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Training des Antagonisten - Druckversion

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+--- Thema: Training des Antagonisten (/showthread.php?tid=689)

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RE: Training des Antagonisten - lor-olli - 03.12.2014

Zum Einarmigen Hammerwerfen vielleicht noch: das stärkt, selbst bei kleineren Gewichten enorm die Handkraft, macht sie aber auch "steif" (wer also noch Gitarre spielt, oder viel mit der Hand schreibt, sollte es  nicht übertreiben - Sehnenscheidenentzündungen werden sonst ein ständiger Begleiter…)

Aber das ist ein auch ein Aspekt dem oft nicht genug Beachtung geschenkt wird, das "Timing" und das Balancegefühl, gerade bei den "Drehern" sollte man deutlich mehr beachten / trainieren - muss ja nicht gerade Ballett sein  (Obwohl es dort einige sehr gute Übungen gibt, wie mir eine ehemalige Freundin demonstrierte - Drehungen mit Sprüngen etc. Zum Glück war sie die einzige Zuschauerin, mir fehlte irgendwie das "Elfenhafte" Wink)


RE: Training des Antagonisten - T-Willy - 03.12.2014

(28.11.2014, 15:06)MZPTLK schrieb:
(28.11.2014, 14:49)diskobolos schrieb: Liebe Sportfreunde,

ich bin seit vielen Jahren (Amateur-)Werfer und absolviere im Winter ein entsprechendes Krafttraining ohne tiefere trainingswissenschaftliche Kenntnisse zu besitzen. Mir ist aber klar, dass zum Training eines Muskels (z. B. Trizeps) auch das Training des entsprechenden Antagonisten (Bizeps) gehört. Dazu habe ich eine Frage: Ist es gut Übungen zu beiden Muskeln in einer Trainigseinheit, vielleicht sogar unmittelbar nacheinander, zu trainieren oder ist es besser dies an verschiedenen Tagen zu tun. Darüber habe ich noch nichts gelesen. Vielleicht weiß ja jemand von euch Bescheid.
Das hängt von der Häufigkeit, Intensität und dem 'Gesamtpaket', dem Mix Deiner Trainingsinhalte ab.
Wenn Du nur wenige Einheiten im Abstand von sagen wir 2 oder 3 Tagen durchführst, würde ich immer beide Gonisten an einem Tag, bzw. in einer Einheit durchführen.
Falls Du täglich 1 oder 2 Einheiten machst, ist das nicht erforderlich.

jetzt muss ich aber staunen..ich dachte immer ,Leichtathleten trainieren Bewegungen,und nicht
einzelne "Muskeln!?Und immer Alles ganz "spezifisch",wegen Transfer und so.....Big GrinBig GrinBig Grin

Bist Du Bodybuilder???Big GrinBig GrinBig Grin

Sorry,musste seinTongue


RE: Training des Antagonisten - decathlonitis - 03.12.2014

(03.12.2014, 09:59)lor-olli schrieb: Aber das ist ein auch ein Aspekt dem oft nicht genug Beachtung geschenkt wird, das "Timing" und das Balancegefühl, gerade bei den "Drehern" sollte man deutlich mehr beachten / trainieren - muss ja nicht gerade Ballett sein
Nicht nur bei den "Drehern", bei den Springern ebenso, aber eigentlich gilt es für`s ganze Leben.Thumb_up

Von daher fängt mein Tag morgens mit dem einbenigen Stand beim Zähneputzen munter an. Inzwischen kann ich mühelos in der einbeinigen Standwaage, li. wie re., Arme in Vorhalte, meinen Kaffee trinken und im Wechsel dabei in die tiefe Kniebeuge gehen, ohne etwas zu verschütten.
Leider laüft "Wetten das" nun aus.

Aber zum Training:
Man glaubt gar nicht, was allein dabei an motorischer Feinabstimmung abläuft und welche weiteren Trainingsreize erst dadurch auf einer höheren Ebene möglich sind.
Das ganze "Gonisten)-Gesindel wird dabei auf Trab gehalten.
decaBig Grin


RE: Training des Antagonisten - MZPTLK - 03.12.2014

(03.12.2014, 09:59)lor-olli schrieb: Zum Einarmigen Hammerwerfen vielleicht noch: das stärkt, selbst bei kleineren Gewichten enorm die Handkraft, macht sie aber auch "steif" (wer also noch Gitarre spielt, oder viel mit der Hand schreibt, sollte es  nicht übertreiben - Sehnenscheidenentzündungen werden sonst ein ständiger Begleiter…)
An welchen Stellen?


RE: Training des Antagonisten - Gertrud - 03.12.2014

(03.12.2014, 18:21)MZPTLK schrieb:
(03.12.2014, 09:59)lor-olli schrieb: Zum Einarmigen Hammerwerfen vielleicht noch: das stärkt, selbst bei kleineren Gewichten enorm die Handkraft, macht sie aber auch "steif" (wer also noch Gitarre spielt, oder viel mit der Hand schreibt, sollte es  nicht übertreiben - Sehnenscheidenentzündungen werden sonst ein ständiger Begleiter…)
An welchen Stellen?

