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Laufsaison 2025 - Druckversion

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RE: Laufsaison 2025 - S_J - 20.01.2025

(20.01.2025, 20:22)marathoni schrieb: Für einen Profi kann ich mir vorstellen, dass man keine schlechte Zeit in der Historie stehen haben will für Sponsoren etc.

Das ist ja ähnlich wie bei den Werfern, die gerne Versuche ungültig machen, die ihren Schnitt runterziehen Big Grin

In Bezug auf Sponsoren und Statistiken etc. mag das ja verständlich sein, aber als Vorbildfunktion finde ich das nicht ideal. Es setzt sich ja auch immer mehr auf unteren Ebenen durch, die nicht gesponsort sind, aber eben kopieren, was sie bei den Profis sehen...


RE: Laufsaison 2025 - marathoni - 21.01.2025

Hendrik läuft den nächsten Major, Tokio. Die Macher des Berlin Marathons haben es ermöglicht. Selbst mit einer 2:07 Zeit kommt man nicht einfach rein. Davor noch Barcelona HM. 

Düsseldorf dann wahrscheinlich Halbmarathon.

Esther hat für die Reise 500 Euro investiert neben der Zeit. Und der Gedanke, dass man keine Zeit stehen haben möchte hat Hendrik auch jetzt gebracht als Argument, was verständlich ist.

Er tendiert jetzt eher zu den spanischen Läufen. Die Kadernorm geht wahrscheinlich Richtung 2:07. 
Da muss dann die Strecke perfekt sein und auch mit Pacern. Er plädiert für eine längere Gültigkeit der Norm. 

Alles aus dem Podcast.


RE: Laufsaison 2025 - S_J - 21.01.2025

(21.01.2025, 09:27)marathoni schrieb: Esther hat für die Reise 500 Euro investiert neben der Zeit.

500€ ist aber schon vergleichsweise günstig. Aber da stellt sich natürlich trotzdem die Frage, warum man nicht versucht, die entsprechenden Zeiten zumindest in Europa zu laufen. Es gibt ja auch hier sehr schnelle Strecken mit schnellen Feldern.

Die langen Flüge und Zeitumstellungen sind ja sicherlich nicht leistungsförderlich und auch aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen ist es wenig verständlich, warum man für Quali-Wettkämpfe um die Welt jetten muss.

Als Gegenbeispiel Innes FitzGerald, die vor zwei Jahren auf ihren Start bei Weltmeisterschaften verzichtet hat.


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 21.01.2025

(21.01.2025, 09:27)marathoni schrieb:  Und der Gedanke, dass man keine Zeit stehen haben möchte hat Hendrik auch jetzt gebracht als Argument, was verständlich ist.

Hat er auch gesagt warum nicht? Also z.B. aus mentalen Aspekten oder ist es dann auch schwieriger in Rennen reinzukommen oder wollen Sponsoren wirklich keine schlechte Leistung sehen?


RE: Laufsaison 2025 - marathoni - 21.01.2025

wenn er bei 2:13, 2:14 gelandet wäre hätte er DNF auch überlegt.
Die Zeit taucht in den Listen auf und bei den Bundestrainern.
Da könnte es dann heißen, "guck mal, der ist da nur eine 2:14 gelaufen, der ist auf dem absteigendem Ast"
Oder auch bei Esther. "Ach guck, die entwickelt sich wieder in eine andere Richtung."
Andere würden das dann beurteilen und die haben eine Macht was eine Förderung angeht u.a.

Man erweist sich damit also einen Bärendienst. Esther betont noch den Aspekt, dass die Zeit dann einen selbst runterzieht. Bei einer Meisterschaft wäre sie durchgelaufen.

Kann ich auch irgendwie nachvollziehen. Das ist dann ja die SB und da schaut dann irgendwann wirklich niemand mehr ob es da jetzt kalt, windig etc. war. Es zählt leider ja oft nur die Zeit. Die Kadernorm im Marathon sollte auch wirklich länger gelten, dann kann man sich auch mehr an Rennen wagen, wo man eine gute Platzierung erreichen kann, wenn man nicht immer das perfekte Rennen braucht für die sehr hohe Anforderung der Kadernorm.


RE: Laufsaison 2025 - Reichtathletik - 21.01.2025

Er hat ja auch gepostet dass der Druck durch den Verband enorm sei


RE: Laufsaison 2025 - S_J - 21.01.2025

(21.01.2025, 10:59)marathoni schrieb: Die Kadernorm im Marathon sollte auch wirklich länger gelten, dann kann man sich auch mehr an Rennen wagen, wo man eine gute Platzierung erreichen kann, wenn man nicht immer das perfekte Rennen braucht für die sehr hohe Anforderung der Kadernorm.

Mit 12 Athleten (5m / 7w) im PK ist der Marathon doch durchaus schon überdurchschnittlich vertreten (200 PK Athleten / 23 Olympische Disziplinen [ohne Mixed-Wettbewerbe] = 8,7).


RE: Laufsaison 2025 - marathoni - 21.01.2025

Esther versucht jetzt einen schnellen 10 KM Lauf zu absolvieren, damit sie dort in Kader kommt, für Halbmarathon gibt es ja keinen.


