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RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Astra - 15.08.2018 Was mich eigentlich am meisten gestört hat, waren die Vorstellungen vor allem der Staffeln. Das Gehampel der Läuferinnen war ganz schlechte Schmiere. Das war für mich teilweise zum Fremdschämen. Dazu kommt noch, dass die Sportler vorher ellenlang vorgestellt werden, dann aber die Siegerehrung außerhalb stattgefunden hat. Da fragt man sich, wo hätte Zeit eingespart werden können.... RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Jo498 - 15.08.2018 Dass die Staffeln anscheinend angehalten werden, so ein Tänzchen aufzuführen, gab es doch mindestens schon einmal? London oder Rio? Ich habe es jedenfalls schon mal gesehen und fand es auch eher albern. RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Atanvarno - 15.08.2018 Von den World Relays ist es mir in schlechter Erinnerung. RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Doberaner - 15.08.2018 (15.08.2018, 19:25)Stelvio2017 schrieb: 1) Hot Seats für mich entbehrlich. Empfinde das auch ein wenig als Eindringen in die seelische Privatsphäre der betroffenen Athleten.Zu Hot Seats: kennt man auch aus anderen Sportarten. Da ist es verpflichtend, damit die Kameras die angeblich so gewünschten Emotionen einfangen können. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung sollte jedem Sportler klar sein, worauf er sich einlässt. Zur Laserline: Die Linie hat nichts mit der Videoweitenmessung zu tun! Bitte nicht vermischen, es geht in erster Linie um die "Innovationen". Die VDM ist schon älter. RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Doberaner - 15.08.2018 (15.08.2018, 08:51)lor-olli schrieb: zu 2) Die Laserlinie ist eine echte Innovation, sie funktioniert (wie beim Laser eigentlich zu erwarten) sehr präzise - wenn die eingegeben Werte (SB, Platzierung) etc. stimmen. Lichtprobleme bei der Weitenmessung (den Schatten messenZur Weitenmessung (nicht Laserline!): Die Technik funktionierte. Wo dann das Problem lag könnt ihr euch selbst ausmalen. Extrem schade für das fehlerfreie Kampfgericht auf dem Platz, das mit der VDM in einen Topf geworfen wurde. Zur Kameraunterstützung: Bei Wettkämpfen ab DM gibt es die Videowettkampfkontrolle, hier sogar live. Gerade beim Diskus kam sie zum Einsatz. RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Doberaner - 15.08.2018 (15.08.2018, 07:39)diwa schrieb: 1.Also entgegen der Zusicherung, nach jedem Heat die aktuell Zeitschnellsten mit "q" zu markieren (hatte ich sowieso nicht geglaubt), haben wir am CIS und mit den durchlaufenden Zeiten an der Zielleiste und den Daten aus dem Internet händisch ausgewertet. Ein Fehler dabei ist mir nicht bekannt. Auf die Einblendung beim Fernsehen hatten wir keinen Einfluss, ich kann mir aber vorstellen, bei welchem Lauf es nicht gestimmt haben mag. Das hatte aber andere Gründe (dann nur per PN). Für solche Aktionen wären provisorische "q" wirklich nicht schlecht. Was die SV-Werte in der Quali bringen sollen, erschließt sich mir nicht. Das muss wohl nochmals richtig diskutiert werden. RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Jo498 - 16.08.2018 Die Laserlinie habe ich im Fernsehen nicht bewusst wahrgenommen. Die dort eingeblendeten Linien waren meinem Eindruck nach aber etwas präziser als es früher oft der Fall war. SB vs. Leistung im Vorlauf/Quali. Das gab es früher auch schon beides. Mir ist das im Prinzip egal, nur sollte klar sein, welche Leistung angegeben wird. Ich finde SB aussagekräftiger, da sich jemand im VL bewusst geschont haben kann. Bzgl. hot seat bin ich relativ neutral. Klar, es kann blöd sein, da sitzen zu müssen, aber es gab ja auch schon früher ähnliche Situationen, in denen die Athleten mit Öffentlichkeit