Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Archiv (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=18) +--- Forum: Großereignisse (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=19) +---- Forum: Olympische Spiele Paris 2024 (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=49) +----- Forum: Leichtathletik (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=50) +----- Thema: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen (/showthread.php?tid=5876) |
RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - h3inz_h4rtm4nn - 05.08.2024 Wir dürfen jetzt nichts „Böses“ mehr hier verlauten lassen ;-) https://www.leichtathletik.de/aktuelles/news/news-detail/79725-der-dlv-distanziert-sich-von-hate-speech-gegen-mixed-staffel RUHE IM KARTON!!!! RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - mark1967 - 05.08.2024 (05.08.2024, 11:40)krebsan schrieb:(05.08.2024, 09:01)mark1967 schrieb: Generell passieren Veränderungen im System nur unter großem Druck, sprich: deutlich weniger Geld. Bei den Schwimmern hat das ansatzweise funktioniert. Das würde sicherlich auch AuA betreffen, vor allem aber den aufgeblähten Apparat. Braucht es z.B. überhaupt Bundestrainer? RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - Roy Schmidt - 05.08.2024 (05.08.2024, 12:19)h3inz_h4rtm4nn schrieb: Wir dürfen jetzt nichts „Böses“ mehr hier verlauten lassen ;-) Die Dynamik ist nicht mehr aufzuhalten und wurde durch die ganzen Artikel ja stark befeuert. Wurde heute schon von einem sportfernen Freund gefragt warum jemand laufen darf nur weil sie mehr Follower hat. RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - Pargon - 05.08.2024 Barbara Streisand lässt grüßen. RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - Reichtathletik - 05.08.2024 (05.08.2024, 12:19)h3inz_h4rtm4nn schrieb: Wir dürfen jetzt nichts „Böses“ mehr hier verlauten lassen ;-) Na ich denke nicht, dass hiermit das Forum gemeint ist. Aber mit Blick auf die Insta-Profile einige der Athletinnen sieht man schon echt böse Beschimpfungen und das ist nur das was öffentlich einsehbar ist. Das ist wirklich extrem mies, was in der Gesellschaft da abgeht und was sich Leute meinen rausnehmen zu müssen. Betrifft übrigens beide "Seiten" der Staffel-Leute. Allerdings würde ich dem DLV dringend raten, die Schuld für die entwickelte Dynamik nicht allein bei den beiden Athleten, die sich geäußert haben, oder bei den Medien zu suchen sondern auch die eigene Kommunikation und Außendarstellung kritisch zu hinterfragen. In meinen Augen kommt man seiner Fürsorgepflicht nicht nur durch Kooperationen mit der Staatsanwaltschaft nach, sondern auch durch proaktive und transparente Kommunikation. Wir sind wieder beim beispiel Fußball: Hier regen sich die Fans über die Trainer auf, wenn sie nicht aufstellen, wie es die Fans wollen. In der LA trifft es die Athleten... RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - Mateng - 05.08.2024 (05.08.2024, 12:44)Pargon schrieb: Barbara Streisand lässt grüßen. In der Tat. Das Kommunikationsverhalten des DLV ist für mich unfassbar schlecht. Das hat fast schon Züge von Panikmodus. Kannste Dir echt nicht ausdenken ... ... Das kann man doch intern den Athleten kommunizieren und die dahingehend stärken, dass man sie gegen Auswüchse in den Sozialen Medien unterstützt, aber so ... Ja, Streisand lässt grüßen. Fast ein Lehrstück dafür. RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - h3inz_h4rtm4nn - 05.08.2024 (05.08.2024, 12:25)mark1967 schrieb:(05.08.2024, 11:40)krebsan schrieb:(05.08.2024, 09:01)mark1967 schrieb: Generell passieren Veränderungen im System nur unter großem Druck, sprich: deutlich weniger Geld. Bei den Schwimmern hat das ansatzweise funktioniert. Dem Großteil der Bundestrainer würde ich ihre Daseinsberechtigung tatsächlich absprechen. Das soll keine Hate-Speech sein (muss man jetzt wahrscheinlich zu jeder Kritik dazuschreiben), sondern eine ganz normale Feststellung, dass zu viele einfach nicht im Interesse der Weiterentwicklung von Athleten handeln. Natürlich gibt es da noch Ausnahmen: Diejenigen, die nicht im Schema-F aus den 90er Jahren hängen geblieben sind, sondern sich weiterentwickeln wollen, Kontakte zu Trainerkollegen ins Ausland suchen, recherchieren, warum