Leichtathletikforum.com
Markus Rehm: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2)
+--- Thema: Markus Rehm: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? (/showthread.php?tid=416)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - Mockauer - 31.07.2014

Was mir während der Diskussion eingfallen ist, was wäre denn gewesen, hätte er anstatt der Beinprothese eine Armeprothese, die braucht man ja nicht wirklich beim Weitsprung. Also ich weiß, man braucht die Arme, aber weniger als die Beine. Wie wäre dann der Streit entstanden.

Aber ich finde den Beitrag von beity, wo er sagt was alles unfair ist, sehr gelungen von dem Vergleichswert her.

wie auch oft jetzt im Thread angeklungen ist, könnte man handicap Leute und nicht handicap Leute, in einem Wettkampf starten lassen, aber eben unterschiedlich werten, somit wäre Inklusion gegeben und die beiden "Gruppen" könnten sich auch direkt messen.


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - Gertrud - 31.07.2014

(31.07.2014, 08:27)Mockauer schrieb: Was mir während der Diskussion eingfallen ist, was wäre denn gewesen, hätte er anstatt der Beinprothese eine Armeprothese, die braucht man ja nicht wirklich beim Weitsprung. Also ich weiß, man braucht die Arme, aber weniger als die Beine. Wie wäre dann der Streit entstanden.

Aber ich finde den Beitrag von beity, wo er sagt was alles unfair ist, sehr gelungen von dem Vergleichswert her.

wie auch oft jetzt im Thread angeklungen ist, könnte man handicap Leute und nicht handicap Leute, in einem Wettkampf starten lassen, aber eben unterschiedlich werten, somit wäre Inklusion gegeben und die beiden "Gruppen" könnten sich auch direkt messen.

Ja, das wäre eine gute Sache - vor allem auch für Rehm, damit er Konkurrenz bekommt.

Gertrud


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - dominikk85 - 31.07.2014

(31.07.2014, 07:02)trackman schrieb: Wirklich blöd, dass Reif nun unter der Fehlentscheidung des DLV leiden muss, Rehm 100%-ig zu den Deutschen Meisterschaften zuzulassen. Man hätte Rehm außer Konkurrenz starten lassen und so Reif den Deutschen Meistertitel zuerkennen sollen. Im Nachhinein dürfte nun jeder dumm dastehen, der am status quo bzgl. DM nachträglich etwas ändern wollen mögen würde. Auch Rehm wurde mit der DLV-Entscheidung nachträglich wg. den biomechanischen Auswertungen ein Bärendienst erwiesen.
Hut ab vor Christian Reif! Ich hätte es nicht dabei bewenden lassen, Inklusion hin oder her.

Entscheidungen "auf Verdacht", quasi "aus dem Bauch heraus", sind selten klug. Vielleicht kapiert's der DLV nun jetzt ... Thumb_down

ich denke reif wird den titel auch noch bekommen und vermutlich hat ihm der DLV unter der hand das auch schon gesagt mit der einschränkung, dass man es lieber erst in ein paar wochen bekannt gibt wenn es keinen mehr interessiert.


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - lor-olli - 31.07.2014

Falls ein "Offizieller" des DLV sich af diese Seite "verirrt", eine Denksportaufgabe:

Wir normieren die Länge der Spikes, messen bei den Wurfgeräten aufs Gramm genau nach, checken die Startzeiten auf Fehlstarts "einhunderstelsekundengenau", kontrollieren ob der Absprungbalken hinsichtlich Material, Maßen und Konstruktion passt, sowie die GENAUE Einhaltung der Aufbringung des Plastillins, beanstanden "geknickte Startnummern" ––– und bei "Körperersatzteilen" reicht ein "passt schon"?

Inklusion im Leistungssport bedeutet eben auch, wir inkludieren und definieren alle Regeln so, dass sie von allen eingehalten werden. Eine Frage der Fairness ist es für mich auch solche Angelegenheiten bei Möglichkeit (wie in diesem Fall) im Vorfeld zu klären, auch wenn es "Aufmerksamkeitspunkte" in den Medien kostet...


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - dominikk85 - 31.07.2014

(31.07.2014, 10:25)lor-olli schrieb: Falls ein "Offizieller" des DLV sich af diese Seite "verirrt", eine Denksportaufgabe:

Wir normieren die Länge der Spikes, messen bei den Wurfgeräten aufs Gramm genau nach, checken die Startzeiten auf Fehlstarts "einhunderstelsekundengenau", kontrollieren ob der Absprungbalken hinsichtlich Material, Maßen und Konstruktion passt, sowie die GENAUE Einhaltung der Aufbringung des Plastillins, beanstanden "geknickte Startnummern" ––– und bei "Körperersatzteilen" reicht ein "passt schon"?

Inklusion im Leistungssport bedeutet eben auch, wir inkludieren und definieren alle Regeln so, dass sie von allen eingehalten werden. Eine Frage der Fairness ist es für mich auch solche Angelegenheiten bei Möglichkeit (wie in diesem Fall) im Vorfeld zu klären, auch wenn es "Aufmerksamkeitspunkte" in den Medien kostet...
immerhin hat der DLV doch jetzt gehandelt. zu spät, aber immerhin. mehr machen kann der DLV auch nicht mehr, in zukunft wird er sicher daraus lernen.