rechnen müssen. Es macht die Quali über die Zeit für den Zuschauer etwas deutlicher und immerhin verschwinden auch die ausscheidenden Athleten nicht ganz sang- und klanglos, sondern erhalten noch ein wenig Aufmerksamkeit. RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Stelvio2017 - 16.08.2018 (15.08.2018, 21:45)Doberaner schrieb:Zu Hot Seats: Ich bin nicht gänzlich gegen Hot Seats, habe aber gewisse Vorbehalte. Der Vergleich mit anderen Sportarten ist m.E. zudem nicht ganz passend. Beim Ski-Langlauf/Alpin sitzen lediglich der vorerst "Führende" bzw. allenfalls die potentiellen Medailiengewinner dort. Beim Radrennen (Einzelzeitfahren) ebenso der Führende ... In Berlin drängte sich eher der Eindruck auf, dass man die eher "Gescheiterten" / "allenfalls noch Hoffenden" der Allgemeinheit vorführt. Die Darstellung auf den Videowänden vermittelte auch noch einen etwas chaotischen Eindruck, da wohl nicht alle betroffenen Athleten wußten, was es sollte???(15.08.2018, 19:25)Stelvio2017 schrieb: 1) Hot Seats für mich entbehrlich. Empfinde das auch ein wenig als Eindringen in die seelische Privatsphäre der betroffenen Athleten.Zu Hot Seats: kennt man auch aus anderen Sportarten. Da ist es verpflichtend, damit die Kameras die angeblich so gewünschten Emotionen einfangen können. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung sollte jedem Sportler klar sein, worauf er sich einlässt. Auch bei anderen Sportarten berührt diese Art von TV-Voyeurismus mich eher unangenehm. Zu Laserlinie: Ist mir völlig klar, dass das zwei Paar Schuh sind. Grundsätzlich finde ich diese Innovation sehr hilfreich ... ich habe mich halt nur nicht enthalten können, auf die dilletantische Weitenmessung zu schimpfen (vgl. z.B. Artikel "Pleiten, Pech und Pannen" in der Berliner Morgenpost vom 10.8.18 / S. 22). Wobei wir alle nicht verstanden haben, dass die sogar aus etwa 15m Entfernung klar erkennbaren (auch dank der Laserlinie) Fehlmessungen nicht von den danebensitzenden Kampfrichtern sofort moniert wurden. Was nützen mir Innovationen, wenn die Basics nicht funktionieren. Sorry, eigentlich habe ich nicht schimpfen wollen. Denn grundsätzlich hat mir Vieles (fast Alles) sehr gut gefallen. Das Stadion ist einfach wunderbar! Und die Volontiers haben durch ihr sympatisches Auftreten sehr zum Gelingen der EM beigetragen. Dass Fehler passsieren, ist normal und auch menschlich; es wird nur dann zum Problem, wenn daraus keine Lehren gezogen werden. Deshalb empfinde ich auch diese Form der Nachbereitung an dieser Stelle als sehr positiv. RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Drizzt - 16.08.2018 (15.08.2018, 22:11)Doberaner schrieb:Also zumindest beim 200m-Halbfinale der Männer wurden die Zeiten vertauscht eingeblendet,ich dachte nämlich, Gemili wäre nach dem letzten Vorlauf raus,und auch Ricarda Lobes Halbfinalzeit wurde vertauscht.(15.08.2018, 07:39)diwa schrieb: 1.Also entgegen der Zusicherung, nach jedem Heat die aktuell Zeitschnellsten mit "q" zu markieren (hatte ich sowieso nicht geglaubt), haben wir am CIS und mit den durchlaufenden Zeiten an der Zielleiste und den Daten aus dem Internet händisch ausgewertet. Ein Fehler dabei ist mir nicht bekannt. Auf die Einblendung beim Fernsehen hatten wir keinen Einfluss, ich kann mir aber vorstellen, bei welchem Lauf es nicht gestimmt haben mag. Das hatte aber andere Gründe (dann nur per PN). RE: Innovationen bei der EM: Was ist beim Zuschauer angekommen? - Jonny - 16.08.2018 (15.08.2018, 21:18)Jo498 schrieb: Dass die Staffeln anscheinend angehalten werden, so ein Tänzchen aufzuführen, gab es doch mindestens schon einmal? London oder Rio? Ich habe es jedenfalls schon mal gesehen und fand es auch eher albern.Gab es bei den World Relais immer, zudem in Peking, Rio und London |