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Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - Druckversion

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RE: Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - Befürworter - 18.05.2022

Wo genau steht denn in den Nominierungsrichtlinien, dass nur Athletinnen nominiert werden können, die zum Nominierungstermin ein Startrecht haben? Ich kann das nicht finden - und wenn das dort nicht hinterlegt ist, ist es völlig irrelevant, wer da vielleicht und eventuell irgendetwas gesagt hat. Es konnte jedem klar sein, dass Hendel als Athletin mit der deutlichen besseren Zeit bis zum Wettbewerb das Startrecht bekommt, womit ihre Nominierung eine Selbstverständlichkeit ist. Wer aus reinem Eigennutz etwas anderes fordert, sollte seine Einstellung zum Leistungsprinzip hinterfragen und sich überlegen, welche Ideale im Sport etwas gelten. Der generelle Startverzicht ist schon deshalb zu begrüßen - der DLV wird es verkraften.


RE: Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - Atanvarno - 18.05.2022

Wenn Kristina Hendel für die LG Telis Finanz starten würde und man statt ihrer eine für die LG Braunschweig startende Anja Scherl regelkonform nominiert hätte, würden wir vermutlich einen offenen Brief lesen, indem man sich über die athletenunfreundliche, sture Regelauslegung des DLV echauffiert.


RE: Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - beity - 20.05.2022

Mir kam gerade in Erinnerung, das 2019 (?) ein Speerwerfer, der für die WM nominiert war, aber dessen Form deutlich in den Keller ging, auf seinen Startplatz verzichtete und nur so ein deutlicher formstärkerer Werfer nachrücken konnte.   
Hat das hier etwas mit der Marathonnominierung zu tun?  Für mich irgendwie schon. Es war seit geraumer Zeit bekannt das Hendel fast täglich auf die angekündigte Freigabe vom kroatischen Verband wartete. Kein Verschulden, so meine Vemutung, seitens der Athletin. Nun beruft sich Fam. Scherl auf wenige Tage Verzögerung hinsichtlich der Marathonnominierung, um sich benachteiligt zu fühlen?  Hendel ist wohl aller Voraussicht die formstärkere Athletin. Ich hatte immer bisher größte Hochachtung vor den Leistungen, die Anja Scherl in der Vergangenheit als "Feierabendsportlerin" erbracht hatte. Wer nun tatsächlich die treibene Kraft war, der Ehemann (?), damit waren sie m.E. nicht gut beraten. Da halte ich es eher mit dem Speerwerfer, der nicht auf sein formales Recht auf Teilnahme beharrte.


RE: Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - Jo498 - 26.05.2022

(18.05.2022, 17:16)Befürworter schrieb: Wo genau steht denn in den Nominierungsrichtlinien, dass nur Athletinnen nominiert werden können, die zum Nominierungstermin ein Startrecht haben? Ich kann das nicht finden - und wenn das dort nicht hinterlegt ist, ist es völlig irrelevant, wer da vielleicht und eventuell irgendetwas gesagt hat. Es konnte jedem klar sein, dass Hendel als Athletin mit der deutlichen besseren Zeit bis zum Wettbewerb das Startrecht bekommt, womit ihre Nominierung eine Selbstverständlichkeit ist.

Max Thorwirth hat im Podcast ebenfalls gesagt, dass zur nationalen Nominierung das internat. Startrecht noch nicht bestehen muss, sondern nur das nationale, das Hendel ohne Zweifel hatte. Bzgl. des Transfers vom kroatischen Startrecht finde ich es auch nachvollziehbar, dass man da nicht alle möglichen Konkurrenten vorab informiert, wenn es ein laufendes Vefahren ist, weil man ebensogut unnötig die Pferde hätte scheu machen können. Und gerade beim Marathon: Wie frühzeitig hätte Scherl von dem mögl. Transfer wissen müssen, um realistisch einen Frühjahrsmarathon zu planen, um sich um ~4 min. zu verbessern?
Die Kommunikation war anscheinend nicht ideal und man kann auch beklagen, dass anscheinend BT selbst nicht die Regularien komplett verstanden oder irreführend dargestellt haben (wie ähnlich schon wohl letztes Jahr beim Nachrücken übers Ranking). Aber die zentrale Kompetenz von Trainern ist eben auch das Trainieren der Athleten, nicht die Formalia aufs Tüpfelchen parat zu haben.


RE: Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - Atanvarno - 26.05.2022

(26.05.2022, 17:28)Jo498 schrieb: Aber die zentrale Kompetenz von Trainern ist eben auch das Trainieren der Athleten, nicht die Formalia aufs Tüpfelchen parat zu haben.

Aus meiner Sicht ist Bundestrainer auch ein Verwaltungsposten und genau das sollte Teil der zentralen Kompetenz sein.


RE: Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - Jo498 - 26.05.2022

Schon, aber so etwas fällt für mich eben unter bedauerliche, aber verzeihliche Ungeschicklichkeit, nicht sportliche Ungerechtigkeit. Bzw. sollte ein so großer und reicher Verband wie der DLV halt EINE/N haben, der sich gut mit diesen Sachen auskennt udn ggf. halt dann nochmal drübersehen oder die Kommunikation übernehmen muss.


RE: Offener Brief LG Telis Finanz Regensburg zur Marathon-Nominierung der Frauen - Sprunggott - 27.05.2022

(26.05.2022, 18:12)Jo498 schrieb: Schon, aber so etwas fällt für mich eben unter bedauerliche, aber verzeihliche Ungeschicklichkeit, nicht sportliche Ungerechtigkeit. Bzw. sollte ein so großer und reicher Verband wie der DLV halt EINE/N haben, der sich gut mit diesen Sachen auskennt udn ggf. halt dann nochmal drübersehen oder die Kommunikation übernehmen muss.
Alleine die "Stabstellen Olym. Leistungssport" hat ja schon 13 Mitarbeiter, zudem hat der DLV auch analtliche Berater welche die Nominierungsrichtlinen schreiben. Zudem sollten zumindest die Lt. Bundestrainer und Chefrainer das Wissen. Aber hier schlägt die Administration sich selber Wink 
Ich finde es ja kein Problem wenn jemand sagt, dass er das erst in Erfahrung bringen muss, und morgen nachrreicht. Das ist selbst dei der BPK ein normaler Vorgang.