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Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol (/showthread.php?tid=5005) |
RE: Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol - CoachnEngineer - 25.08.2022 (22.08.2022, 20:51)Diak schrieb:Es darf doch hier nicht um die schwarz/weiß-Diskussion gehen. So wie ein optimaler Sprint weder nur aus Frontside-, noch nur aus Backside-Mechanics besteht, sondern aus einer bestmöglichen Kombination aus beidem, so wird ein gutes Langsprinttraining weder nur aerob noch nur anaerob laktazid aussehen. Die Kombination macht es.(22.08.2022, 19:26)alex72 schrieb: "passendes Training" "anders trainieren als ein Steher Typ"? Im Thread stehen doch lauter konkrete Dinge? Vielen Deutschen 400m Läufer:innen fehlt es an aerober Kapazität, was man daran sieht, dass sie nach 350m stehen. Es bleibt richtig, vorrangig die Schnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer (im amerikanischen Sinn) zu entwickeln und dafür finde ich das skizzierte Programm nicht per se schlecht. Aber das schließt doch überhaupt nicht aus, über intelligente (aus meiner Sicht: vorwiegend extentsive Läufe, aber ich bin kein 400m Profi, sondern beschäftige mich mit 200 und 800...) Programme auch die aerobe Kapazität zu entwickeln. Ich weiß nicht, ob das ein besonders deutsches Phänomen ist, aber diese Pendelbewegungen sind doch bekloppt: Dehnen ja, dehnen nein, dehnen dynamisch, dehnen statisch, dehnen früh, dehnen spät, dehnen lang, denen kurz, 400 über Ballern bis zum Kotzen, 400 über Qualität und Schnelligkeit, 400 von oben und vorwiegend aerob... Vielleicht spielt hier auch ein wenig die gesellschaftliche Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen (Bewegungsmangel, Rumsitzen etc.) eine entscheidende Rolle. Frühere Generationen verfügten durch ihre Freizeitgestaltung "auf der Straße" vermutlich über eine andere Ausprägung der aeroben Kapazitäten. Das spezielle LA-Training konnte dann vill etwas anders aussehen als bei der heutigen Jugend, die außerhalb der Trainingszeiten kaum weitere aerobe Reize erfährt. ggf. muss da selbtst bei HLT-Athleten dem aeroben Sektor mehr zugearbeitet werden, weil einfach die natürliche Grundlage fehlt. RE: Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol - Jo498 - 25.08.2022 Ich glaube ja fast alles, aber eher nicht, dass der Bewegungsmangel der Kinder in den Niederlanden, Belgien oder Großbritannien weniger schlimm ist (selbst bei Polen habe ich das meine Zweifel, ob es in den letzten 20 Jahren noch einen Unterschied zu D gibt). Da sich über 400/800 auch die Rekorde in 40 und mehr Jahren nur recht gering verändert haben, wäre eigentlich anzunehmen, dass die Trainingsmethoden, die zum Erfolg führen, mindestens seit den 80ern kein Geheimnis mehr sind... Auch das ist nicht D-spezifisch (eine von den Polinnen ist in beiden Staffeln gelaufen), aber weil eine Staffel oft eine Chance auf Teilnahme oder Medaillen eröffnet, die im Einzel nicht bestehen und die Konkurrenz in D sich, außer inzwischen über 100/200m F noch in Grenzen hält, könnte ich mir vorstellen, dass manche in der suboptimalen Disziplin stecken bleiben bzw. sich nicht recht entscheiden können, daher das Training nicht 400m-spezifisch genug ist. RE: Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol - Gertrud - 25.08.2022 Charly Kaufmann 44,9 1960 bei den OS in Rom!!! Gertrud RE: Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol - Gertrud - 27.08.2022 Krafzik wäre ohne den Rentner Werner Späth auch verloren. Es passt so vieles nicht in das DLV-System, wo Leistung entsteht. Auch das sollte der Bund mal in seiner Lösungsforderung sehen. Es bringt gar nichts, wenn man Lösungsansätze da sucht, woher die Misere kommt. Beispiel: Warum sollte ein Schützling, wenn ich ihn im Mehrkampf und Wurfbereich hätte, zu einem BT kanalisiert werden? Solche Gedanken können nur in "kranken Hirnen" entstehen. So gehen dem DLV viele AuA und TuT in der Peripherie verloren und vor allem auch die Stimmung und Lust an der LA. Ich konnte mir diesen Beitrag nicht verkneifen, weil Verbände meistens "politisch" geführt werden, aber keineswegs leistungsorientiert. Nur trauen es sich die "Abhängigen der Macht" nicht zu sagen. Es wollen auch viele mit mir kooperieren - natürlich under cover. Das ist mehr als peinlich und bei meinem Charakter auch nicht lange machbar. Diese AuA und TuT kommen nicht an die Wurzeln meines Wissens. Da bin ich 10x chemisch gereinigt!!! ![]() Gertrud RE: Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol - Gertrud - 27.08.2022 (21.08.2022, 18:05)alex72 schrieb: Hat jemand mal Trainingspläne von Bol etc, gesehen ? das würde helfen.... Es reicht zunächst, wenn man das Energiesystem versteht. Da scheint es enorm zu fehlen. Man sollte sich nur eine Frage bei den Programmen stellen: "Was will ich erreichen???" Mir liegen ausgezeichnete Unterlagen vor, wo einem sofort die Bedürfnisse auf der Zielgeraden auffallen. Ich kann mich nur immer wiederholen: Man sollte die besten Wissenschaftler ein - und nicht mattsetzen. ![]() Gertrud RE: Der etwas andere Langsprintansatz bei Femke Bol - mark1967 - 27.08.2022 Wenn der DLV etwas daran ändern WOLLTE, hätte er es doch längst getan. 20 Jahre Misserfolg sind doch wirklich genug. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen, dass man sich keine Trainerhilfe von außen holt. Känguruverschwörung? |