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Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - Druckversion

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RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - alex72 - 06.07.2018

Verstehe ich nicht : Was hat das mit Pflieger zu tun ? Er ist doch jetzt endgültig nicht für die 10.000 nominiert. Der Termin für 10.000 ist doch durch oder wie ?


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - bromsch - 06.07.2018

Naja, das hat insofern mit Pflieger zu tun, als dass diese Regelung auf sein Konto geht, damit er keinen Doppelstart 10.000m/Marathon macht und somit möglicherweise eine gute Team-Platzierung in der Marathon-Mannschaft verhindert (da er sich die Möglichkeit eines Starts bei einem bezahlten Herbstmarathon offen lassen könnte bei ensprechender "Leistung" im EM-Marathon).

Den Punkt, den ich aufzeigen möchte ist, dass Amanal sich jetzt für eine Strecke konzentrieren muss: Läuft er nur die 5.000m, bleibt ein Startplatz über 10.000m frei, obwohl es dort 5 Normerfüller gibt.


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - aj_runner - 06.07.2018

(06.07.2018, 11:07)Reichtathletik schrieb: Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, warum man in Disziplinen mit mehreren Normerfüllern (zB 3000m H und Weitsprung Frauen) sich vor der DM auf Personen festlegt und die DM so entwertet. Oder geht der Startplatz dann doch an jmd anderes wenn z.B. eine der Weitspringerinnen Vierte wird hinter drei Normerfüllern?
Ganz einfach: 2 Wochen vor dem eigentlichen Peak eine Ausscheidung um alles oder nichts, ist nicht gerade leistungsförderlich. Wird u.a. auch von Martin Wierig und Anna Rüh stark kritisiert. Die Vornominierten können sich dann gezielt auf die EM vorbereiten, die DM ist dann Bauernopfer.
Bauernopfer sind dann auch die Normerfüller aber nicht Vornominierten in Disziplinen, wo sich keiner sonderlich von den anderen absetzt. So wird die Nominierung zu einer individuellen Auslegungssache, sehr wachsweich Angry


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - Jonny - 06.07.2018

Und wenn du in Berlin in top Form sein willst , solltest du in Nürnberg nicht ne halbe Sekunde von deiner Bestzeit entfernt sein.


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - DerC - 06.07.2018

(06.07.2018, 11:07)Reichtathletik schrieb: Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, warum man in Disziplinen mit mehreren Normerfüllern (zB 3000m H und Weitsprung Frauen) sich vor der DM auf Personen festlegt und die DM so entwertet.
Ja, das ist sehr schade. Aber sinnvolle Möglichkeiten zur Aufwertung von DMs werden seit Jahren vom DLV immer wieder ausgelassen, also muss man sich nicht wundern.

Gruß

C.


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - Morcelli - 06.07.2018

Was wird denn hier gerade bitte schon wieder alles diskutiert?

Also über 3000mH haben wir aufgrund von Krauses Wildcard 4 Startplätze. Demnach ist noch ein Platz für Sussmann, Rehberg oder Frau X frei. Die anderen drei können sich nun etwas entspannter auf die EM vorbereiten und besonders die Wochen jetzt nochmal dazu nutzen um gut zu trainieren und sich nicht für die DM zu schonen.

Im Weitsprung ist ja auch noch ein Platz frei. Mihambo und Moguenara sind halt klar unsere beiden Besten momentan, sodass auch hier eine bessere Vorbereitung ermöglicht wird.

Petros wurde ganz klar über 10.000 erstmal nominiert. Das heißt er läuft die 10.000. Glaube nicht, dass da ein Göhler noch nachnominiert wird. Somit werden die 5.000 wahrscheinlich durch Fehr und/oder Bleistein/Orth aufgefüllt. Keine Sorge: Die Bundestrainer werden schon halbwegs mit ihren Athleten reden und Petros wird sich wahrscheinlich für die 10.000 ausgesprochen haben. Das Pflieger keine 10.000m laufen darf ist für ihn bitter, aber die richtige Entscheidung.


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - Morcelli - 06.07.2018

Die Aufgabe vom DLV ist es bei der EM die bestmögliche Ausbeute zu erreichen. Deswegen hat sich der DLV  dazu entschieden seinen besten Athleten eine gewisse Sicherheit und damit eine bessere Trainingsplanung zu ermöglichen. Man kann darüber diskutieren, ob diese Maßnahme sinnvoll oder nicht sinnvoll ist im Sinne der Generierung der maximalen Leistung bei der EM.

Sicherlich wird man damit GERINGFÜGIG die DM abwerten. Allerdings wirklich nur geringfügig, denn alle müssen eh starten und werden auch in guter Verfassung sein. Außerdem gibt es immer noch Fights um die letzten Tickets. 

Und am wichtigsten ist: Eine super DM bringt keinem was, wenn die Athleten dann bei der EM nicht ihre Leistung bringen können!

