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Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? (/showthread.php?tid=1115) |
RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - dominikk85 - 24.06.2015 (24.06.2015, 08:22)jonas90 schrieb:(24.06.2015, 08:00)dominikk85 schrieb: relativ stark stimmt schon, aber vor 10-15 jahren hatten sie teilweise noch Weltklasse. ribereiro,rui silva, baldini waren im langstecken Bereich international richtig gut. und die Spanier hatten leute wie Anton, estevez und viele andere sehr solide leute. davon ist heute nicht mehr viel zu sehen. in den 90ern waren doch die Afrikaner schon ähnlich dominant wie heute, wenn auch noch nicht auf der straße. in Atlanta 96 gingen nur 3 der 15 Männer Medaillen von 800 bis Marathon nicht nach Afrika. bei den Frauen sah es allerdings noch anders aus. RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - dominikk85 - 24.06.2015 Die italienischen rekorde auf mittel und Langstrecken sind bei Frauen und männern bis auf den Marathon alle 20+ jahre alt, in Spanien sieht es nicht viel anders aus. klar hat sich die Konkurrenz erhöht, aber die Zeiten von Anton, cacho, estevez oder Dominguez bei den Frauen und antibo, di Napoli, baldini bei den Italienern läuft dort lange keiner mehr. RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - beity - 24.06.2015 und das ist auch gut so ![]() RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - Atanvarno - 24.06.2015 Auch wenn die Vermutung naheliegt, dass viele dieser Leistungen chemisch unterstützt waren, sollte man doch nicht kategorisch ausschließen, dass diese von Ausnahmetalenten auch sauber erreicht werden können. Denn mit der Einstellung "gut so", wird auch nichts besser. RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - beity - 24.06.2015 Wenn aber nicht Ausnahmetalente Ausnahmeleistungen bringen..... Zumindest bei 2 der genannten ist es auch keine Vermutung, sondern mir persönlich von einem Betreuer aus dem med. Stab bestätigt worden. Aber natürlich kein Beweis, vielleicht wollte der sich auch nur am Kongress Buffet und mit 2-3 Gläsern Wein intus wichtig machen ![]() ![]() RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - Atanvarno - 24.06.2015 Aber gerade du bist doch jemand, der immer wieder betont, dass das Laufniveau in den 70igern/80igern in Deutschland/Europa vor allem in der Breite wesentlich höher war als heute. Wenn man dann gleichzeitig unterstellt, dass das alles nur mit UM möglich war, wird sich nichts bessern, weil alle denken, dass man das sauber ja eh nicht schaffen kann. RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - dominikk85 - 24.06.2015 (24.06.2015, 11:09)beity schrieb: und das ist auch gut so dann soll man aber auch nicht behaupten, dass es in D so viel schlimmer wäre, wenn auch diese traditionell noch stärkeren laufnationen Probleme haben. Spanien hat vor 15-20 jahren bei EMs teilweise dreifachsiege geholt, davon sind sie heute weit entfernt. Das laufproblem gibt es bis auf wenige ausnahmen (britische sprinter -meist afrikanischer herkunft, Farah, algerische Franzosen) in ganz Europa und hängt sicher genauso viel mit gesellschaftlichen Veränderungen wie mit falschem Training und schlechter förderung zusammen. RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - Robb - 24.06.2015 (24.06.2015, 12:28)Atanvarno schrieb: Aber gerade du bist doch jemand, der immer wieder betont, dass das Laufniveau in den 70igern/80igern in Deutschland/Europa vor allem in der Breite wesentlich höher war als heute. Wenn man dann gleichzeitig unterstellt, dass das alles nur mit UM möglich war, wird sich nichts bessern, weil alle denken, dass man das sauber ja eh nicht schaffen kann.Ich versteh die Logik nicht. Das Niveau war damals in der Breite höher als heute, aber es wurden keine Wunderzeiten gelaufen. Bei der EM 1978 lief der Sieger 27:30.99 und der achte 27:40.61, gute Zeiten, aber in den Bereich kann ein Gabius auch laufen. Man muß also kein Doping vermuten, um die Leistungen von damals zu begründen. RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - Atanvarno - 24.06.2015 Die italienischen und spanischen Rekorde sind auch nicht durchgängig unerreichbare Wunderzeiten. Ich bestreite nicht, dass beitys Informationen bezüglich der chemischen Unterstützung der Wahrheit entsprechen, aber dennoch finde ich es falsch, einfach pauschal zu sagen, dass es gut ist, wenn solche Zeiten heute nicht mehr erreicht werden. RE: Europas Läufer - durchweg schlecht oder nur in Deutschland? - Harvey - 24.06.2015 Meiner Meinung nach haben hier einige wenige den Bezug zur Realität verloren. Ich finde es ebenso verwerflich europäischen Läufern die Weltklasse, wie deutschen Läufern die europäische Klasse abzusprechen. Kurz mal den aktuellen Stand der europäischen Platzierungen unserer deutschen Läufer auflistend: 800m: Schembera (5. indoor/ 6. outdoor) 1500m: Orth (8. über 1500/ 9. über 5000) Benitz (wenn halbwegs fit gleiche Platzierung) Tesfaye (1. indoor/ Outdoor idR. 1.-3.) 10000m: Gabius 4. Marathon: Gabius (4. in 2014) Klar ergeben sich auch mal Lücken wie dieses Jahr auf der 3000 Hindernis, da wir vielleicht in der Spitze nicht viele gute Athleten haben. Deshalb wiegt ein Ausfall der "besten" schwer. Dennoch kann man denen nicht die Klasse absprechen. Der Frauenbereich scheint gerade in diesem Jahr den Männern hinterherzulaufen aber auch das ist nur eine Momentaufnahme. Mir fehlt hier manchmal die nötige Distanz und Objektivität. |