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 21.01.2025

(21.01.2025, 10:59)marathoni schrieb: wenn er bei 2:13, 2:14 gelandet wäre hätte er DNF auch überlegt.
Die Zeit taucht in den Listen auf und bei den Bundestrainern.
Da könnte es dann heißen, "guck mal, der ist da nur eine 2:14 gelaufen, der ist auf dem absteigendem Ast"
Oder auch bei Esther. "Ach guck, die entwickelt sich wieder in eine andere Richtung."
Andere würden das dann beurteilen und die haben eine Macht was eine Förderung angeht u.a.

Man erweist sich damit also einen Bärendienst. Esther betont noch den Aspekt, dass die Zeit dann einen selbst runterzieht. Bei einer Meisterschaft wäre sie durchgelaufen.

Kann ich auch irgendwie nachvollziehen. Das ist dann ja die SB und da schaut dann irgendwann wirklich niemand mehr ob es da jetzt kalt, windig etc. war. Es zählt leider ja oft nur die Zeit. Die Kadernorm im Marathon sollte auch wirklich länger gelten, dann kann man sich auch mehr an Rennen wagen, wo man eine gute Platzierung erreichen kann, wenn man nicht immer das perfekte Rennen braucht für die sehr hohe Anforderung der Kadernorm.

Letzlich braucht Esther sowieso die Norm. Und wenn sie diese noch diesen Sommer laufen sollte (10 oder Marathon), dann ist ihr Trend ja aufsteigend.. Dann hat es bei ihr wohl eher weniger mit dem DLV, sondern mehr mit privaten Laufveranstaltungen zu tun? Hier könnte eine Saisonbestzeit ihren "Marktwert" verringern (ich nenne es mal so, weil eine Chebet wohl keine Probleme hat in große Rennen zu kommen).

Übrigens meinte Morgan Mc Donald Morgan Mcdonald - Why i ran 60 58 in the half marathon, dass die Houston Strecke eine der flachsten STraßenlaufstrecken ist, von denen er gehört hat. Auch die positiven Erfahrungen von Hendrik aus 2024 werden eine Rolle gespielt haben. Hört sich doch logisch an. Ihre Form war jetzt super. Sie wollte die 500 (oder mehr?) Eur. (vermutlich auch mit finanz. Unterstützung von Hendrik?) investieren, um ihren Marktwert zu Saisonbeginn zu steigern. Und so viele europ. Rennen gibt es jetzt auch nicht/kommt sie bei Veranstaltungen wie Valencia oder Sevilla überhaupt als Profiathlet rein oder nur als Amateurläuferin?

Schon schwierig für so eine Läuferin wie Esther. Hat noch nicht die Knaller PBs, war noch nie im Kader und private Sponsoren stehen jetzt wohl auch noch nicht Schlange. Übrigens berichtete Sie noch vor dem Düsseldorf Umzug davon, dass sie nichtmal ein Leben ohne Geldsorgen betreiben kann. Von daher hat sie m.E. überhaupt nicht die Pflicht irgendeine Vorbildfunktion zu haben (Die Frage ist eh in wie weit es vorbildlich ist mit Schmerzen und Unterkühlung ins Ziel zu laufen oder bezogen auf einen Marathon nicht nach 30 KM auszusteigen, sodass man dann im Training noch schön 3 Wochen lang den Marathon spürt und ggf. keinen neuen Marathon vorbereiten kann, aber anderes Thema..) oder den Luxus zu haben auf Nachhaltigkeitsaspekte zu achten. Es geht um den Einstieg ihrer Laufkarriere als Profi. Sie hat ja ein schlechtes Gewissen, dass sie jetzt 3 Monate nur für den Sport investiert hat (Siehe Instapost von Esther). Das heißt, im Hinterkopf ist immernoch, wenn es da nicht klappen sollte, muss sie mehr Prioritäten auf ihr Masterstudium legen. Beim Profisport hingegen sind m.E. die Prios ganz klar über einen längeren Zeitraum klar geregelt.

Finde ich gut, dass sich die Pfeiffers für strukt. Veränderungen einsetzen wollen. Vielleicht sollten sie sich der Vereinigung Athleten Deutschland (siehe Königstein) anschließen. Diese wollen eine 2 jährige Kaderzugehörigkeit für alle olymp. Sportarten gesetzl. umsetzen. Sie könnten ja ihre Reichweite nutzen um gesellschaftliche Aufmerksamkeit zu erzeugen


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 22.01.2025

(21.01.2025, 10:59)marathoni schrieb: wenn er bei 2:13, 2:14 gelandet wäre hätte er DNF auch überlegt.
Die Zeit taucht in den Listen auf und bei den Bundestrainern.
Da könnte es dann heißen, "guck mal, der ist da nur eine 2:14 gelaufen, der ist auf dem absteigendem Ast"
Oder auch bei Esther. "Ach guck, die entwickelt sich wieder in eine andere Richtung."
Andere würden das dann beurteilen und die haben eine Macht was eine Förderung angeht u.a.

Man erweist sich damit also einen Bärendienst. Esther betont noch den Aspekt, dass die Zeit dann einen selbst runterzieht. Bei einer Meisterschaft wäre sie durchgelaufen.
Welcher Läufer hatte denn in den vergangen Jahren die Kadernorm und wurde dann trotzdem nicht berücksichtigt für den Kader (das wird er ja meinen mit "was eine Förderung angeht"). Das Problem war ja eher, dass die Norm jedes Jahr nach oben geschraubt wurde, dass sie viele nicht geschafft haben (obwohl das Niveau im Marathon so gut wie nie war)

Oder meint er eher berücksichtigt für internationale Meisterschaften, im Falle wenn dann noch andere die Norm haben?