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Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - Druckversion

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RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - dominikk85 - 30.08.2014

Da ist doch sowieso viel politik hinter.

Was ich z.b nicht verstehe ist warum BMX olympisch ist, aber inline skaten nicht. inline skaten ist ja schon ein paarmal gescheitert, aber es gehört IMO relativ zwingend in das olympia programm.

bei sonnenschein fahren hunderte von leuten mit inline skates herum (vermutlich fahren etwa eine millionen leute mehr oder weniger regelmäßig inliner in deutschland), auch bei marathons und skate nights sind tausende von menschen aktiv.

das ist eine sportart die man mal olympisch machen sollte, aber doch nicht BMX, trickski oder halfpipe snowboarden.


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - Pollux - 30.08.2014

@Ata

Tssss! Wenn Stabhoch no Zwäbrigge gefunn hat, find er in jedie Eck vun dere Welt, du Laabsammler! Angel


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - MZPTLK - 30.08.2014

(30.08.2014, 13:03)Atanvarno schrieb:
(30.08.2014, 08:18)Pollux schrieb: Hat heute jeder auf der Welt die Möglichkeit zu segeln? Oder zu golfen? (Gut, Golfen muss dazugehören. Da werden die Eintrittspreise ausgehandelt) Ist Wasserballett auf der ganzen Welt geschätzt?
Starke Argumente, die sich auch gegen den Stabhochsprung oder den Mehrkampf verwenden lassen Teufel
Und für Sex als olympische Disziplin.

Das wird überall auf der Welt ge...äh be-trieben,
kostet nix,
Verletzungsgefahr minimal,
Doping kontraproduktiv(zeitweiliges Testikelschrumpfen wenn nicht gar Impotenz)
Sehr gesund: stärkt das Immunsystem, regt den Hormonhaushalt an, besserer Stoffwechsel, Ganzkörperübung, Stimmungaufhellend, usw.


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - Hellmuth K l i m m e r - 31.08.2014

(30.08.2014, 14:34)MZPTLK schrieb:
(30.08.2014, 08:18)Pollux schrieb: Hat heute jeder auf der Welt die Möglichkeit zu segeln? Oder zu golfen? [...] Ist Wasserballett auf der ganzen Welt geschätzt?

Und (MZPTLK plädiert für) Sex als olympische Disziplin.Blush :

Das wird überall auf der Welt ge..., äh betrieben,
kostet nix,
Verletzungsgefahr minimal,
Doping kontraproduktiv(zeitweiliges Testikelschrumpfen wenn nicht gar Impotenz)
Sehr gesund: stärkt das Immunsystem, regt den Hormonhaushalt an, besserer Stoffwechsel, Ganzkörperübung, stimmungaufhellend, usw.

Ganz schön deftig, MZPTLK.Confused


Auch wenn heute nicht jeder Bürger segeln, golfen, reiten, ... kann, ist das doch nicht vergleichbar mit andren schönen kostenlosen Aktivitäten. Es kann/soll eben nicht jede mögliche "Disziplin" olympisch werden - und "Wasserballett" gehört liquidiert! Dodgy

H. Klimmer / sen.


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - MZPTLK - 31.08.2014

(31.08.2014, 09:02)Hellmuth K l i m mmer schrieb: Ganz schön deftig, MZPTLK.Confused

Auch wenn heute nicht jeder Bürger segeln, golfen, reiten, ... kann, ist das doch nicht vergleichbar mit andren schönen kostenlosen Aktivitäten.
Gemach, gemach, war ja nur so ne Idee von mir...Angel
Aber die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen, oder?


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - lor-olli - 31.08.2014

Das gewichtigste Faktum wird hier einfach unterschlagen: Olympia ist nicht zum Spaß machen da (deswegen lieber MZPTLK hat Sex schlechte Karten… DAS Geschäft ist schon bestens besetztWink), der eigentliche Motivator ist das Geschäft!( P. de Coubertin hat das Erdreich über seinem Leichnam vermutlich ordentlich durchrotiert…).

