Bundeskader 2023 - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Bundeskader 2023 (/showthread.php?tid=5535) |
RE: Bundeskader 2023 - Diak - 03.12.2023 (03.12.2023, 10:24)Gertrud schrieb:einverstanden, aber das war nicht mein Argument, ich spreche von talentierten U23 Athlet:innen und Erwachsenen. Du(03.12.2023, 09:50)Diak schrieb:(03.12.2023, 09:25)Gertrud schrieb: Insofern finde ich den neuen Wind durch Dr. Bügner sehr gut, die Kräfte und Finanzen auf die Spitze und den talentierten, ambitionierten und leistungsbetonten Nachwuchs zu legen.nur ist die Frage, woraus Du ableitest, dass das passiert. Es werden rigoros im laufenden Prozess die Richtwerte zu Normen umdeklariert und dabei durchaus auch talentierter, ambitionierter und leistungsbezogener Nachwuchs gestrichen, völlig egal, was die albernen Testwerte sagen, völlig egal, was im Gespräch vereinbart worden war. Ich hatte das hier schon einmal ausgeführt... berichtest immer wieder gern davon, dass Du Deine Werferinnen in den Kader genommen und durchgebracht hast. Alle reden davon, dass nur noch die Athlet:innen mit Top-Potential gefördert werden sollen. Damit bin ich total einverstanden. Aber niemand definiert angemessen, was Top-Potential sei. Dieses aus den Wettkampfleistungen einer einzelnen Saison ableiten zu wollen, ist doch völlig absurd. RE: Bundeskader 2023 - Reichtathletik - 03.12.2023 (02.12.2023, 21:33)Gertrud schrieb:Nur dass du in aller Regel nicht auf einmal mit Mitte Zwanzig noch Höhentraining in das training intergiert bekommst in aller Regel. Das für die jeweiligen Athleten optimal zu modifizieren dauert ggf Jahre. Also will es vorbereitet sein, bevor man in den Jahren der absoluten Leistungsausprägung ankommt.(02.12.2023, 15:40)aj_runner schrieb:(02.12.2023, 13:54)Gertrud schrieb: Ich finde es grob fahrlässig von den AuA, sich auf die Gelder, die über den DLV vergeben werden, zu verlassen und als fix zu betrachten oder einen Berufsweg bei der Polizei oder Bundeswehr einzuschlagen, wenn sich das gar nicht mit dem "Traumberuf" deckt. Es geht nichts über eine gewisse Unabhängigkeit.Und wie sieht dann eine unabhängige Finanzierung aus? Und es ist auch illusorisch immer zu behaupten alle Eltern hätten geld und sollten das ausgeben. Ich will nicht dass wir zu einer Besser-Verdiener-Sportart werden (was wir in vielen Teilen bereits sind). Die meisten Vereine können sich auch kein geld schnitzen. Das kommt in der Regel durch Mitgliedsbeiträge. Und heutzutage ist das Klima oft Leistungssportfeindlich. Da sagt dir eine Mitgliedsversammlung schnell: ich will lieber 50 ent weniger Beitrag zahlen, als dass wir das Geld für zwei Topathleten ausgeben! Auch diese ständigen Vergleiche zu "früher". Die Welt dreht sich weiter. Früher - gab es mehr Sportstätten. Früher gab es mehr Chefs die einen haben Sport nebenher machen lassen. Und man kann ja auch schön über "die Jugend von heute" schimpfen, wie es bereits in der Antike der Fall war. Aber ein echtes Argument liefern, warum jemand Leichtathletik machen sollte, dafür noch seine Eltern anpumpen und davon keine Anerkennung (auch das ist Förderung, nicht nur Geld um jemanden besser zu machen sondern auch Wertschätzung) zu bekommen. Ja da mach ich doch lieber TikTok-Videos... Und ich finde es grundfalsch sich darüber nur zu beklagen, statt sich der Thematik anzunehmen. Statt neuer Logos brauchen wir Wettkämpfe, Präsenz, etc. RE: Bundeskader 2023 - vedo - 03.12.2023 Man kann auch sehr weit ohne ständige Höhenketten kommen. Ich will den Nutzen nicht negieren, weil die Weltklasse selbstverständlich Vorbild ist, aber ich finde es schon etwas befremdlich, auf welchem Niveau bereits