(Das sollten auch einige bei  der Trials Diskussion immer mal wieder beachten. Denn in den USA sind die ersten 8 Athleten alle Weltklasse, da ist es nicht soooo schlimm wenn eine Nummer 1 oder so bei den Trials unglücklich auscheidet durch Sturz etc. In Deutschland hätte sowas in fast allen Disziplinen weitaus größere Folgen und das kann auch nicht Sinn der Sache sein)


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - DerC - 06.07.2018

(05.07.2018, 17:16)vedo schrieb: Dass Tesfaye sich noch einmal 1500m antut, muss man auch echt nicht verstehen. Gut, sein neuer Trainer Georg Schmidt hat eben sonst nur Mittelstreckler, aber es ist sogar von Zeitplan her unlogisch. Wen er heute Abend die 5000m-Norm läuft (sollte mit einer einigermaßen ordentlichen Form notfalls auch rückwärts drin sein) hat er die zwei Finals an zwei aufeinanderfolgenden Abenden (mal ganz davon abgesehen, dass man - falls er er das tatsächlich vorhaben sollte - beim DLV schon sehr viele Augen zudrücken müsste, um ihm den Doppelstart mit auch über 1500m "begründeten Medaillenchancen" zu erlauben), bei 10.000m und 5000m hätte er wie Ringer hingegen angenehme zwei Tage Pause und wenn man alleine mal auf seine 10km-PB und die diesjährigen Halbmarathonleistungen schaut, könnte man da auch ohne große Umstände von begründeten Medaillenchancen auf beiden Distanzen sprechen. Würde mich echt interessieren, warum er scheinbar ohne großen Grund (eine Krankheit oder so scheint's ja nicht gegeben zu haben) seinen zuvor noch geäußerten Plan geändert hatte.
Nuja 5000m Norm hat noch nicht geklappt. Tesfaye hat vermutlich (noch) ein mentales Problem mit den 5k und 10k, denn eigentlich kann er mit den Zubringerwerten von HM und 1500 körperlich keine solchen Probleme haben, gute Rennen über 5000 oder 10000 klar besser als Norm abzuliefern. Dass er jetzt bei Schmidt trainiert, wusste ich noch nicht, aber das macht noch Hoffnung, dass sie das Problem in den Griff kriegen, Heinig hätte ich das nicht zugetraut.

5000 und 10000 sind brutale Strecken, die sehr intensiv sind, aber ehrheblich länger dauern als die 1500. Das ist mental für viele schwer, die von den kürzeren Strecken kommen und viele schaffen den Wechsel deshalb nicht. Das ähnliche Strecken im Cross- oder Straßenlauf besser klappen war bei Tesfaye auch so und ist kein wunder, ist mental deutlcih einfacher als 12,5 oder 25 Bahnrunden runterzureissen.

Der Hm ist dagegen vergleichweise entspannt, vor allem wenn man nicht ganz 100% laufen muss, und es kann sein dass Tesfaye mit seiner Schnelligkeit selbst für seine PB nicht alles ausreizen musste, sondern das erst für Sub60 oder so müsste.

1500 sind brutal, aber kurz deswegen kriegt er das hin. Wenn er uns sein Team gut arbeiten, kann es nächstes Jahr schon anders aussehen, kann aber auch grundsätzlich nahezu unmöglich für ihn sein, sich da umzustellen.

Gruß
C


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - aj_runner - 06.07.2018

(06.07.2018, 12:03)Morcelli schrieb: Was wird denn hier gerade bitte schon wieder alles diskutiert?
Ich diskutiere darüber, dass in einigen Disziplinen die Leistungen so eng zusammen liegen, dass es verwunderlich ist, wie viele Vornominierte es gibt. Aus Sicht der Vornominierten super, aus Sicht der knapp dahinter liegenden sieht das ganz anders aus.

Das ganze Nominierungsverfahren wird dadurch wachsweich. Man kann auch klare Regeln schaffen und trotzdem die stärkste Mannschaft am Start haben.


RE: Diskussionsthread: Normerfüllungen 2018 - DerC - 06.07.2018

(06.07.2018, 12:09)Morcelli schrieb: (Das sollten auch einige bei der Trials Diskussion immer mal wieder beachten. Denn in den USA sind die ersten 8 Athleten alle Weltklasse, da ist es nicht soooo schlimm wenn eine Nummer 1 oder so bei den Trials unglücklich auscheidet durch Sturz etc. In Deutschland hätte sowas in fast allen Disziplinen weitaus größere Folgen und das kann auch nicht Sinn der Sache sein)
In jeder Disziplin die ersten acht der USA Weltklasse? Huh

Wenn man Trials (oder "Trials light", was mein Vorschlag ist) macht, muss man eben den Termin der Trials gut auf den Höhepunkt abstimmen. International schaffen es etlcihe Athlet*innen, an mehreren Terminen in sehr guter Form zu sein, heirzuulande wird gerne so getan, als wwäre das eine unmögliche Aufgabe.

Und bei "Trials light" würden nur 2 Plätze über die DM direkt nominiert (und das natürlich auch nur bei Erreichen der intenationalen Norm), also kann man die meisten potenziellen Katastrophen damit abfangen. Also angenommen z. B. ein Holzdeppe würde nur 3. bei Dm, dann würde er als Jahresbester dennoch fahren. Ähnliches wäre mit einer Dutkiewicz oder Rohleder bei einem Hürdensturz möglich.

Gruß
C