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Nach dem WM-Debakel - Zukunft der Leichtathletik? - Druckversion

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RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - frbcrane2 - 28.08.2023

(28.08.2023, 20:50)60323_ffm schrieb: 
in welchen disziplinen können die bundestrainer etwas weitergeben? sollte man sich bei dem momentanen erfolg wirklich fragen

g-ffm
Artur Hoppe ist für das Techniktraining von Ogunleye verantwortlich, war bis vor kurzem Trainer von Nina Ndubuisi (ist jetzt an der University of Texas, wo Neugebauer studiert) und hat auch Lauria zu U23 EM-Gold geführt. Er dürfte also der mit Abstand erfolgreichste deutsche Drehstoß-Trainer sein. Ich weiß nicht, wie die Kommunikation unter deutschen Trainern aussieht, aber als Kugelstoß-Trainer würde ich mir ansehen, was Artur Hoppe am Stützpunkt in Stuttgart macht.


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - Jonny - 28.08.2023

(28.08.2023, 21:23)frbcrane2 schrieb:
(28.08.2023, 20:53)Diak schrieb: Was haben denn die Wege dieser 4 Nationen gemeinsam außer Erfolg?
Müssen sie irgendwas gemeinsam haben? Der DLV muß die Erfolge der britischen Mittelstreckler analysieren, die französischen Kurzhürdenläufer, die britischen/italienischen Sprinter, Briten/Niederländer/Belgier/Franzosen über 400m, etc. Eines werden sie alle gemeinsam haben, gute Trainer in erfolgreichen Disziplinen. Beim DLV dürfen auch die erfolglosesten Bundestrainer über Jahre weiterdümpeln, ohne Konsequenzen zu fürchten. Wie lange darf Möckel schon die 400m-Läuferinnen durch falsches Training (welches er auch noch an Nachwuchstrainer weitergibt) ins Mittelmaß zwängen?

Mit Schwab vergangenes Jahr und Sanders dieses Jahr gab es über die 400m ja durchaus Lichtblicke. Also ganz unerfolgreich ist das ganze nicht. Gerade Schwab trainiert ja bei Möckel.
Es ist nur auffällig, wie toll sich die 400m Läufe bei der DM immer präsentieren und dann zum Höhepunkt nicht mehr ansatzweise an diese Zeiten in den Staffeln anschließen können oder keine Steigerung mehr kommt. Bei der DM wurde hier auch wieder von einer Finalchance der 4x4 Damen geschrieben, schlussendlich fehlten fast 4 Sekunden zur Qualifikation.

Die Herren haben sich immerhin gut präsentiert in der Staffel mit zum Teil sub45 Zeiten (wenn sie stimmen). Dennoch schaffen es die Briten oder Franzosen dann doch nochmals deutlich über ihre Zeit aus dem Block hinauszuwachsen und sub44 ode tiefe 44er Zeiten in der Staffel anzubieten. Da fragt man sich schon, warum sie das können und warum die Deutschen nicht.


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - runner5000 - 28.08.2023

(28.08.2023, 21:43)Jonny schrieb: Mit Schwab vergangenes Jahr und Sanders dieses Jahr gab es über die 400m ja durchaus Lichtblicke. Also ganz unerfolgreich ist das ganze nicht. Gerade Schwab trainiert ja bei Möckel.
Es ist nur auffällig, wie toll sich die 400m Läufe bei der DM immer präsentieren und dann zum Höhepunkt nicht mehr ansatzweise an diese Zeiten in den Staffeln anschließen können oder keine Steigerung mehr kommt. 

Für Sanders gilt das hier aber in diesem Jahr nicht. Er hat sich durchweg stark präsentiert ohne Durchhänger, auch bei der WM und anderen internationalen Wettkämpfen (Team EM, Luzern)


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - 60323_ffm - 28.08.2023

(28.08.2023, 21:23)frbcrane2 schrieb:
(28.08.2023, 20:53)Diak schrieb: Was haben denn die Wege dieser 4 Nationen gemeinsam außer Erfolg?
Müssen sie irgendwas gemeinsam haben? Der DLV muß die Erfolge der britischen Mittelstreckler analysieren, die französischen Kurzhürdenläufer, die britischen/italienischen Sprinter, Briten/Niederländer/Belgier/Franzosen über 400m, etc. Eines werden sie alle gemeinsam haben, gute Trainer in erfolgreichen Disziplinen. Beim DLV dürfen auch die erfolglosesten Bundestrainer über Jahre weiterdümpeln, ohne Konsequenzen zu fürchten. Wie lange darf Möckel schon die 400m-Läuferinnen durch falsches Training (welches er auch noch an Nachwuchstrainer weitergibt) ins Mittelmaß zwängen?
selbstkritik gibt es aber nicht mehr
das eigeninteresse des trainers, den eigenen job zu behalten, überwiegt das athleteninteresse und das ist prädestiniert für erfolgslosigkeit

erfolg gibt es wenn das athleteninteresse das trainerinteresse überwiegt, ist eine ganz seltene konstellation
Bsp: duplantis, norwegischer läufer


