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DLV- und DFB-Ausrichtung - Druckversion

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RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - Gertrud - 07.08.2023

Mir kamen die Inhalte und Argumente so ähnlich im DFB und DLV vor; daher habe ich den Vergleich angestellt. Wenn man den Individualismus im Fußball wieder fördern will, dann sollte das erst recht in der LA angestrebt werden oder??? Man sollte für diese Neuerung nicht wieder - wie üblich - 20 Jahre vergehen lassen. Wir brauchen wieder Typen, die nicht aalglatt, sondern Originale sind!!! Wie ungleich die Körper sind, so differenziert sollten auch die Trainingsmaßnahmen sein. Trainer sollten diese Differenzierungen beherrschen. So unterschiedlich z. B. Füße ausfallen, so unterschiedlich sollten die Vorsichtsmaßnahmen individuell angegangen werden. Ich hätte z. B. eine Ghada Shouaa ganz anders als eine Sabine Braun trainiert. Die Stärken und Schwächen waren sicherlich sehr unterschiedlich, also auch die Inhalte. Unterschiede bei den Frauen ergeben sich alleine schon durch das Zyklus-Tracking.

Gertrud


RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - krebsan - 07.08.2023

Mir kommt die Diskussion hier etwas banal vor. Wer erfolgreich ist, hat recht, und muss alles richtig gemacht haben. Und umgekehrt. Etwas differenzierter wäre sicherlich sinnvoller.
Ist ja jetzt nicht so, dass in den letzten Jahren immer die gleichen Länder die Titel geholt hätten. Offensichtlich ist das ziemlich komplex. Im Fussball, aber auch in der Leichtathetik. Und was am einen Ort, zu einem Zeitpunkt, in einem Land zum Erfolg führt, kann vielleicht am anderen Ort gerade Grund für das Scheitern sein.


RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - menarfin - 07.08.2023

(07.08.2023, 01:37)Gertrud schrieb: Mir kamen die Inhalte und Argumente so ähnlich im DFB und DLV vor; daher habe ich den Vergleich angestellt. Wenn man den Individualismus im Fußball wieder fördern will, dann sollte das erst recht in der LA angestrebt werden oder??? Man sollte für diese Neuerung nicht wieder - wie üblich - 20 Jahre vergehen lassen. Wir brauchen wieder Typen, die nicht aalglatt, sondern Originale sind!!! Wie ungleich die Körper sind, so differenziert sollten auch die Trainingsmaßnahmen sein. Trainer sollten diese Differenzierungen beherrschen. So unterschiedlich z. B. Füße ausfallen, so unterschiedlich sollten die Vorsichtsmaßnahmen individuell angegangen werden. Ich hätte z. B. eine Ghada Shouaa ganz anders als eine Sabine Braun trainiert. Die Stärken und Schwächen waren sicherlich sehr unterschiedlich, also auch die Inhalte. Unterschiede bei den Frauen ergeben sich alleine schon durch das Zyklus-Tracking.

Grundsaetzlich gebe ich dir Recht, sowohl was Fussball als auch was Leichtathletik angeht. Aber nur noch als letztes Wort weil der DFB hier doch etwas offtopic ist, auch wenn die Problemstellung grob aehnlich ist: Fussballer suchen andere Individualisten als Leichtathleten. Im Fussball braucht man sozusagen mannschaftsdienliche Individualisten, weil ganz ohne Mannschaft geht es da nicht. Das ist in der LA eine ganz andere Geschichte, hier braucht man eigentlich puren Individualismus. Auf welche Mannschaft sollten wir schliesslich Ruecksicht nehmen muessen? Einmal im Jahr Team-EM oder vielleicht noch DMM mit dem Verein?


RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - Delta - 07.08.2023

(06.08.2023, 22:37)Delta schrieb: Beim Frauenfussball gibt es einen zentralen Trend - Männer als Trainer. Japan, Spanien, Frankreich, Südkorea, Schweden, USA alle mit Männer. Von den Topteams hat nur England eine Frau.

Das Deutsche K.O Spiel war gegen Kolumbien. Die waren technisch besser und gedanklich schneller. Das Tor 1 von Kolumbien schafft niemand im deutschen Team. Es ist alles gleichförmig. Querpässe ohne Not. Wer Erfolg haben will muss vertikale Pässe mit Radarqualität nach vorne bringen. Südkorea beim 1:0 der Pass zentimetergenau quer durch die Schnittstelle der Innenverteidigung. Alle wissen um die Sprintschwäche im deutschen Fussball. Das Zeitalter wo man mit Physis im Frauenfussball gewann ist vorbei.



RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - Gertrud - 07.08.2023

(07.08.2023, 08:27)menarfin schrieb:
(07.08.2023, 01:37)Gertrud schrieb: Mir kamen die Inhalte und Argumente so ähnlich im DFB und DLV vor; daher habe ich den Vergleich angestellt. Wenn man den Individualismus im Fußball wieder fördern will, dann sollte das erst recht in der LA angestrebt werden oder??? Man sollte für diese Neuerung nicht wieder - wie üblich - 20 Jahre vergehen lassen. Wir brauchen wieder Typen, die nicht aalglatt, sondern Originale sind!!! Wie ungleich die Körper sind, so differenziert sollten auch die Trainingsmaßnahmen sein. Trainer sollten diese Differenzierungen beherrschen. So unterschiedlich z. B. Füße ausfallen, so unterschiedlich sollten die Vorsichtsmaßnahmen individuell angegangen werden. Ich hätte z. B. eine Ghada Shouaa ganz anders als eine Sabine Braun trainiert. Die Stärken und Schwächen waren sicherlich sehr unterschiedlich, also auch die Inhalte. Unterschiede bei den Frauen ergeben sich alleine schon durch das Zyklus-Tracking.