Z. B. lässt Dupuytren grüßen! Wink Ganz genau ist das aber nicht geklärt. Ich hatte einen Anflug dessen mit Sicherheit durch Überbeanspruchung. Dank einer Spezialbehandlung ist die Sache geregelt.  

Gertrud


RE: Training des Antagonisten - MZPTLK - 03.12.2014

@ Lor-Olli + @ Gertrud:
Ich glaube, Ihr erzählt von zuhause.
Ihr seid bisher nicht als Hammerwerfer und Gitarristen in Tateinheit in Erscheinung getreten.
Woher kommen Eure Erfahrungen?


RE: Training des Antagonisten - Hellmuth K l i m m e r - 03.12.2014

Dieser Disput über die Muskeln und ihre Wirkungsweise ---> gähn!!!Rolleyes

Ich für meinen Teil achte niemals auf Antagonisten (auch nicht auf sog. "antagonistische Klassengegensätze", die mir früher eingebläut wurden Sad), und auch nicht auf Synergisten.
Ich trainiere lieber mit Protagonisten, mit den ich einer Meinung bin.Wink

H. Klimmer / sen.


RE: Training des Antagonisten - MZPTLK - 03.12.2014

(03.12.2014, 22:41)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Ich für meinen Teil achte niemals auf Antagonisten (auch nicht auf sog. "antagonistische Klassengegensätze", die mir früher eingebläut wurden Sad)
Die Gegenspieler und die Gegensätze in ihrem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.

Das tritt..
nach meiner Kenntnis...
ist das sofort.
Unverzüglich.


RE: Training des Antagonisten - diskobolos - 03.12.2014

(03.12.2014, 12:39)T-Willy schrieb:
(28.11.2014, 15:06)MZPTLK schrieb:
(28.11.2014, 14:49)diskobolos schrieb: Liebe Sportfreunde,

ich bin seit vielen Jahren (Amateur-)Werfer und absolviere im Winter ein entsprechendes Krafttraining ohne tiefere trainingswissenschaftliche Kenntnisse zu besitzen. Mir ist aber klar, dass zum Training eines Muskels (z. B. Trizeps) auch das Training des entsprechenden Antagonisten (Bizeps) gehört. Dazu habe ich eine Frage: Ist es gut Übungen zu beiden Muskeln in einer Trainigseinheit, vielleicht sogar unmittelbar nacheinander, zu trainieren oder ist es besser dies an verschiedenen Tagen zu tun. Darüber habe ich noch nichts gelesen. Vielleicht weiß ja jemand von euch Bescheid.
Das hängt von der Häufigkeit, Intensität und dem 'Gesamtpaket', dem Mix Deiner Trainingsinhalte ab.
Wenn Du nur wenige Einheiten im Abstand von sagen wir 2 oder 3 Tagen durchführst, würde ich immer beide Gonisten an einem Tag, bzw. in einer Einheit durchführen.
Falls Du täglich 1 oder 2 Einheiten machst, ist das nicht erforderlich.

jetzt muss ich aber staunen..ich dachte immer ,Leichtathleten trainieren Bewegungen,und nicht
einzelne "Muskeln!?Und immer Alles ganz "spezifisch",wegen Transfer und so.....Big GrinBig GrinBig Grin

Bist Du Bodybuilder???Big GrinBig GrinBig Grin

Sorry,musste seinTongue
Du wirst Bewegungen ohne Muskeln genauso wenig trainieren können wie Muskeln ohne Bewegungen. Ein Diskuswerfer oder Kugelstoßer wird ohne entsprechendes Krafttraining schnell an Grenzen stoßen. Ein Harting hat die Muskel nicht nur vom Werfen, sondern wird auch hartes Krafttraining machen um gezielt bestimmte Muskeln weiter zu entwickeln.
(Für Läufer mag sich das ganze anders darstellen.)


RE: Training des Antagonisten - MZPTLK - 03.12.2014

(03.12.2014, 23:10)diskobolos schrieb:
(03.12.2014, 12:39)undefined schrieb: jetzt muss ich aber staunen..ich dachte immer ,Leichtathleten trainieren Bewegungen,und nicht
einzelne "Muskeln!?Und immer Alles ganz "spezifisch",wegen Transfer...
Du wirst Bewegungen ohne Muskeln genauso wenig trainieren können wie Muskeln ohne Bewegungen. Ein Diskuswerfer oder Kugelstoßer wird ohne entsprechendes Krafttraining schnell an Grenzen stoßen. Ein Harting hat die Muskel nicht nur vom Werfen, sondern wird auch hartes Krafttraining machen um gezielt bestimmte Muskeln weiter zu entwickeln.
(Für Läufer mag sich das ganze anders darstellen.)
Sowohl als auch.
Ohne gezieltes Krafttraining stösst man beim Werfen nach etwa 1/2-1 Jahr an Grenzen.
Je nach Disziplin, Vorbereitung und Technikreife.
Besonders die schweren Geräte verlangen Kraftentwicklung.