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Lombardsches Paradoxon - theoretische Erörterung - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Training im Spiegel der Sportwissenschaft (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=21) +--- Thema: Lombardsches Paradoxon - theoretische Erörterung (/showthread.php?tid=675) |
RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - Hellmuth K l i m m e r - 16.01.2015 (16.01.2015, 22:35)decathlonitis schrieb: Mein prächtiger Hund ... beschäftigt mich tagtäglich. Genau wie bei meiner Katze vor Jahren (Norwegische Waldkatze). ![]() Und genau wie bei mir: Ich d e h h h n e, strecke und gehe dauernd mit Hohlkreuz, mache es meinen Senioren beim Training sogar vor ... - aber auch ich kann (fast) nicht bellen. ![]() H. Klimmer / sen. RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - icheinfachma - 16.01.2015 Ja, ich meinte die langfristigen Anpassungen an Dehnen. Wiemann hat ja zum Thema Reaktivität der Muskeln in Anpassung an Dehnen nichts geschrieben. Aber mir fällt ein, ich könnte auch einfach mal meine Trainingswissenschaftsprofessorin nach der Vorlesung fragen, denn das Thema beschäftigt mich schon eine Weile. Die wird es sicher genau erklären können bzw. mir einen Literaturhinweis geben können. RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - MZPTLK - 16.01.2015 (16.01.2015, 22:35)decathlonitis schrieb:Du meinst: Wau!(16.01.2015, 19:21)undefined schrieb: Mein prächtiger Hund .....Kann das X-Mal wieder holen. Wow! ![]() RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - MZPTLK - 16.01.2015 (16.01.2015, 23:00)icheinfachma schrieb: Aber mir fällt ein, ich könnte auch einfach mal meine Trainingswissenschaftsprofessorin nach der Vorlesung fragen, denn das Thema beschäftigt mich schon eine Weile. Die wird es sicher genau erklären können bzw. mir einen Literaturhinweis geben können.Was ist eigentlich bei Gertrud herausgekommen, als sie vor Wochen einen Professor zum ''LP'' befragen wollte? RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - decathlonitis - 16.01.2015 (16.01.2015, 23:06)MZPTLK schrieb:Nö,(16.01.2015, 22:35)decathlonitis schrieb:Du meinst: Wau!(16.01.2015, 19:21)undefined schrieb: Mein prächtiger Hund .....Kann das X-Mal wieder holen. Wow! wow-wow-wow, mt tieferer Stimme. Der nervige Nachbarhund mit eher einer Fistelstimme: "wau-wau-wau-wau-wau!" Verstehen tu ich beide nicht eindeutig. Ich dehn und gähn erst mal bevor ich ins Bett gehe. Gute Nacht deca RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - Gertrud - 17.01.2015 Übrigens wurde hier mal behauptet, dass es kein Paradoxon geben könne, da der Muskelzug hinter dem Kniegelenk herlaufe. Das stimmt für den Fall des schwingenden Fußes, aber nicht beim Fußaufsatz (also Fixpunkt am Boden) bei bestimmten Kniewinkeln. Dann trifft nämlich bei einer bestimmten Winkelkonstellation das LP zu. Der Unterschenkel kann ja in der Stützposition nicht angehoben - also gebeugt - werden. Wiemann schreibt: "Die - vorläufige- Beschränkung auf die Betrachtung des Mittelstützes scheint berechtigt, da hier der Kniewinkel den niedrigsten Wert innerhalb der gesamten Stützphase einnimmt ... ; denn je niedriger die Kniewinkelwerte werden, desto größer ist die Wahrscheinlichekit einer kniebeugenden Wirkung der ischiocruralen Muskeln und somit die Möglichkeit einer Falsifizierung der Hypothese einer paradoxen Aktion." Aufgrund der individuellen Extremitätenmaße müsste die optimale Gradzahl der Kniebeugung im Mittelstütz unterschiedlich sein. Man sieht deutlich in den EMG die Hamstring-Aktivität im Mittelstütz. Der Einfluss der Ischios ist in bestimmten Kniewinkeln von entscheidender Bedeutung für die Bandbelastungen in den Kniegelenken. Die Trainingsinhalte werden sich wahrscheinlich auch im Sprintverhalten ausprägen. Da stellt sich die Frage bei einiger Sprintern nach den Trainingsinhalten und dem Transfer zu den relativ tiefen Kniewinkeln im Sprint. Gertrud RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - Halloo - 17.01.2015 Endlich kennen wir die Konsequenzen fürs Training unter Berücksichtigung des LP. ![]() RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - Gertrud - 17.01.2015 (17.01.2015, 06:09)Halloo schrieb: Endlich kennen wir die Konsequenzen fürs Training unter Berücksichtigung des LP. Icheinfachma hatte Ihnen eine Menge an Möglichkeiten genannt. Sie brauchten anhand seiner Angaben nur nachzuschauen. Ich akzeptiere auch, wenn ein Jungspund gute Vorschläge macht, ohne auf Erfahrungswertes von Ü70 zurückgreifen zu können. ![]() ![]() Gertrud RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - v.b. - 17.01.2015 (16.01.2015, 23:00)icheinfachma schrieb: Ja, ich meinte die langfristigen Anpassungen an Dehnen. Wiemann hat ja zum Thema Reaktivität der Muskeln in Anpassung an Dehnen nichts