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RE: Medienkritik - Clutch - 12.10.2015 (12.10.2015, 16:59)W. Kronhard schrieb: Grundwerte sollen sein: Gesunde und gut ernährte Bevölkerung und keine Stammesaufstände zulassen. Bei diesen Kriterien liegen Saddam und Gaddafi ganz vorne. Dem irakischen Diktator Saddam haben die internationale Organisationen die beste Nahrungsverteilung in der Welt bescheinigt. Und was jetzt im Irak? Befor man was anfängt sollte man können nur einbisschen sich vorstellen was danach kommt. Saddam Hussein hat vielleicht für eine (für arabische Verhältnisse) tolle Gesundheits- und Nahrungsversorgung gesorgt, aber das rechtfertigt doch nicht seine Herrschaft! Hussein war ein Massenmörder, hat bestimmte Ethnien, besonders die Kurden, stark verfolgen und ermorden lassen, teilweise sogar mit Giftgas. Man kann oder muss möglicherweise sogar den Irakkrieg 2003 kritisieren, aber es ist nun wirklich nicht schlecht, dass Saddam Hussein nicht mehr an der Macht ist. Davon abgesehen würde ich wirklich gerne mal einen Artikel über die irakische Nahrungsverteilung sehen. Ich kann mir jetzt persönlich nur schwer vorstellen, dass diese wirklich besser war als im Westen. RE: Medienkritik - W. Kronhard - 12.10.2015 Genau das habe ich erwartet. Vertuschungspropaganda funktioniert. Dass Saddam kein Heiliger war bestreitet niemand. Nur aus welchem Grund, vielleicht damit im Land keine bewaffnete Opposition, wie jetrt in Syrien entsteht? Das interessiert mich nicht besonders. Ich stelle mir die bewaffnete Opposition in Deutschland vor: Gysi mit Kalaschnikow, oder? Schönes Bild. Folgendes ist zynisch, aber erhellend: Machen Sie mal eine zynische Rechnung als Bilanz auf. Alle im Irakkrieg von Anfang an im Namen unseren demokratischen Werte umgekommene Menschen, alle von allem Militär (allein US-Soldaten 3.500), Zivilisten (Kinder, Frauen) als Kollateralschaden, Verhungerte, Vertriebene - minus - umgebrachte von Saddem. Die Bilanz ist vernichtend für uns, blutige Demokratie, schlimmer als eine Diktatur die durch übertriebenen Druck Ruhe im Land bewahrt. Hört endlich mal auf eigene Politik und machtgeile Politiker zu beschönigen, das führt zum Krieg. Und das will ich nicht. Deswegen lasse ich mich nicht instrumentalisieren, geschwege denn zu vera........ RE: Medienkritik - lor-olli - 13.10.2015 Mensch wlad… Die Motive deretwegen die USA z.B, Krieg führen sind "natürlich" nicht die um für die Menschenrechte zu kämpfen. In Fall Großbritannien fürchte ich, dass die "Ex-Großmacht-Gelüste-Denker" imer noch das Land regieren und immer munter mitmarschieren wenn der "Große Bruder" es will, damit er nicht allein als Aggressor dasteht. Deutschland führt keinen Krieg, ABER sie profitieren als 4.größter Waffenexporteur ganz sicher - denn Kriegsgerät kauft man nicht um es an die Wand zu hängen und zu bewundern. Einen gravierenden Unterschied sehe ich trotzdem: Du (Wir) dürfen hier das Maul aufreißen so viel wir wollen und über die Regierung schimpfen, wir nehmen Kritik von links, rechts und religiöser Ecke hin und argumentieren, wir sperren die Menschen nicht ohne Gerichtsurteil ein und foltern systematisch (!). (Gilt für die USA nur mit Abstrichen, wenn ich nach Guantanamo blicke…). Auch das systematische mitlitärische Vorgehen gegen Minderheiten (wie von Erdogan demonstriert) kann ich hier nicht sehen. Das Krieg KEINE Lösung ist, sollten hierzulande die zwei Weltkriege zur Genüge bewiesen haben, anderen Defizite in der Argumentation zu unterstellen, aber selbst zu polemisieren erklären Dir vielleicht den Troll-Verdacht den manche hegen. (Ich nehme Dich durchaus ernst, kann aber einen guten Teil deiner Logik nicht als solche erkennen, dazu ist sie zu lückenhaft!) RE: Medienkritik - W. Kronhard - 13.10.2015 Deutschland führt keinen Krieg? Na das ist aber gewagt! Ohne Ramstein ist keine einzige Drohne lenkbar. Aber Deutschland führt keinen Krieg. Kosovo war ein Krieg ohne Deutschland? Warum haben dann die Grüne-Pazifisten dem Krieg zugestimmt? Und Jugoslavien ist von alleine zerfallen? Und Krim ist nur von der Ukraine nach §1.2 (bei Wikipedia in Deutsch übrigens gelöscht) der UNO-Charta weg, weil viele, und Deutschland aktiv mit dabei (Kon.