Grundsaetzlich gebe ich dir Recht, sowohl was Fussball als auch was Leichtathletik angeht. Aber nur noch als letztes Wort weil der DFB hier doch etwas offtopic ist, auch wenn die Problemstellung grob aehnlich ist: Fussballer suchen andere Individualisten als Leichtathleten. Im Fussball braucht man sozusagen mannschaftsdienliche Individualisten, weil ganz ohne Mannschaft geht es da nicht. Das ist in der LA eine ganz andere Geschichte, hier braucht man eigentlich puren Individualismus. Auf welche Mannschaft sollten wir schliesslich Ruecksicht nehmen muessen? Einmal im Jahr Team-EM oder vielleicht noch DMM mit dem Verein?

Ich wollte damit nur sagen, dass in der LA nicht einmal der Anfang vom Individualismus gefordert wird. Die Egozentrik muss unbedingt einen breiten Raum einnehmen. 

Gertrud


RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - krebsan - 07.08.2023

(07.08.2023, 09:31)Gertrud schrieb:
(07.08.2023, 08:27)menarfin schrieb:
(07.08.2023, 01:37)Gertrud schrieb: Mir kamen die Inhalte und Argumente so ähnlich im DFB und DLV vor; daher habe ich den Vergleich angestellt. Wenn man den Individualismus im Fußball wieder fördern will, dann sollte das erst recht in der LA angestrebt werden oder??? Man sollte für diese Neuerung nicht wieder - wie üblich - 20 Jahre vergehen lassen. Wir brauchen wieder Typen, die nicht aalglatt, sondern Originale sind!!! Wie ungleich die Körper sind, so differenziert sollten auch die Trainingsmaßnahmen sein. Trainer sollten diese Differenzierungen beherrschen. So unterschiedlich z. B. Füße ausfallen, so unterschiedlich sollten die Vorsichtsmaßnahmen individuell angegangen werden. Ich hätte z. B. eine Ghada Shouaa ganz anders als eine Sabine Braun trainiert. Die Stärken und Schwächen waren sicherlich sehr unterschiedlich, also auch die Inhalte. Unterschiede bei den Frauen ergeben sich alleine schon durch das Zyklus-Tracking.

Grundsaetzlich gebe ich dir Recht, sowohl was Fussball als auch was Leichtathletik angeht. Aber nur noch als letztes Wort weil der DFB hier doch etwas offtopic ist, auch wenn die Problemstellung grob aehnlich ist: Fussballer suchen andere Individualisten als Leichtathleten. Im Fussball braucht man sozusagen mannschaftsdienliche Individualisten, weil ganz ohne Mannschaft geht es da nicht. Das ist in der LA eine ganz andere Geschichte, hier braucht man eigentlich puren Individualismus. Auf welche Mannschaft sollten wir schliesslich Ruecksicht nehmen muessen? Einmal im Jahr Team-EM oder vielleicht noch DMM mit dem Verein?

Ich wollte damit nur sagen, dass in der LA nicht einmal der Anfang vom Individualismus gefordert wird. Die Egozentrik muss unbedingt einen breiten Raum einnehmen. 

Gertrud

Solange aber die Leichtathletik in Vereinen und Verbänden organisiert ist, und kaum ein Athlet sich selber trainieren und finanzieren kann, sind dem auch wieder Grenzen gesetzt.


RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - MZPTLK - 07.08.2023

(07.08.2023, 01:37)Gertrud schrieb: Wie ungleich die Körper sind, so differenziert sollten auch die Trainingsmaßnahmen sein. Trainer sollten diese Differenzierungen beherrschen. So unterschiedlich z. B. Füße ausfallen, so unterschiedlich sollten die Vorsichtsmaßnahmen individuell angegangen werden.
Thumb_upThumb_upThumb_up
Das muss jeder Trainer nachts um halb 4 aufsagen können!


RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - muffman - 07.08.2023

Der Verein mit Ehrenamt ist 2023 auch stark zu hinterfragen. Das Konzept ist nicht mehr zeitgemäß. Es findet immer mehr Arbeitsverdichtung statt. Für 250€ im Monat sind nur wenige bereit ihre wertvolle Freizeit zu opfern, weil diese heutzutage eh knapp ist bzw. diese auch gebraucht wird um nicht im Burn-out zu enden. Die Argumente mit fauler Jugend (die Kinder und Jugendlichen haben teilweise einen „Arbeitstag“ wie Erwachsene oder sogar länger) sind einfach falsch und billig. Die ganze Struktur, die in Deutschland hinter Sport generell steht, sollte mal hinterfragt und reformiert werden.


RE: DLV- und DFB-Ausrichtung - menarfin - 07.08.2023

Das passt sicherlich fuer die Leichtathletik, auch wenn ich da der Meinung bin dass die Masse ueber das Ehrenamt getragen werden sollte. Alleine schon deswegen weil Ehrenamtler meist eine andere Herangehensweise haben als Vollzeitleute.

Aber im Fussball? Dort landen doch alle Kinder die auch nur halbwegs einen Ball geradeaus spielen koennen sowieso in den NLZ, und dort ist nichts mit Ehrenamt. Das sind dort sehr professionelle Strukturen, und diese Strukturen MUSS jeder ab der zweiten Liga haben, die meisten Drittligisten verfuegen auch ueber so etwas und selbst die ambitionierten Teams in den Regionalligen haben dafuer zumindest mal Ansaetze. Das ist auch eins der Probleme von den kleineren Vereinen dass die guten Jugendlichen sofort von NLZ umschwaermt werden und dann fuer die kleinen Vereine verloren sind.