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Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Druckversion

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RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - longbottom - 13.06.2014

Trainiert er nicht auch Krause? Oder hat sie gewechselt?


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Oliver - 13.06.2014

(13.06.2014, 14:01)longbottom schrieb: Trainiert er nicht auch Krause? Oder hat sie gewechselt?

Laut Homepage von Eintracht Frankfurt ist sie noch bei Wolfgang Heinig:
http://www.eintracht-frankfurt.de/sportarten/leichtathletik/spitzensport/athleten/lauf/gesakrause2.html

Ihre Leistungsentwicklung in den letzten beiden Jahren spricht nicht gerade für den Trainer.

Die Hahner-Twins konnten erst unter 2:30 laufen, als sie sich einen neuen Trainer gesucht haben.

Fairerweise muss man sagen, dass bei Tesfaye eine positive Leistungsentwicklung unter Heinig stattgefunden hat. Seine eigene Tochter hat sich auch leicht verbessert.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Robb - 13.06.2014

Es geht aber wohl nicht um Athleten, die direkt bei Heinig trainieren, sondern um Läufer, die von ihm abhängig sind, weil er als Bundestrainer über Fördermittel und Kaderzugehörigkeit bestimmt. Und deshalb muß man sich von ihm bei Kader-Lehrgängen und Trainingslagern scheinbar im Kasernenton bevormunden lassen. Anna Hahner hat ja gezeigt, wer nicht spurt, wird ausgemustert und da Herr Kurschilgen die Massnahme fadenscheinig rechtfertigte, haben die Athleten, die den Brief geschrieben haben, eher schlechte Karten.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Atanvarno - 24.06.2014

http://www.nwzonline.de/leichtathletik/vorwuerfe-gegen-bundestrainer-heinig_a_15,0,2015432513.html

Zitat:Braunschweig Im Konflikt zwischen Kaderathleten und Bundestrainer Wolfgang Heinig hat ein Gespräch mit der Führung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für Entspannung gesorgt. „Es war ein konstruktives Gespräch, und wir haben Lösungsansätze erarbeitet“, sagte DLV-Cheftrainer Cheick-Idriss Gonschinska.

Details über die Vereinbarung nach dem Treffen vor gut einer Woche sollen erst nach der Team-EM am Wochenende mitgeteilt werden.

Da bin ich ja mal gespannt.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Robb - 24.06.2014

Wieso muß man die Team-EM abwarten, um Details über ein "konstruktives Gespräch" zu veröffentlichen? Als obs um Staatsgeheimnisse und nicht um Sport ginge.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Robb - 31.10.2014

Ich hol mal diesen alten Thread hervor, gabs denn irgendwann ein Ergebnis? Erst sollte nach der Team-EM etwas bekanntgegeben werden, dann laß ich was von personellen Veränderungen nach der EM, aber von beidem hab ich seitdem nicht mehr gehört.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - beity - 01.11.2014

Doch, doch es gibt neuesBig Grin
Nachdem Heinig den Arne Gabius hinsichtlich seines Ausscheidens bei der WM 2003 (Arne stürzte) massiv öffentlich kritisiert hatte, blieb es nun Kathrin Dörre-Heinig nach dem Frankfurt Marathon vorbehalten, den Arne als Vorbild für andere Deutsche Läufer aufs Schild zu heben.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Robb - 01.11.2014

Gabius Marathon ist eigentlich sehr peinlich für den DLV, letztes Jahr wurde der Wechsel von Anna Hahner zu Canova als einer der Gründe für ihren Rausschmiß aus der Sportfördergruppe genannt. Genau der Canova, der auch Gabius beim Marathon-Training unterstützt hat und den der DLV für so unfähig hielt, dass man sich zu drastischen Massnahmen gezwungen sah. Wahrscheinlich war der Rauswurf das Beste, was Hahner passieren konnte, so kann der DLV sie nicht mit Kader-Zugehörigkeiten und Förderung zu Starts zwingen.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Halloo - 02.11.2014

Ich kann mich noch gut an einen Trainertreff mit Verbandstrainern erinnern. Auch Herr Heinig war dabei. Der Meinungsaustausch Verband-Vereinstrainer sollte die Vereinstrainer "befruchten". Jeder Trainer berichtete über seine Tätigkeit im Verein, was dann "begutachtet" wurde. Als ein Trainer berichtete, mit großen Schüler- und Jugendgruppen zu arbeitet, hielt das Herr Heinig für wenig sinnvoll. Er äußerte sich sinngemäß, dass man sich bereits beim Training mit Schülern/Schülerinnen von den weniger Leistungsfähigen trennen solle, weil diese nur Ballast seien. Er sagte wirklich Ballast. Nur die Besten seien im Verein förderungswürdig. Nach dem Einwand, dass bei dieser Verfahrensweise die Kinder meist der LA verlorengehen, meinte Herr Heinig, dass das dann eben so sei.
Wenn es wírklich so sein sollte, wäre der absolute Leistungssport der Niedergang unserer schönen Sportart.
Liegt Herr Heinig mit dieser Auffassung nicht absolut daneben?
Natürlich sollte - wenn sich im Laufe der Zeit Talent zeigt (manchmal merkt man das erst später) - spezieller gefördert werden. Wenn das im kleinen Verein nicht möglich ist, sollten gegebenenfalls andere Wege gefunden werden.


RE: Deutsche Top-Läufer meutern gegen Bundestrainer Wolfgang Heinig - Hellmuth K l i m m e r - 02.11.2014

Zur Kritik an Trainer Wolfgang Heinig


In den vergangenen Jahren hatte ich einige Mal einen Gedankenaustausch mit dem erfolgreichen ML-Trainer. Ich kannte ihn schon aus der Zeit, als seine spätere Frau beim SC DHfK Leipzig mit dem ML begann.

Fakt ist, dass seine Auffassung vom Leistungsport und der Härte des Marathontrainigs sich unter den Bedingungen der DDR herausgebildet hat.
Seine Vorstellung ist deshalb gelegentlich - ich würde sagen - "rigoros".
Die Meinung, dass man sich von Nicht-Talenten frühzeitig trennen und kleinere TG betreuen sollte, ist aus dieser frühen Zeit geboren.

Bei der Senioren-EM in Zittau 2012 hatte ich ein interessantes Gespräch mit ihm und seiner Frau. Meine Frage zum Leistungsniveau unseres halleschen ML Falk Cierpinski endete mit dem Resümee: Viel zu wenig trainiert!
Auch wenn ich an die Läufe seiner Frau in Hamburg denke (ich war wegen meinem Sohn Heiko [ein Mal ihr Tempomacher] immer vor Ort), erlebte ich Leistungsforderung "bis zum Anschlag".

(Nur als Randnotiz: W.H. hatte sich schon 2011/12 sog. "Unterdruckzelte" aus den USA mitgebracht. Wink)

Ihn wegen bedingungslosem Bemühen im Training zu kritisieren, halte ich für falsch. Ob seine pädagogische Art, mit dem Kader umzugehen, manchmal zu plump, nicht jedem mimosenhaften Athleten angemessen ist, wird wohl stimmen. 

Ich jedenfalls, als unmaßgeblicher Weitspringer Blush, finde seine nachweislich erfolgreiche Trainingsmethodik ganz gut. Die Ergebnisse (auch seiner Tochter) werden uns Klarheit bringen.
Und außerdem sollten wir Trainerwechsel nicht   s o   praktizieren wie im DFB. Sad

H. Klimmer / sen.