Stabhoch: Latte fällt - alles klar? - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Spezial (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=7) +--- Forum: Kampfrichterwesen/Wettkampfregeln (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=15) +--- Thema: Stabhoch: Latte fällt - alles klar? (/showthread.php?tid=1258) Seiten:
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RE: Stabhoch: Latte fällt - alles klar? - Halloo - 25.08.2015 (24.08.2015, 16:12)Piroschka schrieb: Wie würdet ihr denn dann als Kampfrichter oder Obmann entscheiden, wenn bei einer sehr niedrigen Höhe, sagen wir mal ca. 1m, der Athlet die Latte festhält mit einem Fuß auf die Matte steigt und dann das andere Bein nachzieht. Vielleicht sogar nicht mal mit dem vorgeführten Bein die Matte berührt als er das Sprungbein löst. Also auch ein komplette Flugphase vorhanden ist?Wenn die Matte berührt wird, während die Latte noch nicht komplett überquert wurde, ist der Sprung sowieso ungültig. Dann ist es Wurst, ob die Latte festgehalten wird oder nicht. Durch das Berühren der Matte, egal ob auf der Ober- oder Vorderseite, kann der Sprung manipuliert werden (Rotation - abstützen..) Die Frage in dieser Form erübrigt sich also. RE: Stabhoch: Latte fällt - alles klar? - Piroschka - 25.08.2015 Ich gebe dir Recht, dass man die Überquerung beeinflussen kann, wenn bereits hinter der Latte Kontakt zur Matte da ist, obwohl das Sprungbein noch Bodenkontakt vor der Latte hat. Aber die Berührung der Matte hinter der Latte mit Teilen des Körpers zum Beispiel Arm, Fuß oder Kopf führt nicht zu Ungültigkeit des Sprungs, nur weil der gesamte Körper die Latte noch nicht überquert hat. RE: Stabhoch: Latte fällt - alles klar? - Halloo - 25.08.2015 Regel 182.2 "Es ist ein Fehlversuch, wenn der Wettkämpfer mit irgendeinem Teil seines Körpers die Aufsprungmatte oder den Boden hinter der senkrechten Ebene zur vorderen Kante der Sprunglatte entweder zwischen oder seitlich neben den Sprungständern berührt, ohne vorher die Sprunglatte zu überqueren. Es ist kein Fehlversuch, wenn der Wettkämpfer BEIM ABSPRUNG die Aufsprungmatte mit dem Fuß berührt, und nach Meinung des Kampfrichters daraus keinen Vorteil erzielt." Also muss - dem Regeltext zufolge - die Latte überquert sein, bevor die Matte mit irgendeinem Körperteil berührt wird. Dabei ist es egal, wo sich das Sprungbeim befindet. Wenn beim ABSPRUNG ein Fuß den vordenen Teil der Latte berührt, KANN der Kampfrichter den Sprung gültig geben, wenn er keinen Vorteil sieht. Von der Landung ist keine Rede. Allerdings ist das fast immer mit einem Vorteil verbunden, weil durch das Anschlagen eine bessere Rotation möglich ist. Trifft eigentlich nur beim Flop (Ferse) zu. Was ist, wenn beide Füße beim Absprung den vorderen Teil der Matte berühren? Dann müßte der Sprung ín jedem Fall ungültig sein (mit dem Fuß....) Sehe ich etwas falsch? RE: Stabhoch: Latte fällt - alles klar? - Piroschka - 25.08.2015 Ich verstehe diese Regel so, dass der Sprung dann ungültig ist, wenn ein Körperteil die sich hinter der Latte befindliche Matte berührt bevor es die Latte überquert hat. Es kommt aber nicht darauf an, dass der gesamte Körper die Latte überquert hat zum Zeitpunkt des Mattenkontakts. Was anderes ist es wie gesagt, wenn ein Mattenkontakt nach Überquerung der Latte erfolgt, ohne dass es bereits zum Absprung vor der Latte gekommen ist. Bei niedrigen Höhen trotz großer Körpergröße z.B. im Seniorenbereich ist dies ja auch nachvollziehbar. Dort wird es wohl sehr häufig vorkommen, dass noch nicht der gesamte Körper die Latte überquert hat, obwohl bereits ein Körperteil, nach Überquerung der Latte, Kontakt zur Matte hat. RE: Stabhoch: Latte fällt - alles klar? - Halloo - 25.08.2015 Wenn es so wäre, dann könnte man sich z.B. mit einer oder sogar zwei Händen auf der Matte abstützen, und dadurch den Flug verfälschen. Dass man abgesprungen sein muss ist doch selbstverständlich. Beim jungen Nachwuchs und älteren Senioren sieht man häufig ungültige Sprünge, weil es viele Kampfrichter nicht raffen oder es nicht sehen wollen. Es wird problematisch, wenn die Matte fast so hoch ist wie die Latte liegt. |