen...
Wurf und in der Konsequenz auch Weit und Hoch am besten gar nicht trainieren, technisches Know How verwirrt nur, vor allem mehrkämpfende Läufer, aber auch so manche Mehrkämpfer. Von daher ist Rolli zwar ignorant, was Erfahrung durch andere als laufspezifische Bewegungsformen als grundsätzlichen koordinativen Schatz angeht, von dem auch Läufer profitieren, aber er ist wenigstens konsequent in der Vernachlässigung wichtiger Teile des Trainings seiner Schützlinge. Warum sollte man sich auch um das Wissen um andere Bewegungsformen bemühen, wenn man dazu Bock haben müsste und das auch noch sauanstrengend wäre...
Rolli ist zwar ignorant, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Du seine Trainingsformen kennst und somit einschätzen kannst. Sprungtraining ist eben nicht das gleiche wie Weit- und Hochsprungtechnik. Von Kugel zu schweigen.

Deine armen zukünftigen Läufer sind aber nah am Zehnkampf mit all den Disziplinen, die sie vermeintlich können müssen =) Hürde ist ne Hürde für viele und es gibt gute Gründe dafür... das notwenige Weitsprungniveau für die Bestätigungsnorm hat jeder mittelbegabte Freizeitsportler, ohne Training...

Der (relevante) Kern des Dissens ist doch, wenn ich Dich richtig verstehe, was die richtige Grundlage für künftige Läufer:innen sei. Ich lese, dass Du allgemeine oder spezielle Sprünge machen lässt, die sowohl im Sinne eine Athletik- und Krafttrainings als auch zur Verletzungsprophylaxe ins Lauftraining gehören. Ich glaube niemand hier würde behaupten, dass ein spezielles Weit- oder Hochsprungtraining dafür besser geeignet wäre. Mal ein wenig rechts und links zu schauen und Bewegungserfahrung zu machen scheinst Du mir mit "wir schonen die Leute mit jeder Menge Gedöns zu Tode statt rechtzeitig angemessene Reize zu setzen" gleichzusetzen. Wir können das ja in der Diskussion gern mal poitieren, in der Praxis wäre aber viel geholfen, wenn Trainer, die rechtzeitig Belastungen der Spezialdisziplin vorbereiten wollen dabei bedenken, dass semispezifische Mittel anderer Disziplinen hohe Transferwerte haben und das Leute, die eine breite Ausbildung präferieren (wie ich) darauf acht geben, künftige Spezialisten nicht ständig mit Übungen und Disziplinen zu quälen, die ihnen nichts bringen.

Ansonsten wären Fakten schön. Welches viel erfolgreichere Ausland spezialisiert denn sehr früh? USA schon mal überhaupt nicht, andere schon, jemand hatte das hie rmal aufgedröselt, glaube ich... Für Deutschland gilt: die wenigen Athlet:innen, die sich von U20 Weltklasse bis zum Höchstleistungsalter Weltklasse noch leistungsmäßig entwickeln, haben ungefähr ein einziges Korrelat: Sie haben bis zum Alter von 15J eine zweite Sportart mit Engagement und kompetenter Anleitung trainiert (bisschen bolzen reicht interessanterweise nicht)
Ja, ich verstehe es nicht, wieso man sich mit der Technik auseinander setzen muss, die man in der Hauptdisziplin überhaupt nicht benötigt. Das bedeutet aber nicht, dass man sich mit Sprung, Kraft und Koordination nicht auseinander setzen sollte. Nur eben spezifischer! Und das bringt den Sportler oft weiter, als Wurf und Weitsprung. Und die Motivation ist dabei deutlich höher.


RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - Reichtathletik - 03.05.2024

(02.05.2024, 22:23)Rolli schrieb: Verstehe ich das richtig?
1. Teilnehmer an DM haben keine Probleme die Zusatznorm zu erfühlen. Warum dann die Zusatznorm in dieser Form?
2. DLV betont immer stärker die Vielseitigkeit im U-Bereich und andere machen es nicht. Sind die Erfolge der deutschen Sportler der Beweis für die Entscheidungen?
3. Die USA betont Mehrkampf im U-Bereich? Das wäre mir neu. Sehr oft kommen die Kinder auf College ohne überhaupt mit Sport kontakt gehabt zu haben. Was ist mit Afrika?
1. Damit die Sportler nicht nur Wettkämpfe in einer Disziplin absolvieren. Damit man so ggf auch verborgene Talente entdecken kann oder Disziplinen "warmhalten". Damit Vielseitig trainiert wird, eben gerade weil leider eine Großzahl der Trainer dies sonst nicht tut. Manchmal auch Athleten/Eltern es sonst nicht verstehen. Dies kann auch eine Argumentationshilfe für Coaches sein.
2. Das ist schlichtweg nicht wahr. In vielen anderen Ländern gibt es deutlich mehr Vielseitigkeit, allen voran durch insgesamt mehr Sport.
3. Mehrkampf ist nicht das gleiche wie Vielseitigkeit. Mehrkampf ist sehr spezifisch, wenn er die Primäre Disziplin ist. Und in den USA gibt es sehr viel mehr Sporterfahrung. Die besten Leichtathleten sind oft parallel noch in anderen Sportarten im College aktiv! Afrika hat garantiert ein deutlich größeres Mehr an Bewegung als Deutschland.


RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - aj_runner - 03.05.2024

(02.05.2024, 19:29)Freaky schrieb: Dann verstehe ich auch wirklich das Problem nicht. Also unabhängig davon, dass ich durchaus sehr dafür bin auch Läufern eine breite Ausbildung in der U16 zu liefern habe ich gerade mal geschaut was man so braucht um als W15 über die 1950 Punkte zu kommen.
100/80H/Weit/Ball/2000
15,00s/15,00s/3,70m/20,00/8:00min -->1962 Punkte
Wenn man das als DM Teilnehmerin nicht schafft, läuft da echt ne Menge schief in meinen Augen.
Mir war nicht bewusst, dass die Leistungen so niedrig angesetzt werden. Dann stellt sich aber erst recht die Frage, welchen Zweck das ganze hat.


RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - Rolli - 03.05.2024

(03.05.2024, 08:19)Reichtathletik schrieb:
(02.05.2024, 22:23)Rolli schrieb: Verstehe ich das richtig?
1. Teilnehmer an DM haben keine Probleme die Zusatznorm zu erfühlen. Warum dann die Zusatznorm in dieser Form?
2. DLV betont immer stärker die Vielseitigkeit im U-Bereich und andere machen es nicht. Sind die Erfolge der deutschen Sportler der Beweis für die Entscheidungen?
3. Die USA betont Mehrkampf im U-Bereich? Das wäre mir neu. Sehr oft kommen die Kinder auf College ohne überhaupt mit Sport kontakt gehabt zu haben. Was ist mit Afrika?

2. Das ist schlichtweg nicht wahr. In vielen anderen Ländern gibt es deutlich mehr Vielseitigkeit, allen voran durch insgesamt mehr Sport.

Was ist nicht war? 
Gibt es Erfolge auf internationalen Ebne zu vermelden? Habe ich was übersehen?

Ja, in anderen Ländern gibt es mehr Bewegung, aber auch frühere Spezialisierung. Sehe USA, Norwegen und Afrika. Aber auch in Deutschland in anderen Disziplinen. Nur in LA wird in D Druck auf Vielseitigkeit gelegt (oder Mehrkampf, wenn Du es so willst) was für mich eine der Gründe der LA-Misere ist.
Das kann vielleicht bei den Anfängern und in der früheren Phase der Ausbildung gut funkionieren, aber doch nicht bei den "Spezialisten", die um die DM-Normen kämpfen. Es sind keine Bewegungsmuffeln und keine Bewegungsunbegabten. 

Ich konnte gut frühere Reglung, mit Sprintdistanzen als Zusatzleistung für die Mittel/Langstreckler in U16, nachvollziehen. Weil man täglich erleben muss, dass man in diesen Bereichen Schnelligkeitstraining vernachlässigt (ja, auf Druck von Eltern und Sportler, selten der Trainer). Aber spezifikazionsferne, technische Disziplinen da aufzunehmen ist für mich einfach der Sieg der "Mehrkämpfer-Lobby". Unnötig.


RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - Rolli - 03.05.2024

(03.05.2024, 10:12)aj_runner schrieb:
(02.05.2024, 19:29)Freaky schrieb: Dann verstehe ich auch wirklich das Problem nicht. Also unabhängig davon, dass ich durchaus sehr dafür bin auch Läufern eine breite Ausbildung in der U16 zu liefern habe ich gerade mal geschaut was man so braucht um als W15 über die 1950 Punkte zu kommen.
100/80H/Weit/Ball/2000
15,00s/15,00s/3,70m/20,00/8:00min -->1962 Punkte
Wenn man das als DM Teilnehmerin nicht schafft, läuft da echt ne Menge schief in meinen Augen.
Mir war nicht bewusst, dass die Leistungen so niedrig angesetzt werden. Dann stellt sich aber erst recht die Frage, welchen Zweck das ganze hat.

Genau. Letztes Jahr mit 46s/300m und 41s/300m für die MD/LD war im Vergleich eine deutlich höhre Hörde, was einige dazu zwang (uns auch) Schnelligkeitsblock anzulegen. Das konnte man den Sportlern auch gut vermitteln. Und es war Wettkmpfspezifisch!!!!


RE: DM Norm und Zusatzleistung U16 - Reichtathletik - 03.05.2024

Leute, wir reden von 14-Jährigen. Da was von Spezialisten zu reden ist einfach nur absurd.
Man wählt da in der Schule doch auch nicht Mathe und Deutsch ab, weil man schon der Meinung ist, sicher Chemiker zu werden oder so..