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Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Druckversion

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RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - dominikk85 - 19.08.2014

hätte man nicht innerhalb eines tages andere dornen für die Spikes beschaffen können, wenn es da ein Problem gegeben hätte?


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Pretender - 20.08.2014

Nur damit man nicht sagen kann, man habe es nicht gewusst:
Bei der EM 2016 sollen die Qualifikationen im Diskus und Speer im Museumplein stattfinden...

http://www.european-athletics.org/competitions/european-athletics-championships/news/article=amsterdam-quickly-comes-into-focus


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Delta - 21.08.2014

Wenn wir hier noch etwass Kienbaum hinzugeben möchten.

Das Wetter dort ist relativ schlecht. Im Vergleich zum Süden Deutschlands etwa 3 Grad kälter
und öfters auch Regen. Für Kunstturner oder Basketballer ist das nicht so ein Problem. Wenn 
aber die Leichtathleten dann mehr oder weniger nur noch die Halle bevölkern wird es zu einem.
Ich findes es auch Disziplinenmässig zuviel. Ein zweites Zentrum wäre wahrscheinlich kein Fehler.
Mit rund 90 Ahtleten kommt da schon einiges zusammen. Bei OS ganz zu schweigen.


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Gertrud - 22.08.2014

Es ist doch schade, dass Thomas Röhler anscheinend ein Pfund drauf hat und das aufgrund von Spikesproblemen offensichtlich nicht zeigen konnte. Man hätte doch nach der Qualifikation reagieren müssen - wirklich schade, einfach abhaken - vielleicht dann beim nächsten Male besser!!! Wink

Gertrud


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Gertrud - 22.08.2014

Man kann sicherlich über neue Formate in der Leichtathletik nachdenken; aber entscheidend sind die deutschen Leistungen, wieder mehr Publikum ins Stadion zu locken. Dazu bedarf es keiner zirzensischen Umprogrammierung. Außerdem waren die Preise in Zürich einfach zu hoch. Das hätte selbst ich als Leichtathletikenthusiastin nicht bezahlt. Irgendwo gibt es auch Grenzen. Es ist sicherlich überlegenswert, die letzten beiden Tage in den Entscheidungen als „Feuerwerk“ zu bringen.

Der deutschen Leichtathletik wird durch Missachtung von geeigneten Talentsichtungen der Boden immer mehr entzogen. Sie steht und fällt mit den schulischen Bedingungen, der Stärke der Trainerausbildung und dem Transfer zur Basis.  Außerdem sollte es einen Filter in der Förderung von unten an zwischen Breiten- und Spitzensport geben. Wir ziehen zu viele geringfügig talentierte Sportler mit und sollten schon frühzeitig abgrenzen. Ehrlichkeit tut da oft gut. Natürlich müssen Trainer zu einem derartigen Urteil auch fähig sein oder befähigt werden. Ich schleppe grundsätzlich keinen „Ballast“ mit mir in der Hinsicht herum und habe immer frühzeitig die Spreu vom Weizen getrennt. Das klingt hart, ist aber im Prinzip zur Fokussierung notwendig.

Gertrud


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Astra - 22.08.2014

(22.08.2014, 06:51)Gertrud schrieb: Es ist doch schade, dass Thomas Röhler anscheinend ein Pfund drauf hat und das aufgrund von Spikesproblemen offensichtlich nicht zeigen konnte. Man hätte doch nach der Qualifikation reagieren müssen - wirklich schade, einfach abhaken - vielleicht dann beim nächsten Male besser!!! Wink

Gertrud
Ich halte die "Spikes-Probleme" für vorgeschoben.
Er hat in der Quali deutlich weiter geworfen, hat er da andere Nägel unter den Füßen gehabt?
Wenn ja, dann ist es seine eigene Schuld, wenn nein, dann siehe oben....


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Gertrud - 22.08.2014

(22.08.2014, 08:05)Astra schrieb:
(22.08.2014, 06:51)Gertrud schrieb: Es ist doch schade, dass Thomas Röhler anscheinend ein Pfund drauf hat und das aufgrund von Spikesproblemen offensichtlich nicht zeigen konnte. Man hätte doch nach der Qualifikation reagieren müssen - wirklich schade, einfach abhaken - vielleicht dann beim nächsten Male besser!!! Wink

Gertrud
Ich halte die "Spikes-Probleme" für vorgeschoben.
Er hat in der Quali deutlich weiter geworfen, hat er da andere Nägel unter den Füßen gehabt?
Wenn ja, dann ist es seine eigene Schuld, wenn nein, dann siehe oben....