Es gibt zahlreiche Sportarten die dem Prinzip des leistungsvergleichenden, spannenden Wettkampfs durchaus bedienen, die aber aus vermarktungstechnischen Gründen einen "Klotz am Bein der Geldmaschine Olympia" darstellen. Wir fragen nicht mehr  wie populär eine Sportart im Weltmaßstab ist (Golf ist das durchaus!), sondern ob wir (also das IOC als "wir") damit Geld verdienen. Die Kosten, die für die Ausrichtung der olympischen Spiele NICHT wieder eingespielt werden, müssen allerding mit dem ideelen (und materiellen!) Gewinn des Ausrichters verrechnet werden. London hat sicher erst einmal draufgezahlt, die Sportstätten, aber vor allem die Schritte nach vorn im sportlichen Weltmaßstab in vielen Diziplinen, tragen noch länger Früchte. (In der Leichtathletik sehen "wir" das nun mal am deutlichsten)

Für London hat es sich gelohnt, für den britischen Steuerzahler in der Summe wohl nicht, für das IOC aber ganz sicher (und damit meine ich nicht nur die Schmiergelder…)! Insgesamt also beinahe eine win-win situation, wenn scheren da schon Umweltprobleme (sotchi), kaum genutzte Sportstätten (Athen), geschäftliche Mauscheleien (überall) oder Rechtsverletzungen (Peking, allein schon die Enteignungen)

Bleibt also Frage aller Fragen: Wollen wir reine Amateuer-Spiele zu einem "Amateurs-Budget"? > (bitte nicht Anworten, das Paradoxon ist bereits in der Frage enthalten…)


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - Astra - 31.08.2014

Ich glaube, es geht nicht darum, ob wir Amateur-Spiele wollen, sondern wie viele 5 Sterne Hotels, wieviele Nebenanlagen und wie viele Hallen und Bahnanbindungen wirklich nötig sind. U nd bes. warum die Offizienne alles vom Feinsten brauchen.


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - dominikk85 - 31.08.2014

(31.08.2014, 10:41)lor-olli schrieb: Das gewichtigste Faktum wird hier einfach unterschlagen: Olympia ist nicht zum Spaß machen da (deswegen lieber MZPTLK hat Sex schlechte Karten… DAS Geschäft ist schon bestens besetztWink), der eigentliche Motivator ist das Geschäft!( P. de Coubertin hat das Erdreich über seinem Leichnam vermutlich ordentlich durchrotiert…).

Es gibt zahlreiche Sportarten die dem Prinzip des leistungsvergleichenden, spannenden Wettkampfs durchaus bedienen, die aber aus vermarktungstechnischen Gründen einen "Klotz am Bein der Geldmaschine Olympia" darstellen. Wir fragen nicht mehr  wie populär eine Sportart im Weltmaßstab ist (Golf ist das durchaus!), sondern ob wir (also das IOC als "wir") damit Geld verdienen. Die Kosten, die für die Ausrichtung der olympischen Spiele NICHT wieder eingespielt werden, müssen allerding mit dem ideelen (und materiellen!) Gewinn des Ausrichters verrechnet werden. London hat sicher erst einmal draufgezahlt, die Sportstätten, aber vor allem die Schritte nach vorn im sportlichen Weltmaßstab in vielen Diziplinen, tragen noch länger Früchte. (In der Leichtathletik sehen "wir" das nun mal am deutlichsten)

Für London hat es sich gelohnt, für den britischen Steuerzahler in der Summe wohl nicht, für das IOC aber ganz sicher (und damit meine ich nicht nur die Schmiergelder…)! Insgesamt also beinahe eine win-win situation, wenn scheren da schon Umweltprobleme (sotchi), kaum genutzte Sportstätten (Athen), geschäftliche Mauscheleien (überall) oder Rechtsverletzungen (Peking, allein schon die Enteignungen)

Bleibt also Frage aller Fragen: Wollen wir reine Amateuer-Spiele zu einem "Amateurs-Budget"? > (bitte nicht Anworten, das Paradoxon ist bereits in der Frage enthalten…)

so ist das. die kosten werden halt von anderen leuten getragen als die den gewinn einstreichen.


