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Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - Druckversion

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RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - h3inz_h4rtm4nn - 08.12.2024

(08.12.2024, 19:46)runner5000 schrieb:
(08.12.2024, 19:18)vedo schrieb:
(08.12.2024, 18:37)h3inz_h4rtm4nn schrieb: Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Dabei wäre es nicht besonders schwer, nachvollziehbare und transparente NRL zu liefern:

1. Jede AK soll mit 5 Sportler(inne)n besetzt sein.
2. ⁠4 davon qualifizieren sich über die DM, sofern man die vorausgesetzte Zubringerleistung über 3000m Hindernis, 5.000m/5km oder mehr 10.000m/10km in den letzten zwei Jahren erzielt hat.
3. ⁠Eine Wildcard pro AK wird vergeben durch das internationale Crossranking.
4. ⁠Bei weiteren freien Startplätzen (z.Bsp. wenn bei der DM Platz 1-4 erreicht, aber keine der erforderlichen Mindesleistung auf Bahn/Straße erzielt wurde) können Athlet(inne)n über das internationale Crossranking nominiert werden.
5. ⁠Das freie Ermessen vom Ltd. BT entfällt gänzlich.
Allerdings hätte es dann hiernach Pia Schlattmann höchstwahrscheinlich nicht zur EM geschafft (außer man hätte von ihr erwartet internationale Crossläufe zu laufen, was bis zur DM auf ihrem Niveau noch einigermaßen absurd geklungen hat) und das wäre ja jetzt im Nachhinein auch maximal unglücklich gewesen.
Das sehe ich genauso. Warum müssen irgendwelche Zubringerleistungen berücksichtigt werden?

Weil Zubringerleistungen messbar sind, während es eine Einschätzung vom Ltd. BT nicht ist. Im Fall von Schlattmann wäre dieser Weg der Nominierung sicher nicht richtig gewesen. Wenn wir aber sagen, dass es einen Ausscheidungsbewerb (z.Bsp. die DM) geben muss, dann wäre in diesem Jahr Koko Zuhause geblieben, was noch fataler gewesen wäre.

Selbstverständlich sollten diese Mindestanforderungen relativ human sein, was sie mMn in der von dir erwähnten Mixed-Relay auch waren. Es geht einfach nur darum, dass der/die DM-Platzierte nach dem Überqueren der Ziellinie weiß: habe ich alle NRL erfüllt und bin bei der EM dabei, oder eben nicht. Wozu das "Pi mal Daumen Top 16" führt, haben wir heute gesehen.


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - Kyascaily95 - 08.12.2024

(08.12.2024, 18:37)h3inz_h4rtm4nn schrieb:
(08.12.2024, 15:00)toso schrieb: Athletinnen und Athleten sollten zu Beginn der Cross-Trainingsperiode wissen, das muss ich leisten, um bei einer EM dabei zu sein, nur das hilft fokussiert zu bleiben,... über die DM hinaus. Belastbare Kriterien, denn jeder, inklusive DLV-Funktionäre, ist überfordert Cross-Ergebnisse vorherzusagen.

Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Dabei wäre es nicht besonders schwer, nachvollziehbare und transparente NRL zu liefern:

1. Jede AK soll mit 5 Sportler(inne)n besetzt sein.
2. ⁠4 davon qualifizieren sich über die DM, sofern man die vorausgesetzte Zubringerleistung über 3000m Hindernis, 5.000m/5km oder mehr 10.000m/10km in den letzten zwei Jahren erzielt hat.
3. ⁠Eine Wildcard pro AK wird vergeben durch das internationale Crossranking.
4. ⁠Bei weiteren freien Startplätzen (z.Bsp. wenn bei der DM Platz 1-4 erreicht, aber keine der erforderlichen Mindesleistung auf Bahn/Straße erzielt wurde) können Athlet(inne)n über das internationale Crossranking nominiert werden.
5. ⁠Das freie Ermessen vom Ltd. BT entfällt gänzlich.

