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Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Druckversion

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RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Dackfield - 13.06.2023

6 Deutsche sind auch deshalb maximal komisch, da wieder Minifelder und Ratingen doch zentrale Thorpe-Cup Quali laut den Nominierungs RL!
7 Plätze aber Kaul für Budapest fix, also müssen die anderen 5 Jungs nur ins Ziel kommen???

Daher vermisse ich mindestens
- Jocher
- Hülsiggensen
- Bollinger
- Diakité (Absage bekannt vorher)
- Tuschling
- Fleurisson

So wenige Deutsche Teilnehmer bei einem derartigen Minifeld gab es auch selten.
International auch 4-5 TN die nicht viel besser als unsere Thorpe Cup Aspiranten sein dürften.
Bezeichnend das ein Ösi in Ratingen startet aber nicht in Götzis.

Category A wird so auch nicht leicht zu halten sein.


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Oliver - 13.06.2023

Knapp die Hälfte aller Starterinnen im Siebenkampf haben eine Bestleistung von unter 6000 Punkten. Dies ist mir für ein internationales Mehrkampfmeeting mit der Kategorie A doch etwas zu viel. Zum Glück startet nun Verena Mayr doch in Ratingen. Ich hoffe nur, dass die Athletin rechtzeitig hierüber informiert wurde und nicht in Basel startet.


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Sprunggott - 13.06.2023

(13.06.2023, 15:49)Oliver schrieb: Knapp die Hälfte aller Starterinnen im Siebenkampf haben eine Bestleistung von unter 6000 Punkten. Dies ist mir für ein internationales Mehrkampfmeeting mit der Kategorie A doch etwas zu viel. Zum Glück startet nun Verena Mayr doch in Ratingen. Ich hoffe nur, dass die Athletin rechtzeitig hierüber informiert wurde und nicht in Basel startet.
Ist bekannt- die Athletin wollte es selber so - trotz keinem Zuschuss Wink


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Stelvio2017 - 13.06.2023

Finde das Frauenfeld eigentlich als einem "A"-Meeting ganz angemessen. Zum Vergleich haben wir dieses Jahr nur Desenzano. Dort gab es auch nur 4 Ergebnisse über 6000. Und der Spitzenwert von Brooks mit 6330 scheint mir für die TN in Ratingen durchaus in Reichweite. Oosterwegel (hat noch keine Paris-Norm), Mayr (ebenso; andernfalls braucht sie 2 gute Ergebn.), O'Connor (braucht Listenpunkte) und Grimm müssen eigentlich Vollgas gehen; Weissenberg/Schäfer können dagegen bei Bedarf Tempo rausnehmen (sind zumindest für Budapest durch).
Ich rechne mal mit einer Normerfüllung bei den Damen sowie mind. 4 über 6k.
Verstehe nur überhaupt nicht, wieso Mayr keinen Platz bekommen sollte? Sind doch nur 23 Frauen gemeldet. Und nun steht Mayr zeitgleich auf 2 Startlisten???

Bei den Herren fällt mir die Einschätzung schon schwerer. Hoffe, dass Kaul in Form ist und die Paris-Norm schafft. Dass Eitel nicht antritt, ist aus meiner Sicht okay. Der ist für Budapest m.E. eh durch. Wer soll den noch einholen? Für Wolter geht es erst einmal darum, seine gute Form in Zählbares (8100 - 8300) umzumünzen. Budapest ist außer Reichweite, aber Rom24 könnte klappen. Mit vdP, Helcelet, Urena, Kopecky, Taam, den Esten etc gibt es etliche Kandidaten für 8200+

Trotzdem bin ich etwas enttäuscht, denn ich hatte auch mit Oiglane, eventuell Erm (der ist derzeit in Europa) und zwei Norwegern gerechnet - also den 8300+ Kandidaten.


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - frbcrane2 - 13.06.2023

Ich hoffe, daß Weißenberg kein Tempo rausnimmt. In der Form von Götzis hat sie 6500 Punkte drauf, wenn sie endlich mal das Brett trifft.


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Gertrud - 13.06.2023

(13.06.2023, 18:45)frbcrane2 schrieb: Ich hoffe, daß Weißenberg kein Tempo rausnimmt. In der Form von Götzis hat sie 6500 Punkte drauf, wenn sie endlich mal das Brett trifft.

Ob Athletinnen das Brett treffen, ist ganz einfach eine Frage der richtigen Anlaufgestaltung. Ihre Anlaufgestaltung beruht auf einer Glücksache, das Brett zu treffen. Davon nehme ich die ungültigen Sprünge von einem Zentimeter, die auf Risiko beruhen, bei Athletinnen bewusst aus. Dazu kommt die Schulung des peripheren Sehens, die bei ihr höchstwahrscheinlich im Argen liegt. Die Distanz vorne - hinten gehört zu den drei möglichen Blockierungen im Gehirn, die man speziell beseitigen muss. Folglich ist diese Präzision mit gravierenden Mitteln zu schulen. 