geschrieben. Aber mir fällt ein, ich könnte auch einfach mal meine Trainingswissenschaftsprofessorin nach der Vorlesung fragen, denn das Thema beschäftigt mich schon eine Weile. Die wird es sicher genau erklären können bzw. mir einen Literaturhinweis geben können. Dehnung um Bewegungsausmaß im Gelenk zu erhöhen? oder? www.biowiss-sport.de/dekiel.PDF http://science.orf.at/stories/1654091 - Muskelverkürzung. Wade Muskeln sind auch Muskeln. Also: Wenn Muskel in verkürztem Zustand auf Dauer kontrahieren soll dann verkürzt sie sich. interessant: vertikale Sprünge sollen kontraproduktiv sein für „Kniehub“ im Sprint. Größte Belastung für Hüftstrecker – fast gestreckte Hüftgelenk. Zitat aus : Körperliches Training und zelluläre Anpassung des Muskels U. Tegtbur1 · M.W. Busse2 · H.P. Kubis3. 1 Institut für Sportmedizin, Medizinische Hochschule Hannover. 2. Institut für Sportmedizin, Universität Leipzig. 3. School of Sport, Health and Exercise Science - George Building Bangor, University of Bangor „Effekte exzentrischer Belastungen Schnelle Belastungen mit großem Bewegungsausmaß und Dehnung der Antagonisten bzw. exzentrisches (äußere Muskeldehnung bei gleichzeitiger Verkürzung durch aktive Kontraktion) Training führen zu einem hohen Zug am passiven Apparat (z. B. an Titin). Wie eine hohe exzentrische Belastung (wiederholtes Treppabsteigen 15-mal 10 Etagen) Zerreissungen der Sarkomere induziert, zeigt . Abb. 3 aus der Publikation von Yu et al. [38], dargestellt am α-Actinin, einem Protein der Z-Scheiben. Nach 8 Tagen war der Reparatur- bzw. Anpassungsprozess weitgehend abgeschlossen. Mit der Modellzeichung beschreiben Yu et al., dass als Folge der hohen Belastung neue Sarkomere in Längsrichtung aufgebaut werden. Zweck dieser Anpassung ist es, kommende exzentrische Belastungen durch einen adaptierten,“verlängerten” Muskel mit weniger Sarkomerverletzungen zu überstehen (Übersicht hierzu bei Toigo u. Boutellier [36]). Eine höhere Zahl längs angeordneter Sarkomere führt zu einer höheren Bewegungsgeschwindigkeit und Maximalkraft. Der mit den Rupturen der Z-Scheiben verbundene Muskelkater ist meist schon nach 3 Tagen verschwunden oder reduziert, Regeneration und Superkompensation der Sarkomere nehmen dagegen mehr als 7 Tage in Anspruch. Die Sarkomerverletzung tritt z. B. auch während der letzten Kilometer im Marathonlauf auf: Der M. quadriceps femoris kann beim Auftritt/Landung wegen Ermüdung nicht mehr ausreichend stabilisieren, die Sarkomere werden bei jedem Schritt überdehnt und reißen.“ Aber: Muskellänge - Welche Reiz und mit welche Häufigkeit bewirkt Veränderung der Muskellänge? Was bewirkt die Längenveränderung des Zielmuskels in seinem Gegenspieler, Bewegungsausmaß eines Gelenks? Funktion - was bewirkt schnellere DVZ des Zielmuskels in seinem Gegenspieler, Bewegungsausmaß eines Gelenks? Kraftleistung - was bewirkt Kräftigung des Zielmuskels in seinem Gegenspieler, Bewegungsausmaß eines Gelenks? Selektive Klassifizierung von Veränderungen im Muskelsystem Teil II: Die muskuläre Dysbalance und die muskuläre Dysharmonie www.sgsm.ch/fileadmin/user_upload/...1/Klassif_59_1_1_Gisler.pdf RE: Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training - v.b. - 17.01.2015 (15.01.2015, 14:05)MZPTLK schrieb:metaphysische Paradoxa – Phänomene, die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht begreifbar sind oder sich der Begreifbarkeit prinzipiell entziehen.(14.01.2015, 21:58)v.b. schrieb:1. Ein Paradoxon ist ein (sich dem wahr- oder falsch-nehmendem Menschen so darstellender) Widerspruch in sich, eine Unmöglichkeit, Unvereinbarkeit. Currys Paradoxon: Mit einer Aussage, die ihre eigene Gültigkeit voraussetzt, ist alles beweisbar. Einfach köstlich… 2. Je Scheller desto größere unterschied. 3. "Beim Kraftverhalten im DVZ trägt u.a. die Aktivierung des Dehnungsreflexes erheblich zur Leistung bei. Unter bestimmten Umständen kann die Reflexaktivität aber durch inhibitorische (hemmende) Prozesse beeinträchtigt werden. Eine solche Bedingung stellen intensive anaerob - laktazide Belastungen dar. Eine weitere Bedingung liegt bei Überlastung durch zu hohe oder zu schnelle Dehnung vor. Die Aktivierung des Dehnungsreflexes steigt mit zunehmender Dehnungsgeschwindigkeit bis zu einem Optimalwert an um bei einer weiteren Erhöhung der Dehnungsgeschwindigkeit zunehmend gehemmt zu werden. Die tolerierbare Belastung in der exzentrischen Phase des DVZ - und damit die Reflexaktivierung und die gesamte Reaktivkraftleistung - lässt sich durch Training erheblich steigern" Literatur: Carsten Dick: leistungssport.com 2002 Singer, R. (2001). 5. Den Terminus Geschwindigkeits-Barriere habe ich verwendet, weil es ist, bis Automatismus antrainierte, Intermuskuläre Koordination!!!! Beim Sprint können das z. B. Variations-Mittel nicht sein!! Weil Muskelanpassung ist Reizspezifisch. |