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Spurtfähigkeiten unserer Mittel- und Langstreckler - Druckversion

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RE: Deutsche Meisterschaften Ulm 25.-27.07.2014 - Pretender - 30.07.2014

:danke: Die Erläuterungen fand ich übersichtlich und auch als Leichtathletikfreund verständlich!


RE: Deutsche Meisterschaften Ulm 25.-27.07.2014 - Atanvarno - 30.07.2014

(30.07.2014, 10:37)DerC schrieb: Wenn die [spezifische Ausdauer] vorhanden ist, können Langstreckler die letzte Runde sehr nahe an ihrer 400m Bestzeit laufen - um so näher, je mehr vorher gebummelt wurde.

Ich hatte hier
http://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=299&pid=5626#pid5626
schon mal die entsprechende Anekdote zu Alberto Cova zum Besten gegeben.


RE: Deutsche Meisterschaften Ulm 25.-27.07.2014 - lor-olli - 30.07.2014

Der C hat wahrscheinlich die 800m Vorläufe bei den Commonwealthspielen gesehen Wink
Dort hat ein "Unbekannter" Läufer die ersten 400m VOR dem ausgesprochenen Frontläufer Rudisha gelegen, dieser ist dann aber kaum losgespurtet, sondern hat das angebotene Tempo "locker durchgejoggt" (1:46,89 zumindest konnte man bei ihm nicht die Spur einer Anstrengung erkennen), während die Anderen langsam "eingingen".


RE: Spurtfähigkeiten unserer Mittel- und Langstreckler - dominikk85 - 30.07.2014

endspurtfähigkeit und kurzsprintzeiten sind sicher nicht direkt vergleichbar, aber ich glaube trotzdem, dass es in erster linie Talent ist.

manche haben einfach einen langgezogenen schritt aus dem sie nicht rauskommen. Natürlich kann man an der Frequenz arbeiten, aber ich weiß nicht ob man nach 4600m noch die frequenz ändern kann.

Ich weiß nicht ob man sagen kann Heinig ist ein schlechter Spurttrainer (obwohl er vielleicht eher ein langstrecken und marathon als ein mittelstreckentrainer ist), weil die sujews nicht spurten können.

Was ist denn mit paula radcliffe? die briten haben durch ihre tradition vermutlich das beste langstreckenwissen in europa und radcliffe hat sicher einiges getan um ihren spurt zu verbessern. Warum ist ihr das nie gelungen?

kennt ihr irgendeinen athleten der mit 21-22 ein wirklich schlechter spurter war und am ende noch richtig gut geworden ist?

verbesserungen sind sicher möglich, aber die generellen tendenzen sind schon relativ früh sichtbar.

Bei jungen Athleten sollte man sicher daran arbeiten, aber irgendwann bleibt als Option dann nur die längere strecke (hat ja bei Paula ganz gut geklapptSmile). Da warten IMO manche auch zu lange.


RE: Spurtfähigkeiten unserer Mittel- und Langstreckler - Atanvarno - 30.07.2014

(30.07.2014, 17:30)dominikk85 schrieb: kennt ihr irgendeinen athleten der mit 21-22 ein wirklich schlechter spurter war und am ende noch richtig gut geworden ist?

Galen Rupp. Der ist im College regelmäßig im Spurt abgekocht worden und hat dann zielgerichtet an der Behebung genau dieser Schwäche erfolgreich gearbeitet.


RE: Spurtfähigkeiten unserer Mittel- und Langstreckler - Delta - 04.08.2014

(30.07.2014, 17:33)Atanvarno schrieb:
(30.07.2014, 17:30)dominikk85 schrieb: kennt ihr irgendeinen athleten der mit 21-22 ein wirklich schlechter spurter war und am ende noch richtig gut geworden ist?

Galen Rupp. Der ist im College regelmäßig im Spurt abgekocht worden und hat dann zielgerichtet an der Behebung genau dieser Schwäche erfolgreich gearbeitet.
Nein, man kann als 1500-5000 m Läufer nur schauen, dass man möglichst viele Rennen auch auf den kürzeren Strecken macht und Tempohärte erarbeitet.
 Der Schweizer Markus Ryffel hat 100 m Zeiten irgendwo von 12.8 wurde 1984 aber Olympiazweiter. Wer die letzten 800 m auf Youtube sich mal ansieht weiss, dass nicht Schnelligkeit zählt sondern Tempohärte. Er konnte auf den letzten 300 m noch massiv zulegen. 
800 m Läufen haben üblicherweise gute 400 m Zeiten. Werte auf jeden Fall 46.5 - 44.XX z.B Joantorena.


RE: Spurtfähigkeiten unserer Mittel- und Langstreckler - beity - 05.08.2014

Die Empfehlungen zur Steigerung des Spurtfähigkeit sind prinzipiell ja richtig. Auch das vermehrte Laufen von Unterdistanzen im Wettkampf.
Aber es ist wie mit einer Klinge die man schärfst. Bis zu einem bestimmten Punkt ist es gut und dann hat man überzogen.
Wen ich persönlich gerne laufen sehe, ist Maren Kock. Insbesondere wenn sie den Turbo auf der letzen Runde auspackt wie zuletzt in Ulm auf der für sie Unterdistanz 1500 Meter.
Gerade auf den 5000 Metern gibt es allerdings so ein paar unangenehme Runden.
So zwischen 2000 und 4600 MeterBig Grin.
In der Vergangenheit gab es von Maren dann in der Hauptsaison Rennen, wo sie mittendrin selbst relativ ruhige 75' Runden (Tempo für 15:38) nicht mehr mitlaufen konnte. Da brauchst dann auch keinen Endspurt mehr. Die Motivation dafür ist auch weg wenn Du 20-30Sekunden über Bestzeit läufst.
Die Form für 5000 Meter war dann im Mai besser als im Juli/August.
Aber nun ist sie ein Jahr älter und auch besserSmile