Ihre Kugelstoßleistung ist in diesem Jahr bezüglich ihrer Möglichkeiten noch sehr defizitär und könnte in kurzer Zeit bei ihrer Größe, dem Eigengewicht und den athletischen Fähigkeiten ruckzuck verändert werden. 

Die Technikschulung war unter meiner Leitung immer ein Kerngebiet und prall mit hinführenden Übungen und neurophysiologischen Einflüssen gespickt. Mich musste keiner an die Hand nehmen, um mich darauf hinzuweisen, wo ich diese Kenntnisse recherchieren konnte und wo man selbst den Hebel ansetzen musste. Kreativität kann man auch lernen, wenn man viele Wege kombiniert. Wink

Man sollte sich als Trainer/in bemühen, aus der Stoffsammlung eine individuelle Gliederung - hier explizit auf S. Weißenberg - zuzuschneiden. Diese Fähigkeit kennzeichnet hervorragende Trainer/innen, die feinfühlig individuell anzupassen in der Lage sind. Diese Trainer/innen sind kein "Einheitsbrei", sondern "Diamanten mit ganz persönlichem Schliff" und ohne "Untergang in einer Teamausgabe".

Gertrud


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Gertrud - 14.06.2023

6500 Punkte plus sind momentan gut möglich, wenn man mal betrachtet, woher sie kommt. Es gab bittere Jahre dazwischen. Ihre Bestleistungen stammen teilweise noch aus den Jahren 2016 und 2019!!! Die Hürden- und 200m-Zeit können sich sehen lassen.  Thumb_up

Was man mit Konsequenz erreichen kann, habe ich bis zur Hallenmeisterschaft mit Louisa Grauvogel gezeigt. Danach war ich im Prinzip für die inkonsequente (Ver)Planung nicht mehr verantwortlich. Ich hatte nur noch Ratingen mit 6500 P. ohne Sportfeste dazwischen in Ruhe für Sport und Studium geplant. Viele Köche (und zu viele Aufgaben auf einmal) verderben den Brei, sagt man so schön. Da ist etwas Wahres dran!!! Es sei denn, sie ticken im Gleichklang, wie es in unserer Mannschaft vor Ort bei Sabine Braun der Fall war. Der Rekord glänzt heute noch, obwohl ich sicherlich heute noch über eine stärkere Kenntnislage verfüge, weil ich die Fortschritte der Wissenschaft immer neu verinnerliche. Wir haben wirklich an einem Strick gezogen und stimmten in der Trainingsausrichtung und -planung voll überein. Wink ‌Nicht jede veranlagte Athletin ist zu einer solchen Konsequenz fähig. Man muss lernen, Zerrissenheit einzudämmen und sich zu fokussieren lernen. Zudem gab es durch unsere Gruppenkonsequenz keine großen Verletzungsausfälle. Ich sah diese Konsequenz auch nie z.B. in technischen Dingen wie beim Hochsprung- und Weitsprungabsprung gefährdet.

Gertrud


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Stelvio2017 - 14.06.2023

Ratingen - Endspurt oder nur Zwischenspurt vor der WM?

Normalerweise war Ratingen ja traditionell so eine Art Last-Chance-Meeting vor den Majors gewesen für Athleten, die in Götzis gescheitert waren. Durch das Hochsetzen der Super-Normen und die zunehmende Bedeutung der WA-Rankingsliste hat sich die Situation jedoch deutlich geändert.

Zum einen hat Ratingen seinen GL-Status eingebüßt und ist mit Cat. A nur noch genauso eingestuft wie das wohl zum "neuen" Last-Chance-Meeting avancierende Bydgoszcz Ende Juli. Zum anderen gibt es bis zum Ende der Quali-Periode noch eine Unzahl von Meetings mit guten Punktechancen: darunter 2 Kontinentalmeisterschaften (GL), 2 Regionalmeisterschaften (B/C), die U23 EM © und etliche Nat.Meisterschaften (B).

Vor diesem Hintergund ist die Einschätzung der Qualifikationschancen merklich schwieriger als in den Vorjahren geworden. Davon unbeeindruckt hat der DLV darauf verzichtet, anders als die meisten anderen Verbände die MK-DM noch in den Quali-Zeitraum zu legen (verschenkt somit die 60P) und nominiert (am 13.7.) sogar 2 Wochen vor Ablauf der Quali-Frist und noch vor dem Notfall-Meeting in Bydgoszcz. Das kann man so machen, wenn wie bei den Herren die Plätze mit Neugebauer/Kaul/Eitel quasi sicher sind. Das wird aber dann zum Problem, wenn einer verletzt ausfällt und etwaige Nachrücker auf die Liste angewiesen sind (Kazmirek/Nowak/Wolter etc.). Selbstverständlich hat dieses Vorgehen auch seine Vorzüge: so gewährt es den Nominierten die Ruhe, sich besser auf die WM vorzubereiten.