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - Mica - 31.07.2014

(31.07.2014, 10:57)dominikk85 schrieb: immerhin hat der DLV doch jetzt gehandelt. zu spät, aber immerhin. mehr machen kann der DLV auch nicht mehr, in zukunft wird er sicher daraus lernen.

(fett von mir)
Wie viele Beispiele für die Lernfähigkeit des DLV kennst DU?


RE: M. Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - Javeling - 31.07.2014

Zitat:[b]Robb[/b] [Bild: buddy_online.gif]
RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten?
Wenn ich das richtig verstehe, baut Rehm beruflich Prothesen. Vielleicht hat er seine selbst entwickelt und diese ist viel besser als die anderer behinderter Athleten, deshalb springt er so viel weiter?
Einige Passagen hatte ich schon in anderen Beiträgen erwähnt.

Im Vorfeld der DM hatte man darauf hingewiesen, dass M. Rehm unter Vorbehalt springt. Deshalb wurden auch nach dem Vorkampf 9 (neun) - statt nach den Regeln 8 (acht) - Athleten zugelassen !
Nicht nur der DLV, sondern auch jeder Athlet der Spitzenklasse muss die (eigenen) IWR-Bestimmungen kennen.

Unter IWR -Regel 144 - Nationale Bestimmung DLV - steht doch eindeutig (für nicht erlaubte Unterstützung) : 'Sind solche technischen Geräte für Behinderte notwendig, um den Sport ausüben zu können, kann ihnen eine Teilnahme an nationalen Wettkämpfen außer Wertung erlaubt werden'.

Um eine Chancengleichheit bei LA-Wettkämpfen zu gewährleisten, gibt es Regeln, die jeder beachten muss. Das hat mit Diskriminierung nichts zu tun.
Jedes zugelassene LA-Sportgerät unterliegt einer Spezifikation und darf nicht verändert werden. Sollte seine Prothese - es ist nach meiner Meinung ein Sportgerät, das er im Alltag nicht benutzt - tatsächlich genehmigt werden, so darf sie nicht mehr verändert werden. Außerdem müsste sie für jeden ähnlich Behinderten verfügbar sein - was ich bei den hohen Kosten bezweifle -.
Rehm, als Fachmann, nimmt nach eigenen Aussagen ständig Veränderungen am Gerät vor, um so den 'katapultähnlichen Effekt ' zu verbessern. Was denn sonst ?

Wenn M. Rehm und Chr. Reif gemeinsame 'Wettkämpfe' bestreiten (wie demnächst beim ISTAF in Berlin), so ist das zwar eine gute Werbung für den Weitsprung bzw. den Behindertensport, allerdings nur eine Showeinlage für den Zuschauer. Nur die Leistung von Reif kann in die Bestenliste aufgenommen werden.

Was mich irritiert : Nachdem M. Rehm wiederholt angekündigt hat, dass er einen DLV-Beschluss akzeptiert, hält er sich nun - nach seiner Nichtnominierung - weitere Schritte offen.
Wenn das kein Spektakel ist....... Confused

Heinz Engels, Mainz


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - Mica - 31.07.2014

@Javeling

Ich finde es nicht gut, dass du hier Lügen über Markus Rehm verbreitest.

Er hat heute ganz klar erklärt, dass er keine juristischen Schritte einleiten wird. 


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - dht - 31.07.2014

(31.07.2014, 12:32)Mica schrieb: @Javeling

Ich finde es nicht gut, dass du hier Lügen über Markus Rehm verbreitest.

Er hat heute ganz klar erklärt, dass er keine juristischen Schritte einleiten wird. 
Wie sagt man so schön? Immer locker durch die Hose atmen.

Gestern gab es Aussagen Rehms, dass er sich die Sache mit dem Einspruch überlege. Stand heute ist es, dass er davon Abstand genommen hat.

Das hat hier nichts mit Lügen zu tun, Javeling hatte wahrscheinlich nur den Stand von gestern. Wink


RE: Markus Rehm 8,24m: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten? - Atanvarno - 31.07.2014

(31.07.2014, 12:32)Mica schrieb: @Javeling

Ich finde es nicht gut, dass du hier Lügen über Markus Rehm verbreitest.

Er hat heute ganz klar erklärt, dass er keine juristischen Schritte einleiten wird. 

Bitte mal die Bälle flach halten.
Gestern ging noch durch alle Gazetten, dass Rehm über rechtliche Schritte nachdenkt, bspw.

Zitat:Er behält es sich vor, gegen die Entscheidung anzugehen.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/weitspringer-markus-rehm-reaktionen-auf-nichtnominierung-a-983687.html

oder

Zitat:Entgegen seiner Ankündigung, den DLV-Beschluss zu akzeptieren, hält er sich nach seiner Nichtnominierung weitere Schritte offen.
http://www.tagesspiegel.de/sport/weitsprung-mit-beinprothese-markus-rehm-ist-nicht-fuer-die-em-nominiert-worden/10269700.html

---edit
dht war schneller Smile