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Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 (/showthread.php?tid=2522) |
RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Jo498 - 28.11.2017 Danke, da hätte ich mir gewünscht, dass LA.de bei solch einem Bericht mal einen Link auf Ergebnisse oder eigene ältere Berichte, die diese enthalten setzt. Denn dass die Sprungleistungen im besten Zehnkampf deutlich unter den BL lagen, ging aus dem Text für mich nicht hervor. Was ich ebenfalls etwas verwirrend finde, ist der Hinweis, dass nur Götzis und Ratingen anerkannt werden, weil das so klingt, als ob Wieland davon Nachteile gehabt hätte. Aber Wieland war doch eh ein bißchen schlechter als Brugger, oder? Oder sollte das eine Kritik an den engen und für in Amerika Trainierenden als schikanös empfundenen Nominierungskriterien des DLV sein? (Das war nämlich gerade bei den Crossläufen auch angeklungen; zwei junge Läufer sind kurzfristig aus den USA eingeflogen, weil nur Pforzheim und Darmstadt als Nominierungswettkämpfe akzeptiert werden, keine analogen Leistungen aus den Staaten (was vielleicht organisatorisch nachvollziehbar ist, aber angesichts des viel höheren Niveaus im Nachwuchs-Crosslauf dort auch ein bißchen lächerlich). RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Oliver - 28.11.2017 Mit Verbesserungen im Speer, Stab und 110m Hürden halte ich eine Verbesserung um 150 Punkte bei Wieland für möglich. Damit wäre er bei ca. 8350 Punkten. Freimuth und Kazmirek werden vermutlich besser sein. Ob Brugger nochmal so einen tollen Zehnkampf wie dieses Jahr in Götzis hinbekommt wird fraglich sein. Dann haben wir noch Ituah Enahoro, der bereits die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, da seine Mutter Deutsche ist. (Quelle: Sportstiftung NRW). Die 8300 Punkte sind vermutlich nächstes Jahr nicht realistisch. Dann bleibt noch Niklas Kaul. Ihn traue ich bereits 8400 Punkte bei den Herren zu. RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - dominikk85 - 28.11.2017 Das kaul nächstes Jahr schon 8400 schafft kann ich mir nicht vorstellen. Seine Bestleistungen addiert geben 8600 Punkte, aber da sind Werte mit den Junioren Geräten dabei. 100, weit, Stab wird er sich sicher steigern, aber bei der Umstellung auf die Erwachsenengeräte wird er zumindest kurzzeitig was verlieren. 8200 nächstes Jahr wäre schon Top, 8400 kann er dann eventuell 2019 attackieren. RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Robb - 28.11.2017 (28.11.2017, 18:31)Jo498 schrieb: Was ich ebenfalls etwas verwirrend finde, ist der Hinweis, dass nur Götzis und Ratingen anerkannt werden, weil das so klingt, als ob Wieland davon Nachteile gehabt hätte. Aber Wieland war doch eh ein bißchen schlechter als Brugger, oder? Schikanös nicht, aber ungerecht. In Götzis dürfen nur fünf Deutsche starten, wer also keinen Startplatz erhält, ist automatisch benachteiligt, weil ihm nur Ratingen bleibt. RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Dackfield - 28.11.2017 Ich bin sehr gespannt wie die Nominierungsrichtlinien diese Jahr ausfallen werden. Kann mir nicht vorstellen, dass nur Götzis und Ratingen Quali-Wettkämpfe sein werden. Ich tippe das Bernhausen auch noch eine offizielle Quali-Möglichkeit sein wird. Götzis und Bernhausen dann quasi zeitlich parallel und Ratingen für alle 4 Wochen später, passt doch. Wenn nicht wäre das mehr als gemein... Zu Wieland Ich denke er muss erstmal beweisen das er seine TopLeistungen auch in Deutschland abrufen kann und das 2017 kein One-Hit-Wonder Jahr gewesen ist. Kauli und Enahoro traue ich da schon mehr die 8400 Punkte diese/nächste Saison zu, weil die beiden einfach über Talent und Lernfähigkeit verfügen das es so seit vielen Jahren in Deutschland nicht mehr gab. RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Robb - 28.11.2017 Wieland muß was beweisen, Enahoro nicht? Sein 8000er könnte doch genauso ein Ausreißer gewesen sein? RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Dackfield - 28.11.2017 (28.11.2017, 21:10)Robb schrieb: Wieland muß was beweisen, Enahoro nicht? Sein 8000er könnte doch genauso ein Ausreißer gewesen sein? Wieland ist rund 4 Jahre älter als Kaul und Enahoro und hat sich in einigen Disziplinen seit Jahren nicht mehr groß verbessert. Bei Enahoro/Kaul sind das ja zum teil von Wettkampf zu Wettkampf noch riesen Sprünge/Verbesserungen in bestimmten Disziplinen. Ich will jetzt auch Wieland nicht schlechtreden, ich denke auch das die Trainingsgruppe mit Freimuth sicher nicht schaden kann und er ist auch mit 24 noch ein Talent dennoch sehe ich bei ihm nicht das Potential wie bei Enahoro/Kaul. Wenn du Enahoro dieses Jahr mal live gesehen hättest Robb, würdest du meine Einschätzung teilen, dass der 8000er sicher kein Ausreißer gewesen ist ![]() RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Robb - 28.11.2017 (28.11.2017, 21:25)Dackfield schrieb: Wieland ist rund 4 Jahre älter als Kaul und Enahoro und hat sich in einigen Disziplinen seit Jahren nicht mehr groß verbessert. Jetzt wertest du aber sehr selektiv. Wenn man will, kann man bei Kaul auch behaupten, er hätte sich in einigen Diszplinen seit Jahren nicht gross gesteigert, Hoch, Stab, Speer. Wieland hat sich seit 2015 über 100m um 0,2s gesteigert (wie Kaul), über 400m um rund zwei Sekunden (wie Kaul), 1500 rund 16s, Hürden 0,5s, Hoch 15cm, Stab 20cm (mehr als Kaul). In den Wurfdisziplinen hat er sich nicht oder kaum gesteigert, aber das ist bis auf Speer jammern auf hohem Niveau. RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Dackfield - 29.11.2017 (28.11.2017, 23:47)Robb schrieb:(28.11.2017, 21:25)Dackfield schrieb: Wieland ist rund 4 Jahre älter als Kaul und Enahoro und hat sich in einigen Disziplinen seit Jahren nicht mehr groß verbessert. Ich sehe einfach bei Kaul und Enahoro noch größere Reserven und den Vorteil die Leistungen bereits unter hiesigen Bedingungen erbracht zu haben, Wettkampfhärte und noch nicht ausgeschöpftes Potential weil beide noch deutlich jünger als Wieland sind. Da ich natürlich auf eine spannende Quali für die EM-Tickets vor heimische Kulisse hoffe, wäre es super Wieland mischt da auch wieder kräftig mit. Zu befürchten ist allerdings wieder das sich die 3 Glücklichen wegen Verletzungssorgen von allein aufstellen ![]() Das hieße dann ja im Prinzip Freimuth, Katsche + X (wenn alles normal läuft) Wobei für das X wohl Abele, Enahoro, Kauli, Wieland oder auch Brugger in Frage kämen. Irgendwie denke ich aber das es Kauli oder Ituah schaffen... RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - dominikk85 - 29.11.2017 Kaul hat allein schon wegen seines Alters mehr raum für Steigerung als Wieland. Er ist zwar für sein Alter körperlich und technisch sehr reif, aber dennoch ist er gerade mal 19, da ist körperlich mehr Raum für Steigerungen. Mit 23 dagegen ist Wieland dagegen körperlich schon fast im besten alter, da ist weniger zu erwarten als bei kaul. Die frage ist halt wie die trainingsbedingungen für Wieland in den USA waren und ob da noch Reserven sind. Was Sprints und Sprünge angeht waren die Bedingungen sicher top und da ist Wieland ja auch weltklasse, aber er hat eben im Gegensatz zu kaul auch relativ deutliche Schwachstellen. Das gibt natürlich einerseits Hoffnung auf Steigerung, allerdings ist natürlich gerade eine technische Schwäche im speerwurf im erwachsenenalter oft nur schwer zu korrigieren. Kaul hat da zwar die Schwäche über 100m, aber ist in einem Alter wo mit gutem Training "locker" noch 2-3 Zehntel rauszuholen sind, während das Unterfangen speerwurf bei Wieland sicher sehr viel Arbeit sein wird. |