Während die Kandidaten für die U23-EM/Espoo bereits am 6.6. (hatte mein Missfallen erregt, weil dadurch das NCAA-Finale nicht mehr berücksichtigt wird) nominiert werden sollten, stehen unmittelbar vor Ratingen jetzt die U20-EM Nominierungen an sowie kurz nach Ratingen die Thorpe-Cup Aspiranten (für die eigentlich Teilnahmepflicht dort herrscht). Dackfield hatte sich ja schon gewundert, warum dann so wenige dt. TN vor Ort sind.

Wie ist nun die Ausgangslage mit Blick auf die WM vor Ratingen?
I. Herren
Zieht man die 2 Wildcards sowie die derzeit Q-Qualifizierten (11) ab und weiter die 3 Kontinentalmeister (1 aus 22 und 2 aus 23) bleiben lediglich noch 8 Auffüllplätze. Der Cut-off für Budapest könnte demnach bei 1230 liegen.

Kaul für ihn geht es nur um die Paris-Norm (notfalls sollte er aber auch in Budapest genug Listenpunkte sammeln können)
- Nowak derzeit hinter Eitel in der Liste. Bräuchte 1241PfSc, also top3 und 8350. Halte ich eher für ausgeschlossen.
Wolter über die Liste leider keine Chance auf die WM und die Norm ist doch noch sehr weit weg. M.E wäre es ein schöner Erfolg für ihn, wenn er nochmals seine PB verbessert. Die Form scheint zu stimmen.
- Van der Plaetsen hat noch kein Ergebnis für die Liste. Wird Norm ansteuern, hatte in Desenzano guten Start und war im Bereich 8200+ unterwegs. Ich sehe ihn aber noch eher um 8300.
Kopecky in Götzis noch nicht in Form. Bräuchte top4 mit 8320 um den vermeintlichen Cut-off zu schaffen.
Taam liegt noch weiter zurück; er bräuchte schon den 2. Platz mit 8320; eher unwahrscheinlich
- Lillemets noch mit geringen Chancen, bräuchte top3 und 8300+- 
- Urena hat bislang nur ein indoor Ergebnis, bräuchte eigentlich top3 mit 8200+ und den Sieg bei den span. Meisterschaften mit ähnlichen Punkten. Schwierig.
Helcelet bislang nur ein schwaches Ergebnis, braucht hier und in Bydgoszcz je 8250+ Sehr schwer.

Ich hoffe, dass Kaul die Norm packt und weitere 3 über 8200 schaffen. Das wäre für Ratingen hilfreich, die Kategorie zu halten. Eine Rückkehr-Chance auf GL scheint mir bei dem Feld eher unrealistisch.

II. Frauen
2 Wildcards und 5 Qs sowie 4 AreaChamps (2 aus 22 und 2 aus 23) lassen noch 13 Auffüllplätze in der Road übrig.
Geht man davon aus, dass der Cut-off bei 1180 liegt, wären Weißenberg/Schäfer ohnehin durch. Zumindest können Sie unbeschwert einen Angriff auf die Paris-Norm versuchen. Ähnliches dürfte Oosterwegel planen. 
Grimm w. des guten Götzis22 bräuchte sie "nur" top4 und etwa 6120 für den Cut, das sollte machbar sein.
Obermaier in Götzis noch mit Leistungsschwankungen könnte aber hier der erneute Angriff auf die 6k kommen. Für sie geht es aber vorrangig um einen Thorpe-Cup-Platz.

Den Rekonvaleszenten Mayr, Ellenwood, O'Connor traue ich die Norm noch nicht zu; aber sie brauchen zumindest ein gutes Listenergebnis im Bereich von 6200, um sich bei weiteren Meetings vorzukämpfen. Ein Resultat deutlich über 6000 ist eigentlich auch Burns (23 besser in Form als 22), Esselink und vllt Turpin zuzutrauen, wenn alles optimal läuft. Das Frauenfeld ist im Bereich 5800 - 6200 sehr stark besetzt, da kann auch mal eine über sich hinauswachsen.

+++Leider stehen auch schon einige Verlierer von Ratingen23 fest: da Kazmirek und Diakite hier nicht starten können und Bydgoszcz zeitlich nach der Nominierung liegt, haben beide keine realistische Chance mehr auf die WM+++


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Stelvio2017 - 15.06.2023

Da waren es nur noch 17 ...
Kopecky und Rosenberg abgemeldet.


RE: Mehrkampf-Meeting 2023 - Ratingen, 17./18.06.2023 - Astra - 15.06.2023

Ich fürchte, dass das Ranking System dazu führt, dass es im Mehrkampf mehr und nicht so hoch gerankte Veranstaltungen geben wird und die Starter sich dadurch noch stärker verteilen.
Götzis war ja auch nich so stark besetzt wie in den Jahren zuvor. Jetzt trifft es Ratingen. Teilweise werden die klassischen Veranstaltungen sogar abgesagt. Es lohnt sich wohl eher bei keinen heimischen Mehrkampfmeisterschaften zu starten - möglicherweise hat der DLV die Klingel noch nicht gehört.