Man muss nur schauen, dass sich ein derartiges Procedere nicht verfestigt. The peak must be wehen it counts! - Es gibt viele Hürden, die diesem Ziel im Wege stehen. Es gibt Athleten mit dem Killerinstinkt, und es gibt Athleten, die das nicht von Haus aus mitbringen. Es gibt Athleten, die immer wieder irgendwelche Gründe für ihr Versagen in den Vordergrund schieben, ohne ihr eigenes Tun zu hinterfragen. Ich habe selbst erst neulich noch einen Athleten erlebt, der ein Meister in Ausreden war. Man muss schon an die Wurzel gehen, auch wenn es manchmal mental schmerzhaft ist. Man kann mit solchen Athleten auf Dauer nur arbeiten, wenn sie zum Umdenken bereit sind. Ansonsten ist es zwecklos. Wenn ich z.B. lese, dass Storl über 22m im Training gestoßen hat, diese Stöße aber nicht halten konnte, zählt das für mich absolut nicht!!! Das nenne ich Selbstbeweihräucherung oder Vortäuschung falscher Tatsachen. 

Gertrud


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - dominikk85 - 22.08.2014

(22.08.2014, 08:14)Gertrud schrieb: Wenn ich z.B. lese, dass Storl über 22m im Training gestoßen hat, diese Stöße aber nicht halten konnte, zählt das für mich absolut nicht!!! Das nenne ich Selbstbeweihräucherung oder Vortäuschung falscher Tatsachen.

wobei das erzählen von "big fouls" im training glaube ich bei den werfern auch ein wenig zur psychologischen kriegsführung dazugehört. Ich glaube barnes und oldfield haben auch gerne mal erzählt im training 24m gestoßen zu habenSmile.


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Gertrud - 22.08.2014

(22.08.2014, 08:22)dominikk85 schrieb:
(22.08.2014, 08:14)Gertrud schrieb: Wenn ich z.B. lese, dass Storl über 22m im Training gestoßen hat, diese Stöße aber nicht halten konnte, zählt das für mich absolut nicht!!! Das nenne ich Selbstbeweihräucherung oder Vortäuschung falscher Tatsachen.
wobei das erzählen von "big fouls" im training glaube ich bei den werfern auch ein wenig zur psychologischen kriegsführung dazugehört. Ich glaube barnes und oldfield haben auch gerne mal erzählt im training 24m gestoßen zu habenSmile.

Ich glaube schon, dass das bei Storl möglich ist. Er ist nur noch wenig von 22m entfernt. Nur ungültig zählt nicht. Das soll man sich erst gar nicht angewöhnen und dann auch noch als "bare Münze" nehmen.

Gertrud

Gertrud


RE: Lernfähigkeit von Athleten und Trainern - Hellmuth K l i m m e r - 22.08.2014

(22.08.2014, 07:11)Gertrud schrieb: Der deutschen Leichtathletik wird durch Missachtung von geeigneten Talentsichtungen der Boden immer mehr entzogen.

 Außerdem sollte es einen Filter in der Förderung von unten an zwischen Breiten- und Spitzensport geben. Wir ziehen zu viele geringfügig talentierte Sportler mit und sollten schon frühzeitig abgrenzen.

Ich (Hervorh. von hek) schleppe grundsätzlich keinen „Ballast“ mit mir in der Hinsicht herum und habe immer frühzeitig die Spreu vom Weizen getrennt.

Gertrud
Die auch von Ihnen hier gelegentlich gelobte und herbei gewünschte Talentsichtung der DDR (ESA, die "Einheitliche Sichtung und Auswahl") und die Förderung von Talenten in den vielen Trainingszentren (TZ), Bezirkstrainingszentren (BTZ) und dann an den Kinder- und Jugend-Sportschulen (KJS) hat eben gerade nicht die "geringfügig Talentierten" ausgegrenzt (DDR-Bezeichnung: Ausdelegierung), wir waren froh, viele Halbtalente über Jahre in den TZs zu haben, und an den KJS wurde auch erst spät ausdelegiert - nicht bevor sich andere Sportarten (Werfer zu den Ruderern; Sportgymnastinnen zum Wasserspringen, selten auch Schwimmerinnen zum Lauf, ... ) die in der LA scheinbar nicht Talentierten angesehen hatten. Nur "Perlen" zu trainieren, war nicht unser Ding.Confused
Die ökonomisch so schwache DDR war in der Lage diese Kinder und Jugendlichen eine kurze Zeit "mit durchzuschleppen" (sog. "Milchtrinker"). Gelegentlich wurde noch etwas aus ihnen; die KJS-Schülerin, Schwimmerin Cornelia Ender, blieb in der KJS Halle, obwohl nur ihr Trainer Helmut Langbein vom Talent der Bitterfelderin  überzeugt war.

Bei Talenten muss ein Sportverband eben viel Geduld haben - und Fördereinrichtungen a' la DDR.  (Aber das konnten wir uns eigentlich gar nicht leisten - noch viel, viel weniger wills die wiedervereinte BRDSmileSad)

H. Klimmer / sen.