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Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Druckversion

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RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Oliver - 21.02.2024

Mainathlet hat das Thema auf Instagram auch aufgriffen. Hier ist auch eine schöne Skizze ersichtlich, wie sich dies die WA vorstellt.

https://www.instagram.com/p/C3k5Uznt1vi/?img_index=2

Ich persönlich finde, dass die Fähigkeit das Brett zu treffen eine wesentliches Element des Weitsprungs ist und nicht entfernt werden sollte. Mit der Argumentation der Fehlversuche müsste man auch den Hoch- und Stabhochsprung revolutionieren. Auch im Kugelstoßen gibt es eine Menge Fehlversuche. Weiter hat man gerade eine virtuelle Linie der Führungsweite eingeführt. Damit konnte der Zuschauer sehr gut einschätzen, wie weit ein Sprung war. Dieses Element würde wieder verschwinden. Für mich als Zuschauer, wäre dies ein Schritt in die falsche Richtung.

Sollte die Regel kommen, müssten weltweit auch alle Weitsprunganlagen umgebaut werden. Wie Getrud schon geschrieben hat, ist dies sehr kostspielig.


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Atanvarno - 21.02.2024

(21.02.2024, 12:31)Oliver schrieb: Mainathlet hat das Thema auf Instagram auch aufgriffen. Hier ist auch eine schöne Skizze ersichtlich, wie sich dies die WA vorstellt.

die schöne Skizze ist übrigens, trotz des Gegenteiliges behauptenden © Mainathlet, von der Daily Mail (s. erster Beitrag)


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Gertrud - 21.02.2024

(21.02.2024, 12:31)Oliver schrieb: Mainathlet hat das Thema auf Instagram auch aufgriffen. Hier ist auch eine schöne Skizze ersichtlich, wie sich dies die WA vorstellt.

https://www.instagram.com/p/C3k5Uznt1vi/?img_index=2

Ich persönlich finde, dass die Fähigkeit das Brett zu treffen eine wesentliches Element des Weitsprungs ist und nicht entfernt werden sollte. Mit der Argumentation der Fehlversuche müsste man auch den Hoch- und Stabhochsprung revolutionieren. Auch im Kugelstoßen gibt es eine Menge Fehlversuche. Weiter hat man gerade eine virtuelle Linie der Führungsweite eingeführt. Damit konnte der Zuschauer sehr gut einschätzen, wie weit ein Sprung war. Dieses Element würde wieder verschwinden. Für mich als Zuschauer, wäre dies ein Schritt in die falsche Richtung.

Sollte die Regel kommen, müssten weltweit auch alle Weitsprunganlagen umgebaut werden. Wie Getrud schon geschrieben hat, ist dies sehr kostspielig.

Im Prinzip müsste man dann auch beim Hochsprung eine Latte und eine elektronische Linie installieren, um die reale Höhe messen zu können. Manchmal bauen AuA ein Haus über der Latte und angerechnet wird nur die Lattenhöhe.

Nicht immer sind alle neuen Einführungen gut. Das sehen wir bei der Olymiateilnahme mit dem gesamten Procedere. 

Gertrud


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - alex72 - 21.02.2024

Man kann streiten ob das sinnvoll ist aber der Aufwand der Umstellung wäre marginal.

Man hat doch heute schon markierte Absprungzonen für die jüngsten. Das Brett kann man doch einfach so lassen. Stört doch nicht.

Man bräuchte bestenfalls eine neue Markierung in der Absprungzone wie in der Zeichnung. Aber das wäre nur im Spitzenbereich unbedingt nötig.

Bei der Messung des Landung akzeptieren wir ja heute auch schon eine gewisse Ungenauigkeit der Kampfrichter.


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - diwa - 21.02.2024

Ich würde vermuten, dass dann die komplette Zone dann ein Balken ist.
Dass also der Absprung nicht vom Tartan sondern vom "Balken" erfolgen soll.


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Freaky - 21.02.2024

(21.02.2024, 13:57)alex72 schrieb: Man kann streiten ob das sinnvoll ist aber der Aufwand der Umstellung wäre marginal.

Man hat doch heute schon markierte Absprungzonen für die jüngsten. Das Brett kann man doch einfach so lassen. Stört doch nicht.

Man bräuchte bestenfalls eine neue Markierung in der Absprungzone wie in der Zeichnung. Aber das wäre nur im Spitzenbereich unbedingt nötig.

Bei der Messung des Landung akzeptieren wir ja heute auch schon eine gewisse Ungenauigkeit der Kampfrichter.

das kommt sehr darauf an, auf den meisten Anlagen ist die Zone aus der die Kinder springen vor und nach dem normalen Balken, ich kenne aber auch anlagen, wo der Balken nicht in der eigentlichen Zone liegt. Die eigentliche Frage ist, von was soll abgesprungen werden. Wenn der Absprung innerhalb der Zone immer vom Balken erfolgen soll, dann müsste der Balken natürlich viel breiter sein, als er heute ist. Das würde bedeuten, das jede bestehende Anlage umgebaut werden müsste.

Das ist natürlich schon interessant, Absprung vom Balken oder Tartan macht ja schon allein einiges aus.


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Delta - 21.02.2024

Man muss umbauen aus meiner Sicht sagen wir mal eine 50 cm breite Zone. Der heutige Balken ist 34 cm breit inklusive „Plastilinzone“. Die Plastilinzone wird aufgehoben bei einer neuen Lösung. Es wird gemessen dort wo ich abspringe. Mit Linien, Quadraten auf dem Balken. Der Umbau kostet vielleicht 3000 EUR. Es muss was weggefrässt werden für den neuen Balken, Ein komplett neues Brett, etwas Tartan und die Arbeitszeit.
Werden die Linien auf das Brett projiziert geht es günstig ab. Aber da hat es Risiken wie Stromausfall und dann ist der Sprung komplett weg. Gibt es ein High Tech Board wo vieles im Balken ist, die ganze Elektronik dann wird es einiges teurer.


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Befürworter - 21.02.2024

Die meisten von WA ausgetesteten Änderungen von Regeln und Wettkampforganisation waren grober Unfug, und zweifellos würde sich das Wesen des Weitsprungs deutlich ändern, wenn das Treffen des Bretts als wesentliches Element wegfallen würde. Ausnahmsweise habe ich aber durchaus Sympathie für die Idee. Weitsprungwettbewerbe sind aktuell oft ein regelrechtes Festival von ungültigen Versuchen, und das trägt wirklich nicht zur Attraktivität der Disziplin bei. Zudem setzt es die Sportler auch extrem unter Druck, bei den großen Wettbewerben nur jeweils drei Sprünge in der Qualifikation und im Vorkampf des Finales zu haben. Mit der Absprungzone würden mit sehr viel größerer Wahrscheinlichkeit diejenigen im Weitsprung gewinnen, die an dem Tag weiter springen können. Wäre das so verkehrt?


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Delta - 21.02.2024

Da tragen Deutsche Athleten ganz massgeblich zu den Fehlversuchen bei vom Kugelstossen bis zum Weitsprung.
Es ist einer der Gründe warum DLV Athleten nicht so oft in der DL zu sehen sind. Weil Zuschauer zahlen für gültige gemessene Versuche,


RE: Test von Regeländerung der Weitenmessung im Weitsprung... - Astra - 21.02.2024

Eigentlich brauchen wir dann keine 3 oder 6 Sprünge mehr. Es reicht doch dann ein Sprung, wie im Skispringen. Dann ist der Wettbewerb auch viel schneller - fernsehtauglich - zu Ende.