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Verletzte DLV-Athleten 2019 - Druckversion

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RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Atanvarno - 30.11.2019

In ihrer aktuellen Instagramstory berichtet Gina Lückenkemper wieder von leichten Knochenhautproblemen (ausgelöst durch Bergläufe auf Asphalt). Ob das was wird mit den 200m im nächsten Jahr...


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - dominikk85 - 30.11.2019

Vielleicht sollte sie sich Asphalt komplett sparen wenn sie eh anfällig ist und sich für hügelläufe eher einen Waldweg suchen.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Gertrud - 01.12.2019

(30.11.2019, 23:53)dominikk85 schrieb: Vielleicht sollte sie sich Asphalt komplett sparen wenn sie eh anfällig ist und sich für hügelläufe eher einen Waldweg suchen.

Die Auslöser sitzen eher im falschen Bewegungsmuster und der vielleicht fehlenden Kontrolle durch das geschulte Trainerauge. Das falsche Bewegungsmuster habe ich schon beim Video auf Teneriffa (?) bei einfachen Drills gesehen. Der Ansatz sollte folglich ein anderer sein.

Auch der Kausalzusammenhang zwischen 200m und diesem Asphalttraining ist ein falscher, weil die Belastung beim 200m-Sprint auf die bilateralen Strukturen ipsilateral vollkommen unterschiedlich ist. Es geht hier nicht um das bloße Abspulen von Sprint-Programmen, sondern vornehmlich um die Präzision in Belastungen. Dann könnte ich auch meine Oma zur Kontrolle hinstellen. Zählen könnte auch sie. WinkIch würde die Trainingsansätze bei Gina Lückenkemper vor allem in der sehr speziellen Anfälligkeit ganz anders setzen. 

Man darf folglich Ursache und Wirkung nicht verwechseln und sollte besser nach den sehr präzisen Ursachen forschen. Wäre ich bei einem Training dabei, könnte ich sofort eine Aussage über das Training machen, weil ich mich tagtäglich sehr differenziert mit dem Thema befasse. Es ist also ganz stark davon abhängig, wer zuschaut und korrigiert oder ob sie allein oder mit undifferenzierter Kontrolle trainiert. 

Hier kommt mein sehr individueller Einsatz wieder zum Tragen. "Rudel-Trainingslager" und Schulterklopfen nach einer Zeit unter 11 bringen gar nichts, sondern nur die sehr indiviuelle Sicht auf sehr individuelle Struturen und Bewegungsmuster hinsichtlich Disziplin sollen im Vordergrund stehen. Um individuell zu forschen, habe ich ganz andere Ideen im Kopf, das Thema zu meistern. Dazu gehört der wirkliche Spitzentrainer. Das muss es nicht immer der BT (oder ein Trainer aus dem Ausland) sein, ist es sogar meistens nicht, weil seine Zeit viel mit unnützem Zeug gefüllt ist und so präzise Forschung vereitelt. Dazu gehört ein sehr autodidaktischer Trainer, der sich so gut wie nirgendwo offiziell einbinden lässt und konsequent seinen Weg verfolgt, aber den Servicebereich in anderen Nuancen erweitern darf: also völliges Ausnutzen der durchaus vorhandenen Ressourcen.

Das Problem besteht in der vollkommenen individuellen Strukturanalyse hinsichtlich Verletzungen. Es schlummern viele Gefahren im Verborgenen, die nur ein sehr gezielt geschultes Auge des Trainers mit dem entsprechenden Equipmentfundus orten kann. Es geht hier an das wirklich Eingemachte, das auch eine Athletin mitzugehen imstande ist und sich von äußeren Einflüssen weitgehend abschottet und fokussiert bleibt. Ich habe mein Ortungsprogramm, das ich über Jahre immer wieder modifiziert habe, nie an die große Glocke gehängt. 

Das ist sicherlich kein Weg, der primär gegen den Verband gerichtet ist, sondern ihn letztlich leistungsmäßig sogar unterstützt. Diese Zusammenhänge muss man nur ins rechte Licht bringen. Ich beobachte z.B. in einem Fall einer durchaus potentiellen Weltklasseathletin das Trainerhopping und schlage auch bei der letzten Wahl die Hände über dem Kopf zusammen; aber sollen sie machen. Man kann bei Beratungsresistenten eh nicht raten. So passiert es haufenweise und damit steigen die Verletzungen an und die Athletin ist immer mehr zurecht verunsichert, weil ein unfertiger Trainer nach dem anderen folgt. Wenn man so will, bin ich in einem "think tank" meines eigenen Netzwerkes permanent tätig. Entsprechend sind die Ergebnisse. Ich passe absolut nicht in den offiziell von oben vorgegebenen Rahmen, der bisher nicht optimal funktioniert hat, wie die Statistik eindeutig zeigt.