es bei anderen europäischen Nationen einfach besser läuft als bei uns. Man wird aber das Gefühl nicht los, dass der DLV diese nicht duldet bzw. die neuen Ideen nicht akzeptiert. Mir fällt da zum Beispiel der Weggang von Thomas Dreißigacker ein, der einst Leitender BT Laufen/Gehen war und nun mit seinen neuen Ideen das Profi-Team eines Schweizer Sportartikelherstellers beglückt. Davon profitieren jetzt leider nur eine handvoll deutsche Läufer, obwohl er sicherlich das Zeug und auch den Willen dazu gehabt hätte, einen Großteil des Lauf-Bundeskaders bei dieser Entwicklung zu helfen. Warum das in der Vergangenheit nicht geklappt hat, ist wahrscheinlich das Setting: Beim DLV musste er sich an veraltete Strukturen halten, die Schweizer hingegen geben ihm das, was er braucht, um die Läufer schnell zu machen. Will jetzt nicht damit sagen, dass er allmächtig ist und sein System bei jedem Athleten anschlägt, aber bei ihm hatte ich zumindest das Gefühl, dass er immer das Gespräch zu den Heimtrainern und zu den Athleten gesucht hat, sehr reflektiert war und das Problem (wenn es denn mal eines gab) total schnell erkannt hat. Das fehlt mir aktuell sehr im DLV. Die Kommunikation wird von Jahr zu Jahr immer schlechter. Die Heimtrainer kommen mir persönlich wie die exekutive Kraft vor, der den Athleten zu dem macht, was er ist, und am Ende ernten die Bundestrainer die Erfolge, weil sie zweimal im Jahr in Südafrika mit der Stoppuhr ein paar Zeiten genommen haben. Wie gesagt, möchte nichts pauschalisieren. Gibt bestimmt immer noch richtig kompetente Menschen unter den BT, aber auf dem Papier erscheint es mir sehr nach „Masse statt Klasse“. Das fällt mir immer wieder auf, wenn ich das Betreuerteam bei internationalen Großereignissen lese. Ich verstehe beispielsweise nicht, wieso man für drei Kugelstoßerinnen drei Trainer akkreditiert, auch wenn es natürlich gut ist, dass in dem Fall mal eine Heimtrainerin berücksichtigt wurde. Vorhin wurde auch noch so ein Beispiel im Weitsprung der Männer genannt. Es ist fraglich, ob die Gelder an der Stelle sinnvoll investiert wurden. RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - h3inz_h4rtm4nn - 05.08.2024 (05.08.2024, 12:52)Mateng schrieb:(05.08.2024, 12:44)Pargon schrieb: Barbara Streisand lässt grüßen. 3 Manager und 3 Bundestrainer weniger bei Olympia und siehe da, das Geld für einen Kommunikationskurs wäre drin. Vielleicht kann Robert Harting referieren und dem DLV aufzeigen, wie man es nicht macht. ;-) RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - Sinafan - 05.08.2024 Ein Problem ist auch, dass schon wir zentrale Punkte der ganzen Diskussion nicht durchschauen. Niemand weiß wirklich, wie Bredau/Bulmahn zu der Ansicht kommen, dass die schnellsten LäuferInnen in der Staffel starten. Hat jemand ihnen das gesagt? Wenn ja, wer? Nun ist es aber für fachfremde Leute unmöglich sich anhand der lückenhaften Berichte zu orientieren. Und viele nutzen sowas wie auch andere Anlässe ohnehin nur als Sprungbrett, um ihren Haß auf die Welt absondern zu können. Dass man sich da nicht alles gefallen lässt, ist ok. Nur de Kommunikation des DLV ist unterirdisch. Zuerst lässt man diese Sache eskalieren, dann ist man völlig unfähig, sie zu erklären und transparent zu agieren. Aber ich wünschte wirklich, dass man sich das mit Luna Bulmahn nochmal gut überlegt, sofern sie nicht im Hintergrund irgendeine dämonische Rolle einnimmt, die nicht an die Öffentlichkeit dringt. Wir brauchen einer 51er Läuferin ebenso wie einen 45.0 Läufer für die Staffel. Und mir ist immer noch schleierhaft, wie dieser eher informative als konfrontative Instagram Post solche Konsequenzen nach sich ziehen soll. Übrigens die Frau heißt Bulmahn. Nicht Buhlmann. RE: Querelen um die 4x400m Staffelbesetzungen - lianau - 05.08.2024 Wobei ich nicht ganz verstehe warum jetzt die Kommunikation das Problem sein soll? Das eine Staffel nicht nur nach der gelaufenen Zeit zusammengestellt wird ist doch eigentlich klar. Da ist ja Joshua Hartmann das Paradebeispiel für. Für mich sieht es halt so aus, als hätten sich Bredau und Bulmahn nur auf die Zeit eingeschossen (und da nicht mal das Datum berücksichtigt), darüber die Nerven verloren und als Konsequenz die Staffel metaphorisch in die Luft gejagt. |