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - 60323_ffm - 28.08.2023

(28.08.2023, 21:38)frbcrane2 schrieb:
(28.08.2023, 20:50)60323_ffm schrieb: 
in welchen disziplinen können die bundestrainer etwas weitergeben? sollte man sich bei dem momentanen erfolg wirklich fragen

g-ffm
Artur Hoppe ist für das Techniktraining von Ogunleye verantwortlich, war bis vor kurzem Trainer von Nina Ndubuisi (ist jetzt an der University of Texas, wo Neugebauer studiert) und hat auch Lauria zu U23 EM-Gold geführt. Er dürfte also der mit Abstand erfolgreichste deutsche Drehstoß-Trainer sein. Ich weiß nicht, wie die Kommunikation unter deutschen Trainern aussieht, aber als Kugelstoß-Trainer würde ich mir ansehen, was Artur Hoppe am Stützpunkt in Stuttgart macht.

gebt dem mann die Bundestrainer-stelle


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - alex72 - 28.08.2023

Alle Bundestrainer waren eine zeitlang sehr erfolgreich .

So sind sie ja BT geworden.

Wie heftig wurde schon über Heinig geschimpft als er BT war . Jetzt ist er wieder ein Guter.

Czignon wurde hier in D für Misserfolgr verantwortlich gemacht und dann ist er in der Schweiz der Held.

Gonschinska war mal als Hürden BT sehr erfolgreich. Jetzt ist er der Schuldige.

Kremer wurde schon oft kritisiert und macht jetzt Sanders stark.

Etc. Etc,,

Die Bewertungen der Trainer sind immer sehr volatil Heute der Held morgen der A,,


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - muffman - 28.08.2023

Was haben die Erfolge von Gonschinska als Trainer mit seiner aktuellen Tätigkeit beim DLV zu tun?


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - frbcrane2 - 28.08.2023

(28.08.2023, 21:43)Jonny schrieb: 
Mit Schwab vergangenes Jahr und Sanders dieses Jahr gab es über die 400m ja durchaus Lichtblicke. Also ganz unerfolgreich ist das ganze nicht. Gerade Schwab trainiert ja bei Möckel.
Es ist nur auffällig, wie toll sich die 400m Läufe bei der DM immer präsentieren und dann zum Höhepunkt nicht mehr ansatzweise an diese Zeiten in den Staffeln anschließen können oder keine Steigerung mehr kommt. Bei der DM wurde hier auch wieder von einer Finalchance der 4x4 Damen geschrieben, schlussendlich fehlten fast 4 Sekunden zur Qualifikation.

Die Herren haben sich immerhin gut präsentiert in der Staffel mit zum Teil sub45 Zeiten (wenn sie stimmen). Dennoch schaffen es die Briten oder Franzosen dann doch nochmals deutlich über ihre Zeit aus dem Block hinauszuwachsen und sub44 ode tiefe 44er Zeiten in der Staffel anzubieten. Da fragt man sich schon, warum sie das können und warum die Deutschen nicht.
Manuel Sanders trainiert bei Thomas Kremer. Mit ihren Zubringerleistungen über 100 und 200m müßte Schwab deutlich unter 50s laufen, der Meinung sind auch britische 400m Läuferinnen, mit denen ich mich letztes Jahr unterhalten durfte. Möckel hat es die letzten zwei Jahre nicht geschafft, die auf dem Papier schnellste Deutsche zum Saisonhöhepunkt in Form zu bringen. Schlegel trainiert auch bel Möckel und stagniert seit fünf Jahren. Er Lief mit 20 schon 45.95 und das ist auch heute noch sein Niveau. Der gleichaltrige Sanders hat ihn inzwischen um fast eine Sekunde abgehängt.


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - Gertrud - 28.08.2023

https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-leichtathleten-arbeiten-wm-auf-tiefpunkt-erst-2024-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230828-99-986136
"Das primäre Ziel für 2024 ist, dass wir mit allen unseren Topathleten gesund an der Ziellinie stehen. Das ist die wichtigste Aufgabe, die wir im Moment haben - und dann sehen wir weiter", sagte der neue Sportdirektor Jörg Bügner.

Da stimmen wir überein!!!
Thumb_up

Gertrud


RE: DLV-Chancen und -Bilanz (WM 2023 in Budapest) - Gertrud - 29.08.2023

War Idriss Gonschinska vor Ort in Budapest? Ich habe ihn nicht gesehen. - auch nicht bei irgendwelchen offiziellen Interviews. Es kann sein, dass mir das entgangen ist.

Wird die Öffentlichkeitsarbeit jetzt offiziell bei solchen Veranstaltungen durch Dr. Bügner und A. Stein vorgenommen? Dr. Bügner sind ja keine Altlasten anzulasten. Deshalb kann er frank und frei die neue Ausrichtung - möglichst nicht "neuen Wein in alten Schläuchen" - verkünden. Seine Gedanken halte ich bis jetzt für positiv. Jetzt muss nur die unmittelbare Umsetzung erfolgen, was sicherlich nicht in allen Facetten von heute auf morgen geht. Die personelle Seite wird ebenfalls dann einen Schwerpunkt betreffen. Da anscheinend (oder scheinbar, was ich nicht beurteilen kann) nicht so viel Geld vorhanden ist, muss man erst die günstigen Varianten anzapfen.

Gertrud