Für die „echten“ Erwachsenen > 22 Jahre finde ich den Ansatz gut, noch besser jedoch 6 statt 5 Startplätzen Wink  Aber immerhin besser als die Einschätzung eines Mannes, der vermutlich vom aktuellen Sportgeschehen viel zu weit weg ist. Zumindest erweckt es den Eindruck.

Für U23 und jünger sind Zubringerleistungen nicht so das Wahre. Dann hätte man beispielsweise auch gegen einen Maxi Berger argumentieren müssen, weil er vermutlich keine adäquate Bahnzeit vorzuweisen hat. Oder, wie schon erwähnt, wäre Pia Schlattmann nicht dabei gewesen. U23 ist eine Nachwuchsklasse. Natürlich gibt es Ausnahmen, die schon in jungen Jahren vorne bei den Aktiven mitmischen können, aber so eine Cross-EM bietet auch Spätentwicklern oder Quereinsteigern die Chance, Erfahrungen zu sammeln. Da sollte man erst einmal nicht drauf schauen, welche Zeiten sie auf Bahn und Straße stehen haben.


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - Reichtathletik - 08.12.2024

Ich verstehe auch nicht wofür ich Zubringer beim Cross brauche. Cross wird in ein paar Jahren Olympisch. Wollen wir den Quatsch dann auch machen? Oder im Marathon nur noch nominieren wer im Jahr eine 10.000 in x Minuten gelaufen ist?

Wer argumentiert, dass Koko bei einem Trial-System nicht dabei gewesen wäre: ich würde sagen, bei einem klaren Trial-System wäre Koko bei der DM dabei gewesen. Und das hätte der Veranstaltung gut getan!


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - Kyascaily95 - 08.12.2024

(08.12.2024, 20:30)Reichtathletik schrieb: Ich verstehe auch nicht wofür ich Zubringer beim Cross brauche. Cross wird in ein paar Jahren Olympisch.

Ab wann? Und wo ist das nachzulesen?


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - mariusfast - 08.12.2024

(08.12.2024, 19:47)marathoni schrieb: Blanka hat ein cooles Bild mit Jakob gepostet.

Die U23 Frauen und Koko haben den DLV gerettet.
Ich hatte mit Dan Lorang schon seit Verkündung ein gutes Gefühl.

Er ist bekannt dafür, dass er Übertraining vermeidet und von daher hat er in der der Triathlonszene einen Namen, der für einen kontinuierlichen Aufbau und Konstanz seiner Athleten steht.  
 Auch gelang es ihm seine Athleten am Saisonhöhepunkt in Bestform zu bringen. Aber nicht so wie bspw. bei Ringer, dass man bei Aufbauwettkämpfen kaum etwas erwarten kann, sondern peu a peu wird die Form besser. 

Also genau das was Koko in der Pressekonferenz schilderte. Dieser 2. Platz ist jetzt ein weiterer Schritt von der Halbmarathonzeit in Valencia vor einem Monat. Übrigens meinte Koko, dass ihr die Strecke besser lag als in Spanien vor 2 Wochen. Jedoch sollte man nicht den Fehler machen und die Leistung heute überbewerten. Batocletti meinte, als die Ausreißerin eingeholt wurde hat sie sich als Ziel gesetzt ein taktisches Rennen daraus zu machen. Erst auf der letzten Runde hat sie Druck gemacht. Und das kam Koko sicherlich entgegen. Dennoch war es ja schon recht eindeutig.


Bests Beispiel neben Anne Haug oder Frodeno ist für mich derzeit Frederik Funk. Er hatte in der  T100 Serie  kaum Ausreißer nach unten und hatte regelmäßig Top 10 Platzierungen. Und je länger die Saison ging, desto besser wurden seine Platzierungen (2x Top 5), womit er sehr zufrieden sein konnte.


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - Kyascaily95 - 08.12.2024

(08.12.2024, 20:30)Reichtathletik schrieb: Oder im Marathon nur noch nominieren wer im Jahr eine 10.000 in x Minuten gelaufen ist? 