-Aden.-Stiftung mit Steuergeldern), den Brand in der Ukraine mit viel Geld und persönlicher Präsens gelegt haben. Und warum? Wegen der aggressiven Nato-Erweiterung. Das ist die Realität, Troll hin, Troll her. Realität ist: Deutschland, oft von den USA gezwungen, weil eben immer noch eine Kolonie, hällt sich schon lange nicht an irgendwelche eigene und internationale Gesetze. Bundesrat hat schon lange her beschlossen alle Atombomben aus Deztschland raus, aber die Regierung hat es bis heute nicht umgesetzt, und jetzt werden die noch modernisiert. Auch nicht an UNO-Gesetze. Legal sind nur die Sanktionen, die von der UNO verhängt werden. Was ist jetzt mit den Sanktionen gegen Russland? Noch nicht nachgedacht? Friedliche Politik Russlands ist Realität, obwohl die in unseren unfreien Medien immer noch als Bösewicht Nr. 1 dargestellt werden, und nur die Russen an alle Sanktionen, die von der Uno verhängt werden, sich halten. Die gegen Iran passten den Russen gar nicht, aber die haben zähneknirschend mitgemacht, weil von der Uno beschlossen. Wie sagt man in Deutschland: Der Ehrliche ist der Dumme? Gesetz ist Gesetz. Was haben wir aber sonst? Ein brutales blutiges "Welt-Fussballspiel" ohne Regel. Blutiger brutaler Chaos eben. Ich wurde zum eigenen Denken schon als Kind mit einem einfachen Satz erzogen: Wenn manche in den Brunnen springen, springst du mit? Deutschland schein FAST IMMER in den Brunnen wie auch immer mitzuspringen. Je Transparenter die Politik, desto demokratischer die Regierung. Was haben wir bei TTIP? Geheime, geheime Verhandlungen, und jetzt in Berlin 250.000 dagegen de-monstrierenden (habe euch gerade eine schöne Trennung de-monstriert) Menschen, die erinnern müssen "wir sind das Volk" und nicht gegen uns handeln. Also die Fangfrage: Sind unsere gewählten Volksvertreter, so nennen die Politiker sich ganz gerne, noch Volksvertreter, wenn die permanent gegen die Interessen des Volkes handeln, und entstandene Probleme dann noch auf das Volk draufsatteln? Aus diesem Grund bin ich Nichtwähler. Paradebeispiel Euroeinführung: Nach allen Abfragen waren 80% des Deutschen Volkes gegen Euro als Währung. Wurde trotzdem eingeführt. Demokratisch? Nein! Oder doch? 20% wollte es doch! Eine Demokratie der Minderheit? Wenn die zu legitim erklärt ist, habe ich dann auch nichts dagegen. Das Volk war auch damals schlauer als dessen Vertreter. Nach dem Volk handelnd hätten wir heute diese perversen, nicht marktkonformen teuren rettungsaktionen gar nicht. Und wer muss diese nicht demokratische Entscheidung und dessen Folgen jetzt bezahlen? Nur das Volk. Die 20% des Nichtvolkes sind die Gewinner und sind bei allen Rettungen aus dem Schneider. Ist das nicht herrlich? Wenn die Kanzlerin heute sagt: Deutschland geht es gut!!!!!! Fragen sich 80%: Wer ist Deutschland? Ich nicht! Der Kabarettist Volker Pispers, dessen gute und humorvollen Aufklärungen kann ich bei Youtube nur empfehlen, fragte sogar von der Bühne: Deutschland geht es gut? Gibt es ein zweites Deutschland???? Es war gut mit Euch offen zu pläudern, nutzen wird es eh nichts, den Meinstriem-Medien sei Dank. Schönes Wochenende im Voraus RE: Medienkritik - Diskusmann - 13.10.2015 (13.10.2015, 11:09)W. Kronhard schrieb: Friedliche Politik Russlands ist Realität, obwohl die in unseren unfreien Medien immer noch als Bösewicht Nr. 1 dargestellt werden, und nur die Russen an alle Sanktionen, die von der Uno verhängt werden, sich halten.Interessante Aussage für jemanden, der sich nicht instrumentalisieren lassen will... RE: Medienkritik - W. Kronhard - 13.10.2015 Ganz genau, Und die Bestätigung kanns Du hier in diesem Interview nachlesen: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/10/13/gestaendnis-des-scheiterns-obama-der-kriegsmuede-us-praesident/ Und auf Englisch bei Youtube suchen und hachhören. Da sagt der US-Journalist Steve Kroft zu Obama, Zitat: : Die Russen führen militärische Operationen im Nahen Osten durch, zum ersten Mal seit dem ersten Weltkrieg… Zitatende. Was kann man dazu noch zu labern? Nichts. Übrigens sind die USA als Staat jünger als der "Bolschoi Theater" in Moskau, und trotzdem haben die schon über 