Mein Denkansatz ist ein völlig anderer, der dem Mainstream absolut nicht entspricht. Ich hoffe, dass der Verband irgendwann dahinkommt, dass man "Freigeistern" ihren Raum und ihre Bühne lässt!!!  Wink ‌Dazu bedarf es keiner Überwachungsansätze nach gegebenen früheren Mustern oder eines dominaten jetzigen Asienstaates. Kreativität wird so maßgeblich unterdrückt. Um viele Lösungsansätze in die Überlegungen einzubeziehen, bedarf es aber vor allem der Kreativität.

Gertrud


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Sprunggott - 01.12.2019

(30.11.2019, 23:53)dominikk85 schrieb: Vielleicht sollte sie sich Asphalt komplett sparen wenn sie eh anfällig ist und sich für hügelläufe eher einen Waldweg suchen.
bergan, waldweg, dort ... ich schmeiß mich weg  Big Grin


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Jo498 - 01.12.2019

Das sind ja keine Intervalle für Mittel/Langstrecke. Ein Sprinter muss (für die eh geringen Umfänge) harten Untergrund aushalten, da muss eben mit anderen Übungen entsprechend vorbereitet oder ergänzt werden. Auf einem weichen unebenen Waldweg wären submaximale Sprints erst recht verletzungsträchtig, wenn Anfälligkeiten bestehen, fürchte ich.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Delta - 01.12.2019

(01.12.2019, 18:05)Jo498 schrieb: Das sind ja keine Intervalle für Mittel/Langstrecke. Ein Sprinter muss (für die eh geringen Umfänge) harten Untergrund aushalten, da muss eben mit anderen Übungen entsprechend vorbereitet oder ergänzt werden. Auf einem weichen unebenen Waldweg wären submaximale Sprints erst recht verletzungsträchtig, wenn Anfälligkeiten bestehen, fürchte ich.

Unebene Bodenbeläge führen zu besseren Kraftwerten. Typisch Finnenbahn (kann Bafuss gelaufen werden), Rasen, normale Waldwege (ohne Teer versteht sich) wer auf diesem Niveau Läufe auf Beton macht hat den falschen Trainer.
Der Superkraft Macher sind aber die Slacklines. Die bringen Power ohne Ende. Frage Oesterreichische und Schweizerische Skifahrer - die haben fast den doppelten Muskelumfang von Lückenkemper.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Jo498 - 01.12.2019

Das stimmt, aber dennoch sind diese Untergründe für manche auch gefährlicher, Umknicken etc.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Gertrud - 01.12.2019

Zitat:Der Superkraft Macher sind aber die Slacklines. Die bringen Power ohne Ende. Frage Oesterreichische und Schweizerische Skifahrer - die haben fast den doppelten Muskelumfang von Lückenkemper.

Das ist aber beim Sprint nicht das Ziel!!! Wenn man das präzise Ziel nicht kennt, kennt man meistens auch nicht die Wege dorthin. Wink ‌Genau das aber ist die Crux, dass man am eigentlichen Ziel vorbeitrainiert.

Gertrud


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - matthias.prenzlau - 01.12.2019

Das Ziel heißt: Der Muskel muss sich schneller zusammen ziehen.
Welche Muskeln das tun müssen, muss je nach (Schnellkraft)-Disziplin heraus gefunden werden.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2019 - Gertrud - 01.12.2019

(01.12.2019, 21:12)matthias.prenzlau schrieb: Das Ziel heißt: Der Muskel muss sich schneller zusammen ziehen.
Welche Muskeln das tun müssen, muss je nach (Schnellkraft)-Disziplin heraus gefunden werden.

Der Mechanismus als gesamte strukturelle Einheit im Geschwindigkeitsverlauf muss betrachtet werden. Der Energiefluss von der Sehne in Richtung Muskel erfolgt relativ langsam, da sich der Muskel dehnt und an Energie verliert.

Gertrud