Das ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Die Resultate im Marathon sind messbar und vergleichbar. Da braucht es keine Zubringerwerte. Beim Crosslauf verhält sich das anders.

Es geht darum, daß man Athleten klare Vorgaben macht, damit sie wissen, was sie für eine Cross-EM-Teilnahme erbringen müssen. Auch geht es darum, zu vermeiden, daß jemand bei der DM über die Ziellinie läuft auf einer vorderen Platzierung, dann aber wieder mehrere Tage im Ungewissen sitzt und bangt. Für Sportler, die danach beispielsweise eine Hallensaison planen, ist auch die Trainingswoche nach der Cross-DM von hoher Relevanz und man sollte schon gleich wissen, ob man sich weiterhin im Gelände trainiert oder gleich im ebenen Geläuf seine Tempoeinheiten abspult. Jeder Tag des Wartens und Bangens ist ein verlorener Tag. Und wenn dann noch wie im Fall MU23 + Pauline Meyer die Botschaft am Ende, gelinde gesagt, ernüchternd ist, macht es das Ganze noch ärgerlicher.

Im Nachwuchs sehe ich das aus den genannten Gründen anders. Im Erwachsenenbereich halte ich das Einführen von Mindestanforderungen für ein valides Mittel, um Nominierungsrichtlinien fairer und vergleichbarer zu machen. Meine Befürchtung ist nur, daß die dafür zuständigen Funktionäre utopische Zeiten verlangen, was absolut kontraproduktiv ist. Aus meiner Sicht wäre es natürlich am einfachsten und fairsten, wenn man die ersten 6 Athleten der Trials (DM oder was auch immer) schickt. Der DLV pocht aber offenbar, neben einer DM-Platzierung, auf eine Einschätzung der Perspektive/Chance und das geht im Cross entweder durch (a) messbare Zubringerleistungen oder (b) willkürliche Einschätzung durch eine verantwortliche Person X.

Zusammenfassend kann ich sagen, daß mein Eindruck ist: Vor der Ära Bügner war das Thema Cross-EM nicht so kompliziert. Hatte zumindest nie vernommen, daß jemand Zuhause gelassen wurde, der vermeintlich alle Richtlinien erfüllt hat. Auch kann ich mich nicht daran erinnern, daß jemals eine Altersklasse aus deutscher Sicht unbesetzt geblieben ist. Vielleicht irre ich mich aber auch…


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - tobitobs - 08.12.2024

(08.12.2024, 15:58)aj_runner schrieb:
(08.12.2024, 14:28)marathoni schrieb: Das war super stark von Koko. Und taktisch auch gut gelöst. Denke die Kurve geht bei ihr ganz klar stark nach oben. 

Das Rennen von Koko war viel besser, als die meisten - eingeschlossen mir selbst - erwartet haben. Hoffentlich kann sie dieses Mal auf diese Form aufbauen und wird nicht wieder durch Verletzungen oder schlechte Trainingssteuerung ausgebremst.

Noch ein Gedanke zu Julia Ehrle: Das komplette Rennen auf Podestplatz zu sein und dann auf der Ziellinie abgenickt zu werden ist super ärgerlich. Ich hoffe aber, sie ärgert sich nicht zu sehr, sondern hat das nächste mal wieder den Mut, gegen auf dem Papier deutlich stärkere Athletinnen einfach mitzugehen.
Die Bestzeit der von hinten heranlaufenden drittplatzieren Dänin über 3 K liegt bei 8:50 Min und ist damit 30 Sek. schneller als die von Julia. Über 800 m / 1.500 m hat die bereits eine 2:03 bzw. 4:05 stehen!

Mit den 9:20,31 von der U18 EM ist sie vermutlich auch ein wenig underrated. Ein zunächst eher taktisches Meisterschaftsrennen bei dem es ihre Attacke 600m vor dem Ziel war , die den letzten Kilometer mit circa 2:56-2:57 richtig schnell gemacht hat. 
Die hoch eingeschätzte Norwegerin Torbiörnsson ( U18 Lead in Europa dieses Jahr über 1500m in 4:09,80 , 3000m 9:03,17 , 10km Straße 33:29 ) kam heute übrigens erst 30 Sekunden hinter Julia Ehrle auf Platz 7 in Ziel.