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - longbottom - 01.09.2014

(29.08.2014, 07:43)Sebastian schrieb: Ich würde die Aufnahme neuer Disziplinen nicht per se als Ausverkauf bezeichnen. Das ist doch vielmehr eine "Anerkennung" für eine Sportart, gerade für "Randsportarten" ist doch dieser olympische Rahmen das Größte und das einzige Mal in 4 Jahren, wo diese Sportler aus dem Schatten treten. Ein schönes Beispiel war da ja Lena Schöneborn bei Olympia 2008...und das war ja auch eine nette Geschichte, ebenso Matthias Steiner.

Als viel problematischer sehe ich einzelne aufgeblähte Teildisziplinen an, unabhängig davon ob mir ein Sport gefällt oder nicht.
Schießen ist ja schön und gut, aber wie viele Wettbewerbe gibt's da bei Olympia? 20? Männer und Frauen zusammengenommen sicherlich.

Segeln genauso!

Auch Schwimmen gehört meiner Meinung nach reduziert. 50 und 200 Meter in jeder Disziplin reichen doch allemal, dank der richtigen Langstrecken von 5 und 10 k braucht auch niemand mehr die 1500 Meter.

Dann gab es ja mal die Überlegung, alle Hallensportarten auf Winterolympia zu legen. Interessanter Vorschlag, zu dem ich mir aber noch keine abschließende Meinung bilden konnte:-)

Ich denke, eine Entschlackung täte Olympia durchaus gut, alleine schon um die wahnsinnigen baulichen Voraussetzungen ein bisschen abzufedern...

Die 50m Disziplinen im Schwimmen sind nicht olympisch, außer im Freistil. Und meiner Meinung nach ist das auch richtig so, denn da hängt zuviel vom Start ab.

Der andere Punkt ist aber der, dass es für die Größe des Olympischen Programms keinen Unterschied macht, wieviele Schwimm-Disziplinen es pro Stilart gibt. Die Schwimmhalle muss es ja trotzdem geben und viel weniger Athleten wären es auch nicht, da die meisten Mehrfachstarts betreiben. Wenn es um die Kosten geht, sind die paar Sportler weniger ein Tropfen auf den heißen Stein. Letzlich gilt auch das gleiche im Schießen, auch wenn es weniger Weltsportart ist als Schwimmen. Anders würde die Streichung von zum Beispiel Kanuslalom schon deutlich größere Einsparungen bedeuten.


RE: Die Olympischen Spiele - Daten und Fakten - Sebastian - 01.09.2014

(01.09.2014, 10:25)longbottom schrieb:
(29.08.2014, 07:43)Sebastian schrieb: Ich würde die Aufnahme neuer Disziplinen nicht per se als Ausverkauf bezeichnen. Das ist doch vielmehr eine "Anerkennung" für eine Sportart, gerade für "Randsportarten" ist doch dieser olympische Rahmen das Größte und das einzige Mal in 4 Jahren, wo diese Sportler aus dem Schatten treten. Ein schönes Beispiel war da ja Lena Schöneborn bei Olympia 2008...und das war ja auch eine nette Geschichte, ebenso Matthias Steiner.

Als viel problematischer sehe ich einzelne aufgeblähte Teildisziplinen an, unabhängig davon ob mir ein Sport gefällt oder nicht.
Schießen ist ja schön und gut, aber wie viele Wettbewerbe gibt's da bei Olympia? 20? Männer und Frauen zusammengenommen sicherlich.

Segeln genauso!

Auch Schwimmen gehört meiner Meinung nach reduziert. 50 und 200 Meter in jeder Disziplin reichen doch allemal, dank der richtigen Langstrecken von 5 und 10 k braucht auch niemand mehr die 1500 Meter.

