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Welche grundlegenden anatomischen Kenntnisse sollte ein Trainer haben - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Training in Praxis und Alltag (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=6) +--- Thema: Welche grundlegenden anatomischen Kenntnisse sollte ein Trainer haben (/showthread.php?tid=5771) Seiten:
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RE: Mehrkampfsaison 2024 - Freaky - 14.06.2024 (14.06.2024, 08:40)Gertrud schrieb:Halte ich aber auch nicht für vergleichbar. Als Sportlehrerin waren sie ja in einem Beruf tätig, der zumindest gewisse Überschneidungen mit der Tätigkeit als Trainer hat. Dementsprechend überscheidet sich das Wissensgebiet, das man benötigt auch entsprechend. Wenn ich aber als Ingenieur, Handwerker, Bankkaufmann oder sonst irgendwas arbeite sieht das halt völlig anders aus.(14.06.2024, 07:57)Jakob94 schrieb: Als Rentner oder mit dem beruflichen Background sieht das natürlich anders aus! RE: Mehrkampfsaison 2024 - OldSchoolRunner - 14.06.2024 (14.06.2024, 09:39)Jakob94 schrieb:+1(14.06.2024, 08:18)TranceNation 2k14 schrieb: Naja, weitestgehend hast du Recht, aber Grundlagenplanung für 60-1500 m - insbesondere die Deutschen Paradedisziplinen 400-800 - ohne Übersicht über die Energiesysteme ist schon schwer. Dann läufts auf das Auswendiglernen passender Tempoläufe und Intensitäten raus, und dafür brauchst du keinen Trainer. Ob man jetzt wissen muss aus wievielen Köpfen der Quadriceps besteht, ist was anderes. RE: Welche grundlegenden anatomischen Kenntnisse sollte ein Trainer haben - TranceNation 2k14 - 14.06.2024 So war das gemeint. RE: Mehrkampfsaison 2024 - Gertrud - 14.06.2024 (14.06.2024, 09:43)Jakob94 schrieb:(14.06.2024, 08:40)Gertrud schrieb:Das ist ja wirklich schön, dass das bei dir möglich war! Aber das impliziert ja nicht, dass dieser Anspruch auf alle anderen übertragen werden darf. Und am Interesse scheitert es doch meistens nicht, sondern es geht um verfügbare Zeit und Kraft und wofür diese dann investiert wird. Natürlich könnte ich aus meiner Trainingsgruppe ein oder zwei Leute rauspicken und mich da im jedes Detail kümmern. Die restlichen 15 Leute würden dann halt hinten runterfallen! Die Entscheidung muss jeder für sich treffen - mir ist jedenfalls eine große Gruppe lieber allein oder zwei Leute, mit denen ich Einzeltraining mache.(14.06.2024, 07:57)Jakob94 schrieb: Als Rentner oder mit dem beruflichen Background sieht das natürlich anders aus! Wer die besten Kenntnisse, Trainingsmöglichkeiten, finanziellen Möglichkeiten und talentierte AuA hat, hat natürlich Vorteile. Ich hatte und habe schulisch Vorteile; meine Mutter, meine Schwägerin und mein Bruder haben mich immer irgendwie unterstützt. Meine Bruder konnte Geräte nachbauen. In meinem Haus konnten die Athletinnen zeitunabhängig und in aller Ruhe trainieren. Man muss das auch wollen. Wenn man nur meint, dass einem "die gebratenen Tauben in den Mund fliegen müssen", liegt man falsch. Ich habe in dreißig Jahren zweimal eine Woche Urlaub gemacht. Es geht auf dieser Seite über Verzicht. Ich schreibe das anderen nicht vor. Ich würde heute auch einiges ändern, weil ich natürlich bei dem Pensum in die Überbelastung hineingerutscht bin; aber diese Lernfreude wird mich wohl bis zur Urne begleiten. ![]() Gertrud RE: Welche grundlegenden anatomischen Kenntnisse sollte ein Trainer haben - Gertrud - 14.06.2024 Chirurg Zitat:Meine Frage allgemein an die anderen Forumsteilnehmer: wieviel Anatomie- und Physiologie-Kenntnisse werden denn für die unterschiedlichen Trainer-Scheine gefordert. Gibt es da konkrete Inhalte z.B. im PDF-Format, die jemand als Download schicken könnte (wenn das offiziell nicht im Forum erlaubt ist, dann über die Mail-Funktion). Denn es stellt sich für mich schon die Frage, wieviel Wissen ist ein "Muss" für die unterschiedlichen Trainerscheine und wieviel "muss" bzw. sollte man sich selber beibringen, so wie es Gertrud extrem vorlebt. Mein privater Austausch mit ihr über viele Details sind beeindruckend und ihr Wissensdurst vorbildhaft - das bekannte Verletzungsproblem hätten wir nicht, wenn dieses Wissen in der Breite vorhanden wäre. Die von mir praktizierte Art hat zudem noch folgenden Vorteil: Ich agiere und reagiere nicht vornehmlich. Ich spare Zeit und Trainingsausfall und stelle die Verletzungsprophylaxe als die vorrangige Methode vor die Belastungen in der Disziplin. Ich brauche in der Regel nicht zu Red Bull nach Salzburg zu fahren, weil ich z.B. bei Mihambo schon lange vorher auf die Hamstringgefährdung aufmerksam gemacht habe und die Prophylaxeart in ihrem Fall einzusetzen gewusst hätte. Bei Weißenberg hätte ich die Person aus dem medizinischen Bereich in der Nähe von Leverkusen bevorzugt, weil sie über ein sehr gutes Know How der besten Chrurgen verfügt. Dieses Haglundproblem herrschte bei Weißenberg wohl schon lange vor. Unwissenheit in funktioneller angewandter Anatomie ist das Einfallstor für Verletzungen. Gertrud |