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - Reichtathletik - 08.12.2024

Man könnte sich beim schwer messbaren Cross auch ein wenig am Wintersport (oder Motorsport) orientieren. Man scoutet als DLV im Vorfeld die Austragungsstätte der EM/WM und bastelt dann in Deutschland eine möglichst vergleichbare Strecke, lässt ein-zwei seiner besten Leute (in dem Fall zB Koko) die Runde Vollgas laufen um einen Vergleichswert zu haben und bemisst daran alles...

Nein ehrlich, der hintere Part ist Blödsinn, aber der erste Part und dann halt Top 5 oder Top 6 passt durchaus.


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - mariusfast - 09.12.2024

(08.12.2024, 21:29)tobitobs schrieb:
(08.12.2024, 15:58)aj_runner schrieb:
(08.12.2024, 14:28)marathoni schrieb: Das war super stark von Koko. Und taktisch auch gut gelöst. Denke die Kurve geht bei ihr ganz klar stark nach oben. 

Das Rennen von Koko war viel besser, als die meisten - eingeschlossen mir selbst - erwartet haben. Hoffentlich kann sie dieses Mal auf diese Form aufbauen und wird nicht wieder durch Verletzungen oder schlechte Trainingssteuerung ausgebremst.

Noch ein Gedanke zu Julia Ehrle: Das komplette Rennen auf Podestplatz zu sein und dann auf der Ziellinie abgenickt zu werden ist super ärgerlich. Ich hoffe aber, sie ärgert sich nicht zu sehr, sondern hat das nächste mal wieder den Mut, gegen auf dem Papier deutlich stärkere Athletinnen einfach mitzugehen.
Die Bestzeit der von hinten heranlaufenden drittplatzieren Dänin über 3 K liegt bei 8:50 Min und ist damit 30 Sek. schneller als die von Julia. Über 800 m / 1.500 m hat die bereits eine 2:03 bzw. 4:05 stehen!

Mit den 9:20,31 von der U18 EM ist sie vermutlich auch ein wenig underrated. Ein zunächst eher taktisches Meisterschaftsrennen bei dem es ihre Attacke 600m vor dem Ziel war , die den letzten Kilometer mit circa 2:56-2:57 richtig schnell gemacht hat. 
Die hoch eingeschätzte Norwegerin Torbiörnsson ( U18 Lead in Europa dieses Jahr über 1500m in 4:09,80 , 3000m 9:03,17 , 10km Straße 33:29 ) kam heute übrigens erst 30 Sekunden hinter Julia Ehrle auf Platz 7 in Ziel.
Ja war echt stark. Dass sie auf einer schweren Crossstrecke gut ist, hätte man ja gedacht (Sie hat dieses Jahr im Berglauf die Weltmeisterin im Vertical Race der Berlauf WM 23 geschlagen). Ihre 10 KM PB von Ehrle steht ja auch schon bei 34:13 vom Silvesterlauf Frankfurt 2023  (Pia Schlattman lief im Okt. noch eine Minute langsamer und ich denke Ehrle kann jetzt auch locker in den Bereich der Norwegerin laufen oder noch schneller). Allerdings war die Strecke ja nicht ultra schwer.

 Die von dir beschriebenen letzten 600 Meter sind richtig stark für eine Athletin, die ursprünglich vom Berglauf kommt. Ich denke auch, dass Ehrle einen Schub  über die Unterdistanzen gemacht hat. Kann auch daran liegen:
Ihre Trainingspläne schreibt ja auch Jörg Müller (Trainer von Burkard und ehemalig Timo Benitz). Burkard lief unter Collegetrainern noch 2:08 4:20 9:18 (mit 24 J.) und dann nach vollst. Wechsel zu Müller in der Folgesaison 4:10 und dann 4:06, 2:03, 8:40.


RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - mariusfast - 09.12.2024

(08.12.2024, 22:27)Reichtathletik schrieb: Man könnte sich beim schwer messbaren Cross auch ein wenig am Wintersport (oder Motorsport) orientieren. Man scoutet als DLV im Vorfeld die Austragungsstätte der EM/WM und bastelt dann in Deutschland eine möglichst vergleichbare Strecke, lässt ein-zwei seiner besten Leute (in dem Fall zB Koko) die Runde Vollgas laufen um einen Vergleichswert zu haben und bemisst daran alles...

Nein ehrlich, der hintere Part ist Blödsinn, aber der erste Part und dann halt Top 5 oder Top 6 passt durchaus.
Zitat:an scoutet als DLV im Vorfeld die Austragungsstätte der EM/WM und bastelt dann in Deutschland eine möglichst vergleichbare Strecke,
Naja da erinnere ich mich an letztes Jahr. Was gab es da Kritik, u.a. von Jonathan Dahlke, der meinte diese Strecke der DM wegen dem tiefen Geläuf viel zu hart und überhaupt nicht vergleichbar mit der wohl schnellen Strecke in Brüssel war . Dann waren allerdingens vermutlich  die Witterungen vor der EM so schlecht in Brüssel, sodass die Strecke übertrieben hart war wegen dem tiefen Matsch. Von daher kann man eine Strecke nicht einschätzen und 2 Wochen früher wäre das Rennen in Brüssel möglicherweise komplett ein anderes gewesen...

3:37:00
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Zitat:Fritz fragte ob die hohen Ansprüche der Funktionäre daran lag, dass die EM in der Türkei und bspw. nicht in Österreich war.
 
Throwirth glaubt nicht dass es an den Geldern liegt, es liegt eher daran, dass wir schlecht abgeschnitten hatten im letzten Olmpiazyklus bei Potas. Wir habenkeine Medaillen oder nichts geholt bei WM, olympischen Spielen, wir haben noch nicht einmal Nationenpunkte geholt bei Olympia (weder dieFrauen noch die Männer im Mittel- und Langstreckenbereich) und bei WM einen. Deshalb glaubt er, dass die Intention war, wir wollen jetzt einen Leistungsanspruch haben und starke Mannschaften hinschicken.
 
Thorwirth kritisierte dann vor allem die schlechte Kommunikation. Dann hätte man es zwar laut ihm kritisieren können diese neue Herangehensweise, aber dann wäre es wenigstens verständlicher gewesen.

Weiterhin meint er, dass die Nomnierungrichtlinien zu Ende gedacht werden sollen. Wenn man fordert Top 16 Anspruch. Dann muss man sagen: Geht nach Tilburg oder zu weiteren internationalen Crossrennen, wo die internationale Crosskonkurrenz da ist und qualifiziert euch da! Das war ja übrigens davor in Deutschland die Anforderung.
Als dies die Nominierungsvoraussetzung war hatten wir auch bei der EM top 10 Platzierungen, bspw. durch Ringer oder Pflieger.


Aber diese EM wird doch garnicht bewertet von Potas etc. oder? Außerdem ist die Chance auf Medaillien/Top 16 Platzierungen ja höher, wenn man in jedem Wettbewerb 6 Athleten schickt.

So ganz ausschließen würde ich den finanziellen Aspekt nicht, solange ich nicht weiß, dass überhaupt keine Kosten auf den DLV zugekommen wären (Es wurden ja auch nicht für alle 6 Athleten die Flug und StartKosten vom europ. Verband bezahlt und möglicherweise fallen auch trotzdem noch andere Kosten für die Top 4 Athleten an?). Außerdem könnte ja immer noch möglich sein, dass man sich denkt, wir machen jetzt das Mindeste bei der Cross EM, schicken nur unsere besten und konzentrieren uns ansonsten auf die Vorbereitung der großen Wettbewerbe, an die die ganzen Fördergelder hängen.