Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Training in Praxis und Alltag (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=6) +--- Thema: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme (/showthread.php?tid=227) |
RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Hellmuth K l i m m e r - 05.06.2014 (05.06.2014, 09:08)MZPTLK schrieb: Habe soeben gelesen, dass Stephanie Pähler, vor Jahren eine grosse Sprinthoffnung, nach zwei Achillessehnenrissen wohl aufgehört hat.Es ist immer leicht, den Zeigefinger zu heben oder gar den Trainern zu drohen. Wer nicht selbst in der Mühle des Hochleistungssportes steckt oder gesteckt hat, sollte sich mit der Verketzerung der Ül und Trainer zurückhalten! Im "alten" la-Forum sind diesbezüglich einige aufgefallen, die ständig die Kollegen wegen Verletzungen ihrer Athleten anprangerten. Und die gehäuften Achillessehnenverletzungen sind auch im Rückblick auf die zu hohen Intensitäten auf Kunsstoffbelägen zurückzuführen; ein schonendes Training auf Aschenbahnen, im Wald, auf Weichlaufbahnen, ... ist kaum wo noch zu beobachten. Da ich die ersten A.senenverletzungen in der DDR (S. Hermann, Grodotzkie; Fähse, Buhl) z.T. direkt miterlebte, muss ich daran erinnern, dass heuer sowohl die Trainingsbelastung als auch die Intensitäten enorm gestiegen sind. Nicht immer ist eine rücksichtslose Überforderung der Sportler der Grund der Verletzungsmisere. Und nicht immer würden die, die hier dauernd den Finger senken , selbst alles besser machen trotz hoher Belastungen. Wer sich nicht an Grenzbelastungen heranwagt, wird auch keine Verletzungen, Sport- und Spätschäden verursachen. Ob das Talent dann doch Weltniveau erreicht ohne Höchstbelastung, ist fraglich ... Die Courage eines Trainers, unter den (vorgegebenen) Umfängen, Häufigkeiten und Intensitäten zurückzubleiben - die findet man selten. Zu appellieren ist dennoch an sie: Mehr Mut etwas wegzulassen! H. Klimmer / sen. RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 05.06.2014 (05.06.2014, 10:27)Solos schrieb: Man kann ja auch mögliche Ursachen/Gründe für Achillessehnenprobleme allgemein darstellen, ohne fallbezogene Verdächtigungen zu äußern. Ich schau mal in den Sprint-Thread.Ernährung, Stoffwechsel Zu harte Böden/Frequenzirritationen Exzessives 'Treten' 'Sichellaufstil' Zuwenig Dehnung des Sehnen-Wadenmuskelbereichs Dysbalancen Natürlich-habituell 'ungerade' Fussführung bei gleichzeitiger 'Zäumung' durch zu lange Spikes RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 05.06.2014 @Hellmuth, das ist alles bekannt und unbenommen. Also weitermachen wie bisher? Ich glaube, mein Hamster bohnert! Dann stelle ich mich also jetzt als Trainer hin und sage den Neuen: 'Wir geben hier Vollgas, und das ist nun mal mit entsprechenden Risiken verbunden, aber machternixe, es wachsen ja immer wieder neue Talente nach, von denen einige schon durchkommen werden.' Es wurde und wird vielfach bewiesen, dass es auch anders geht. Wenn es um eine Sprinterin über 30 mit über viele Jahre strapazierten Achillessehnen ginge.... aber hallo, aufwachen, Stefanie hat mit 19 zwei Risse gehabt! RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 05.06.2014 (05.06.2014, 10:40)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Es ist immer leicht, den Zeigefinger zu heben oder gar den Trainern zu drohen.Im Winter 20014/15 wurde in diversen Leichtathletikhallen Deutschlands ein unauffälliger Opa mit Krückstock und falschem Bart gesichtet, der sich aus unerfindlichen Gründen fleissig Notizen und Handyaufnahmen von den Übungen machte. Dies wurde nicht als Drohung interpretiert, sondern als Spionage. RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Hellmuth K l i m m e r - 05.06.2014 @MZPTKL Du liest zu flüchtig und antwortest zu schnell. Meine letzten Sätze sind doch ein Plädoyer fürs (vorsichtshalber) Weglassen, für den "Mut zur Lücke". H. Klimmer / sen. RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 05.06.2014 (05.06.2014, 11:31)Hellmuth K l i m m e r schrieb: @MZPTKLHabe ich gelesen, jedoch nur auf den Haupttenor reagiert. Mea culpa. Peace. Alles wird gut. Aber Du tust es mir ja gleich, ich heisse MZPTLK.... Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Hinkebein - 05.06.2014 (05.06.2014, 09:44)MZPTLK schrieb: Deutschland in den letzten Jahren muss was an den Trainingsm(eth)oden nicht stimmen, und ich habe da einen sehr sehr starken Verdacht...Dann äußere doch bitte Deinen Verdacht. Was denkst Du läuft falsch? Was sind sog. No-Go Methoden? RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 05.06.2014 (05.06.2014, 12:12)Hinkebein schrieb: Dann äußere doch bitte Deinen Verdacht. Was denkst Du läuft falsch? Was sind sog. No-Go Methoden?Frequenzirritationen/zu harte Böden Exzessives Treten Sichellaufstil Zuwenig Dehnen/Warmhalten des Wadenmuskel-Sehnenkomplexes 'Vergewaltigte' Fussführung durch Spikes in Verbindung mit Böden Ernährung('Auslaugen' der Sehne) RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - dominikk85 - 05.06.2014 (05.06.2014, 10:41)MZPTLK schrieb:Was meinst du damit?(05.06.2014, 10:27)Solos schrieb: Man kann ja auch mögliche Ursachen/Gründe für Achillessehnenprobleme allgemein darstellen, ohne fallbezogene Verdächtigungen zu äußern. Ich schau mal in den Sprint-Thread.Ernährung, Stoffwechsel RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 05.06.2014 Exzessives Treten bedeutet, dass z.B zuviel Frequenztappings auf hartem Untergrund gemacht werden, ohne dass ein nennenswerter Druck auf den KSP erfolgt. Mit Sichellaufstil(MZPTLK) meine ich die ischio-betonte, 'scharrende' Schwungbeinbewegung beim Sprint. Impulsrichtung US und Fuss mehr horizontal. Ist nicht so schlimm, solange kein Bodenkontakt erfolgt und das Schwungbein plötzlich zum Scharrbein wird. MMn unphysiologisch. |