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StabhochSPRUNG oder StabhochSCHLEUDERN, das ist hier die Frage - Druckversion

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RE: StabhochSPRUNG oder StabhochSCHLEUDERN, das ist hier die Frage - MZPTLK - 17.03.2015

(17.03.2015, 17:07)Javeling schrieb: Was mir aber aufgefallen ist, allerdings hier nicht angesprochen wurde : Siehe Foto. Hier 'stützt' die Matte den sich biegenden Stab ! Hat diese Berührung eine 'unterstützende' Wirkung auf den gesamten Ablauf ?
Das sollte eigentlich nicht sein, denn es stört den Ablauf, wenn auch meistens nur minimal.
Darum sind die Matten auch angeschrägt.
Die seitliche Biegung ist natürlich beabsichtigt, damit der Springer nicht ins Gehege kommt.
Wird der Stab durch ein Hindernis in seiner Biegung stärker gehindert, bedeutet das nicht nur eine Irritation des Springers, sondern auch eine Minderleistung oder gar einen missglückten Sprung


RE: StabhochSPRUNG oder StabhochSCHLEUDERN, das ist hier die Frage - lor-olli - 17.03.2015

@Jav:
Ich habe mir mal die Mathematik gespart, die Herleitung (kinetische Energie des Stabes) ist nämlich etwas länger…
Das mit der Berührung der Matte durch den Stab, ist vermutlich eine optische Täuschung, biegt man den Stab so weit, dass er die Matte tatsächlich berührt, würde das selbstverständlich die Flugbahn verändern- Es kommt vor, aber eher bei missratenen Sprüngen oder falsch positionierter Matte (habe ich auch schon erlebt und wir Athleten mussten ganz schön "Krach machen" damit das korrigiert wurde).

Bei einem normalen Sprung, ist die Schräge der Matten so gewählt, dass auch ein maximales Durchbiegen beim Sprung, der Stab die Matte nicht berührt - geschieht dieses trotzdem treibt die Energie des Stabes den Athleten zu weit in Richtung Matte und nicht in Richtung Latte, der Winkel reicht dann nicht für eine Lattenüberquerung. Der Athlet springt entweder unten durch, oder so steil nach oben, das er vor der Latte wieder herunter kommt.

Das Genannte ist auch ein Grund, weswegen der Stab seitwärts gebogen wird, nur so ist es möglich eine Parabel-Flugbahn für die Lattenüberquerung zu erreichen. Ein in Laufrrichtung gebogener Stab würde den Athleten stärker nach oben ziehen, allerdings geht der gesamte Impuls dann in die Höhe und nicht mehr nach vorn. Reicht aus irgendeinem Grund die Kraft nicht ganz aus um bei in Laufrichtung gebogenem Stab die ganze Kraft für die Höhe zu nutzen, wird der Springer wieder auf die Laufbahn "zurückgeschossen" - ein nicht so seltener Anfängerfehler…