teilweise anscheinend mittlerweile das Dauertrainingslager in der Höhe als notwendig für die Leistungsentwicklung empfunden wird. In Heinigs Gruppe werden die Langstrecklerinnen aus der erweiterten Spitze (Oed, Kleine, Kretschmer) regelmäßig gemeinsam mit den wesentlich erfolgreicheren Hindernisläuferinnen in die Höhe mitgeschleppt und wenn die drei eins eint ist es, dass sie oft verletzt sind und leistungstechnisch auf der Stelle stehen. Bei Kleine wäre es mithin meinem Empfinden nach also wichtiger, dass sie mal über einen langen Zeitraum ungestört durch das Training kommt und nicht, dass sie auch unbedingt 2024 wieder nach Flagstaff, Iten oder Potchefstroom mitfahren darf (auch wenn sie das als jahrelange Kaderathletin mittlerweile so gewohnt sein mag). Die Kadernorm ist auch ohne jede Höhe drin. RE: Bundeskader 2023 - Reichtathletik - 03.12.2023 (03.12.2023, 13:37)vedo schrieb: Man kann auch sehr weit ohne ständige Höhenketten kommen. Ich will den Nutzen nicht negieren, weil die Weltklasse selbstverständlich Vorbild ist, aber ich finde es schon etwas befremdlich, auf welchem Niveau bereits teilweise anscheinend mittlerweile das Dauertrainingslager in der Höhe als notwendig für die Leistungsentwicklung empfunden wird.ich bin geneigt dir in Teilen zuzustimmen. Tatsächlich ist es so dass viele die nicht wirklich weltspitze sind allerdings diesen Anspruch stellen. Da darf die Frage erlaubt sein wer das finanzieren soll. Grundsätzlich will natürlich jeder als leistungssportler das bestmögliche aus sich herausholen. Das bedeutet vermutlich dass viele aus der zweiten Reihe wenn sie nicht mehr in den Genuss von entsprechenden trainingsmitteln kommen vielleicht auch ganz aufhören. Das heißt es dann auch abzuwägen. Die Personen sind ja sowohl im Trainingslager als auch in Deutschland auch als Trainingspartner für die absolute Spitze wichtig. Das Problem sehe ich eher bei den jüngeren Athleten weil wir mit Anfang 20 oft noch nicht wissen können wer wirklich in die weltspitze vorstoßen wird. Das bedeutet dass dort eigentlich viel mehr Athleten entsprechend aufgebaut werden müssen und entsprechende Möglichkeiten erhalten müssen. Allerdings frage ich mich ob man da nicht auch sagen müsste dass man im disziplinenblock Lauf wo ein höhentrainingslager nun einmal einen enormen Effekt hat der sich auch nicht wirklich in einem höhenhaus einfach nachstellen lässt auch bereit sein müsste mehr Geld zu investieren während man beispielsweise als Springer auch sehr gut in einer der deutschen Leichtathletik-Hallen trainieren könnte. ähnliches gilt sicherlich für die kurzsprinter. Da hat man gerade auf Instagram teilweise schon den Eindruck dass viele Trainingslager eher Belohnung in Form von schönen Bedingungen zwischen den trainingseinheiten sind RE: Bundeskader 2023 - Gertrud - 03.12.2023 Zitat:Einverstanden, aber das war nicht mein Argument, ich spreche von talentierten U23 Athlet:innen und Erwachsenen. Du berichtest immer wieder gern davon, dass Du Deine Werferinnen in den Kader genommen und durchgebracht hast. Alle reden davon, dass nur noch die Athlet:innen mit Top-Potential gefördert werden sollen. Damit bin ich total einverstanden. Aber niemand definiert angemessen, was Top-Potential sei. Dieses aus den Wettkampfleistungen einer einzelnen Saison ableiten zu wollen, ist doch völlig absurd. Steffi Storp und Claudia Mues waren blutjung, als ich sie herausgepickt habe. Beate Peters war um die 16 J (?), als ich in ihr ein großes Talent gesehen habe. Wilfried Hurst, der damalige BT, hat sie anfangs nicht als Talent eingestuft. Die Gruppe der späten Talente ist doch eigentlich nur noch gering "abzugrasen". Natürlich gibt es auch da noch Ausnahmen wie den Spätentwickler Ingo Schultz. Die Sache mit dem Toptalent ist eine Frage der Erfahrung und dem entsprechenden Auge von TuT für besondere Talente. Ich habe bestimmte Kriterien, die ich anwende. Die psychologische Seite eines physischen Talentes einschätzen zu können, braucht etwas Zeit. Wenn ich die Einschätzung habe, dass meine Zeit vor allem auf der psychischen Seite auf Dauer vergebene Liebesmüh ist, breche ich meine Trainingseinflüsse ab. Es muss sich für mein Herz lohnen! Ich habe z.B. bezüglich Anna-Elisabeth Ehlers Talentausbeute und ihrem Wechsel nach Leverkusen meine ganz spezielle Meinung. Ich habe sie bei meiner Fortbildung in Malente bewegungsmäßig und auch in ihrer Art etwas kennengelernt. Gertrud RE: Bundeskader 2023 - frbcrane2 - 03.12.2023 Das Thema ist Bundeskader 2023. Was sie vor 40 Jahren mit Athleten gemacht haben, ist in dem Zusammenhang komplett irrelevant. Warum schweift jedes ihrer Postings unvermeidlich in das Thema "Ich" ab? RE: Bundeskader 2023 - Gertrud - 03.12.2023 (03.12.2023, 14:20)frbcrane2 schrieb: Das Thema ist Bundeskader 2023. Was sie vor 40 Jahren mit Athleten gemacht haben, ist in dem Zusammenhang komplett irrelevant. Warum schweift jedes ihrer Postings unvermeidlich in das Thema "Ich" ab? Es darf doch wohl noch erlaubt sein, seinen Erfahrungsschatz zu benennen. Der Vergleich ist insofern irrelevant, dass die damalige Generation sich nicht beklagt hat, sondern angepackt hat, weil es nichts anderes gab als mindere Bedingungen. Wenn man eine Ingrid Mickler-Becker, zu der ich heute noch einen sehr guten Kontakt habe, die neuen Spikes, die TL, die Gerätebedingungen, Ernährungsformen..... gehabt hätte, hätte sie einer heutigen deutschen Weitspringerin Paroli bieten können. Im Mehrkampf wäre sie sicherlich für 7000 Punkte gut gewesen. Das erlaube ich mir wirklich, beurteilen zu können. An irgendeiner Stelle muss Dr. Bügner die Situationen umkehren. Man kann ihn nicht sofort in die negative Seite drängen. Ich würde mich sehr gerne mal mit ihm unterhalten. Wer arbeitet, macht natürlich auch Fehler. Gertrud RE: Bundeskader 2023 - Gertrud - 03.12.2023 (03.12.2023, 14:20)frbcrane2 schrieb: Das Thema ist Bundeskader 2023. Was sie vor 40 Jahren mit Athleten gemacht haben, ist in dem Zusammenhang komplett irrelevant. Warum schweift jedes ihrer Postings unvermeidlich in das Thema "Ich" ab? Ihre abwegige Meinung interessiert mich überhaupt nicht. Sie reiben sich an Stellen, die Sie anscheinend nicht beurteilen können. Es geht hier um Inhalte - wenn es sein muss - und zwar auch um bessere aus der Vergangenheit. Die Geschichte ist nicht nur in der Politik, sondern auch im Sport für die Bildung sehr wichtig!!! Gertrud RE: Bundeskader 2023 - Reichtathletik - 03.12.2023 (03.12.2023, 14:20)frbcrane2 schrieb: Das Thema ist Bundeskader 2023. Was sie vor 40 Jahren mit Athleten gemacht haben, ist in dem Zusammenhang komplett irrelevant. Warum schweift jedes ihrer Postings unvermeidlich in das Thema "Ich" ab?Gertrud tut dem DLV immer einen riesen Gefallen, indem jede kritische Diskussion hier auf "ich" ihrerseits hinausläuft und so. WIr könnten auch sagen für jedes "ich habe früher" einen Euro in einen Trainingslager-Fonds. RE: Bundeskader 2023 - frbcrane2 - 03.12.2023 (03.12.2023, 14:28)Gertrud schrieb: Es darf doch wohl noch erlaubt sein, seinen Erfahrungsschatz zu benennen.Grundsätzlich wäre es sogar wünschenswert. Wenn aber jedes Posting auschließlich darauf hinausläuft, was sie früher richtig gemacht haben, wird es ermüdend und kontraproduktiv. Selbstdarstellung bringt die deutsche Leichtathletik nicht weiter. |