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Stemmschritt beim Speerwurf - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Training in Praxis und Alltag (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=6) +--- Thema: Stemmschritt beim Speerwurf (/showthread.php?tid=739) Seiten:
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RE: Stemmschritt beim Speerwurf - Solos - 20.01.2015 (20.01.2015, 21:25) andip schrieb:(20.01.2015, 15:56)Solos schrieb: Das gleichzeitige Setzen macht absolut keinen Sinn und findet sich daher unabhängig von der "Schule" in keinem Technikmodell/Leitbild wieder.Kürzlich hatte ich Gelegenheit, einen - so glaube ich - recht kompetenten Trainer mit Jugendlichen bei einem Stützpunkttraining zu dem Thema zu beobachten. "Fast gleichzeitig" beschreibt es auch ganz gut und ist ein himmelweiter Unterschied zu "gleichzeitig". Letzteres ist, wie bereits erwähnt, eigentlich nur bei fehlerhaftem Bewegungsablauf realisierbar. Im Spitzenbereich liegen die Setzzeiten im Schnitt unter 200 ms. Allerdings ist die Setzzeit allein kein ausreichendes Qualitätskriterium, da sich kurze Zeiten über ein Überlaufen des Druckbeins problemlos herbeiführen lassen, ohne das es den Abwurf ausreichend vorbereitet. Entscheiden ist, dass die kurze Setzzeit aus einer hohen Druckbeinaktivität resultiert. Dabei sollte die KSP- Geschwindigkeit im Stemmschritt gehalten, besser noch gesteigert werden. RE: Stemmschritt beim Speerwurf - Javflo - 21.01.2015 (20.01.2015, 21:55)Solos schrieb: "Fast gleichzeitig" beschreibt es auch ganz gut und ist ein himmelweiter Unterschied zu "gleichzeitig". Letzteres ist, wie bereits erwähnt, eigentlich nur bei fehlerhaftem Bewegungsablauf realisierbar. Vielen Dank für eure Erläuterungen! Ich sehe es genauso wie ihr. Ein gleichzeitiges Setzen ergab für mich keinen Sinn. Bei einigen Trainern ist dies jedoch der Wortlaut. Als Trainer muss man deutlich auf seine Wortwahl achten, sonst entsteht ganz schnell ein falsches Bild im Kopf des Athleten. Ein schnelles Setzen kann ich gut nachvollziehen, wäre aber nicht der erste Punkt den ich mit jungen Athleten trainieren würde. RE: Stemmschritt beim Speerwurf - Solos - 21.01.2015 (21.01.2015, 06:56)Javflo schrieb: Ich sehe es genauso wie ihr. Ein gleichzeitiges Setzen ergab für mich keinen Sinn. Da bin ich ganz bei dir. Allerdings kann es in gewissen Situationen auch sinnvoll sein, mit sogenannten "Überkorrekturen" zu arbeiten. Mitunter stellt sich dann ein Bewegungsbild ein, dass der Zielvorstellung entspricht. Man sollte dieses Mittel jedoch dosiert einsetzen, um falsche Bewegungsvorstellungen zu vermeiden und neu entstehenden Fehlerbildern vorzubeugen. Ich persönlich würde bei zu langen Setzzeiten nicht mit Überkorrekturen arbeiten, sondern mich auf die Suche nach den Ursachen begeben. Generell sollten kurze Setzzeiten aus einer aktiven Druckbeinarbeit nach dem Impulssschritt resultieren. Arbeitet das Druckbein zu passiv, sind die Ursachen dafür neben eventuellen Voraussetzungsproblemen oder einer falschen Bewegungsvorstellung nahezu immer in den vorgelagerten Bewegungsphasen zu finden. Fehlerquellen können individuell sehr verschieden sein, wichtige Knotenpunkte der Bewegung sind jedoch der Abdruck zum Impulsschritt (drittletzter Bodenkontakt) sowie die Körperposition zum Setzen des Druckbeins (vorletzter Kontakt). Hier kann über die Veränderung der Körpermechanik und/oder einer veränderten Dosierung der Dynamik großer Einfluss auf die Gestaltung/Effektivität des Stemmschritts und damit des Abwurfs genommen werden. Teilweise sind die Ursachen im Sinne einer kausalen Kette jedoch noch weiter vorgelagert. Gruß RE: Stemmschritt beim Speerwurf - Mockauer - 22.01.2015 Sehr schön Seite die Sperrwurfschule. Damals im Schülerbereich wurde ich vorallem auf den Stemmschritt trainiert. Er bringt auch was muss ich ehrlich sagen. Heute mache ich ihn vergleichsweise überhaupt nicht mehr. Die Traingskameraden sagen immer der "Speersprinter" ![]() Ich werfe nur aus dem Oberkörper heraus, bin aber auch kein Werfer, dass ich ewig drauf trainieren will. |