Dann gab es ja mal die Überlegung, alle Hallensportarten auf Winterolympia zu legen. Interessanter Vorschlag, zu dem ich mir aber noch keine abschließende Meinung bilden konnte:-)

Ich denke, eine Entschlackung täte Olympia durchaus gut, alleine schon um die wahnsinnigen baulichen Voraussetzungen ein bisschen abzufedern...

Die 50m Disziplinen im Schwimmen sind nicht olympisch, außer im Freistil. Und meiner Meinung nach ist das auch richtig so, denn da hängt zuviel vom Start ab.

Der andere Punkt ist aber der, dass es für die Größe des Olympischen Programms keinen Unterschied macht, wieviele Schwimm-Disziplinen es pro Stilart gibt. Die Schwimmhalle muss es ja trotzdem geben und viel weniger Athleten wären es auch nicht, da die meisten Mehrfachstarts betreiben. Wenn es um die Kosten geht, sind die paar Sportler weniger ein Tropfen auf den heißen Stein. Letzlich gilt auch das gleiche im Schießen, auch wenn es weniger Weltsportart ist als Schwimmen. Anders würde die Streichung von zum Beispiel Kanuslalom schon deutlich größere Einsparungen bedeuten.
Mein Kommentar bezog sich dabei ausnahmsweise ganz und gar nicht auf die Kosten bzw. die Ersparnis bei einer Entschlackung des Programms.
Mir geht's da eher um hmm...nennen wir es "Stringenz"(?) bei den Wettbewerben.

In der LA kann man ja evtl. auch über einzelne Laufstrecken und deren Sinn und Unsinn debattieren (habe ich an anderer Stelle ja auch schon getan), ansonsten besteht aber die LA ja aus sehr vielen UNTERSCHIEDLICHEN Teildisziplinen. Allenfalls ein "in einen Topf schmeißen" von Weit- und Dreisprung würde ich evtl. noch gelten lassen.

Beim Schwimmen kann es ja kein Zufall sein, dass fast alle Rekordolympiasieger wenn sie keine Turner, dann eben Schwimmer sind. Wohlgemerkt geht es mir nicht darum, die Leistungen der Athleten schmälern zu wollen, aber die Unterscheide zwischen 200 und 400 Freistil sind so riesig ja nun nicht, dazu kommen  dann noch 100 Meter in der gleichen Disziplin? GÄHN. Von mir aus halt 100 und 400 in jeder Teildisziplin, 1x Freistilstaffel, 1x Lagenstaffel und bei den Lagen von mir aus ein 200 und 800 Meter Wettbewerb oder eben nur 1x 400 Meter.

Auch dem Schießen will ich beim besten Willen nicht die olympische Existenzberechtigung absprechen, aber auch hier muss doch 1x Pistole, 1x Gewehr und von mir aus ein "Mehrkampf" mit beweglichen Zielen und Dreistellung und sowas muss doch reichen. Dazu natürlich dann noch 1x Tontaubenschießen (früher gabs da auch 2 Wettbewerbe oder? Skeet und Trap oder so)

Segeln: eine 1-Mann-Bootsklasse, 1x für 2 und dann noch ein "Multiboot" mit mehreren Leuten, aber diese 593 Wettbewerbe sind einfach zu viel...es käme ja auch keiner auf die Idee noch einen 8-er-Bob einzuführen:-)

Teure Infrastruktur für einzelne Wettbewerbe, also BMX, Kanuslalom, Mountainbike oder aktuell Golf sind eine ganz andere Geschichte. Über Finanzen und Nachhaltigkeit muss man sich sicher auch Gedanken machen, aber einem Sport die "olympische Bühne" wegzunehmen weil er zu teuer sei fände ich da die falsche Methode.

Ob man gerade Golf, das ja nun wirklich kein Schattendasein führt und dessen Protagonisten richtig gut verdienen hätte aufnehmen müssen? Eher nicht...