70 Kriege in der Welt angezettelt. Beachtliche Leistung eines Ganoven. Kein Wunder bei so einer ängstlichen Staatshymne voller Angstneurose. Stichwörter darin: Kämpfe, Raketen, Bomben, Feind. Was sagt ein Psychologe wohl dazu? Hier ein Witz über den: Eine Frau beklagt sich über ihr schweres Leben bei einer Freundin. Die sagt: Geh mal zu einem Psychologen und erzähl ihm das, vielleicht kann er dir helfen. Die Frau: Ich war schon bei einem. Nachher hat er so geweint. Ich konnte ihn nicht beruhigen. Hier die Übersetzung der USA-Hymne: "Oh sag, kannst du sehen, bei des Morgens frühem Licht Was so stolz wir bejubelten bei der Dämmerung letztem Schimmer Wessen breite Streifen und helle Sterne durch die gefahrenvolle Kämpfe Über die geschauten Wälle so stattlich wehten? Und der Raketen roter Schein, das Knallen der Bomben in der Luft Gaben Kund durch die Nacht, dass unsere Flagge noch da war; O sag weht dieser sternenbesetzte Banner schon Über dem Land der Freien und dem Heim der Tapferen? An der Küste, verschwommen sichtbar durch die Nebel der Tiefe, Wo des Feindes stolzes Heer in grausamer Stille wacht. Was ist es, das der Wind über der gewaltigen Tiefe Während er unbeständig bläst, halb verdeckt, halb eröffnet?" In der Russischen und Deutschen Hymne finden Sie solche Wörter, Gott sie Dank, nicht. Und jetzt kommt das Berühmte: JA, ABER und weiteres Gelaber. Entschuldigt mich für das Wort, reimt sich aber. Und habe ich mich jetzt instrumentalisiert, oder nur die Realität beschrieben? RE: Medienkritik - Diskusmann - 13.10.2015 (13.10.2015, 15:25)W. Kronhard schrieb: Und habe ich mich jetzt instrumentalisiert, oder nur die Realität beschrieben?Selbstverständlich hast Du Dich instrumentalisiert (selbst und offensichtlich auch lassen, bewusst oder unbewusst), und Du beschreibst DEINE Realität, DEINE Wahrnehmung, berufst Dich auf DIR genehme Quellen und interpretierst in DEINEM Sinne - mit dem Anspruch auf Richtigkeit und Wahrhaftigkeit. Alles bestens - Du lebst die Freiheiten aus, die Dir dieser so undemokratische Staat bietet! Recht so! Aber hier ist eben NICHT alles gleichgeschaltet, deshalb wirst Du Widerspruch aushalten müssen - aber Aushalten können setzt natürlich auch Toleranz voraus... RE: Medienkritik - W. Kronhard - 13.10.2015 Alles gut, richtig und schön. Jede persönliche Meinung akzeptiere ich, muss jedoch auf die Reamitätsentfernung, wenn vorhanden, hinweisen. Mehr nichts. Habe schon längst verstanden: Überzeugte lasen sich, auch durch gute und richtige Argumente, nicht überzeugen. Glaube war schon immer stärker als Wissen. In diesem Sinne RE: Medienkritik - Clutch - 13.10.2015 (12.10.2015, 22:02)W. Kronhard schrieb: Genau das habe ich erwartet. Vertuschungspropaganda funktioniert. Zunächst mal geht mir dieser Beißreflex, alles, was gegen die eigene Überzeugung spricht als "Propaganda" abzutun, auf die Nerven. So behindert man direkt schon einen sachlichen Diskussionsverlauf. Dieser konfuse Vergleich der damaligen kurdischen Rebellen mit den heutigen Rebellen in Syrien passt überhaupt nicht. Keine Ahnung, was die mit einander zu tun haben, denn offensichtlich sind in Syrien nicht die Kurden das Problem. Saddam Hussein hat also den Krieg gegen die Kurden nur geführt damit keine bewaffnete Opposition entsteht? Eine sehr komische Ansicht. Ich wusste gar nicht, dass man bewaffnete Opposition unterbindet, indem man Frauen und Kinder ermordet und Giftgasattacken auf Dörfer startet. Aber das interessiert dich ja nicht besonders. Was für einen Sinn hat denn jetzt auch die Geschichte mit Gysi und der Kalaschnikow?! Vollkommen sinnlos. So eine Rechnung ist, wie du schon sagst, bestenfalls zynisch. Mal davon abgesehen ist so eine Rechnung unglaublich ungenau, hängt von zu vielen Variablen ab und die Daten sind schlicht nicht so verlässlich, als dass man eine genaue Rechnung damit durchführen könnte. Ich bin auch nicht davon überzeugt, dass die "blutige Demokratie" schlechter wegkommt als Saddam's Schreckensherrschafft. Und selbst wenn es so wäre, so rechtfertigt eine solche Rechnung doch noch lange nicht ein Regime wie das von Hussein. RE: Medienkritik - W. Kronhard - 13.10.2015 Danke, Meinung akzeptiert. |