Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 (Silber: Klosterhalfen) (/showthread.php?tid=6013) |
RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - marathoni - 06.12.2024 Das mit der Rechnung finde ich so random. Dachte da jemand, DLV bezahlt für den St. Moritz Aufenthalt und danach musste er doch selber zahlen? Sowas muss man doch vorher wissen, ob ich eingeladen bin oder nicht. Bei Lisa Merkel lese ich jetzt raus, dass der Hindernisgrund es eine Sache ist, die zu einem Stigma führen könnte, weshalb sie nicht öffentlich besprochen Thema werden soll. RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - mariusfast - 06.12.2024 (06.12.2024, 16:22)Kyascaily95 schrieb:(06.12.2024, 16:13)mariusfast schrieb: Dann wäre es vielleicht hilfreich gewesen dies im Artikel zu erwähnen oder Gerland anzuschreiben, um welche Kosten es konkret ging oder warum er denkt, dass es eine Frechheit ist etc.. Dieser Kommentar eines hier vorgestellten Hindernisläufers, der sich in dieser Rolle über die hohe Trainingslagerkosten aufregt, ist m.E. dieser Kategorie zuzordnen. Es bezog sich somit auf den Artikel von Fischer. Er hat es in diesem Kontext so wiedergegeben und dieser Kontext ist für mich in dieser Kategorie einzuordnen. Deshalb habe ich ja geschrieben" Dieser Kommentar ist dann"..also unter Prämisse, dass das auch stimmt was Fischer sagt. RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - Kyascaily95 - 06.12.2024 (06.12.2024, 16:25)marathoni schrieb: Das mit der Rechnung finde ich so random. Dachte da jemand, DLV bezahlt für den St. Moritz Aufenthalt und danach musste er doch selber zahlen? Sowas muss man doch vorher wissen, ob ich eingeladen bin oder nicht. Aus eigener Erfahrung mit dem DLV kann ich sagen, daß man als verbandsexterne Person tatsächlich im Vorfeld erst einmal eine mündliche Zusage vom (Leitenden) Bundestrainer bekommt mit einer Summe X. Meistens geht es darum, zu klären, ob der Betreuer auch die Spesen komplett übernommen bekommt (die in der Schweiz sehr teuer werden können) oder ob es sich nur um die Finanzierung der Unterkunft und Reise handelt. Wenn man dann noch einen persönlich guten Draht zum (Leitenden) BT hat, kann man eventuell auch noch gut verhandeln mit einer Betreuungspauschale pro Tag. Diese ist aber auch an gewisse Kriterien gebunden (z.B. Trainer-Lizenz). In meinem Fall war es so, daß ich als Heimtrainer für meinen Athleten mitgefahren bin, aber auch noch andere DLV-Athleten vor Ort betreut habe, weil die Gruppe für einen BT einfach zu groß war, um allen gleich gerecht zu werden. Vereinbart war eine Summe, mit der ich neben den Flügen und der Unterkunft auch noch alle Spesen hätte abdecken können, also am Ende bei +/- Null herausgekommen wäre. Für die Betreuung der Athleten gab es in meinem Fall keine Pauschale, auch wenn ich eine Trainer-A-Lizenz habe. Nach dem Trainingslager muss man innerhalb von zwei Wochen (so war es zumindest noch vor 11 Jahren) ein Antragsformular ausfüllen und alle Belege einreichen mit der Anmerkung, mit welchem DLV-Funktionär die Vereinbarung getroffen wurde. Am Ende wurde meinem Antrag nicht vollumfänglich stattgegeben: Ich habe die Kosten für Flug, Unterkunft und nur 25% der Spesen zurückerhalten, also entgegen der ursprünglichen Vereinbarung. Begründet wurde dies mit dem aktuellen Budget, über das sie anscheinend vor dem Trainingslager noch keinen Überblick hatten. Einen Widerspruch einzulegen, hatte keinen Sinn - ich war in keinem Angestelltenverhältnis beim Verband und die mündliche Zusage hatte keine Relevanz, weil die andere beteiligte Person die Vereinbarung abgestritten hat. Für mich war die Reise ein Minusgeschäft (auch, weil mein Athlet zum Höhepunkt leider schlecht abgeschnitten hat), aber eine wichtige Erfahrung. Seither lasse ich mir alles schriftlich absegnen im Vorfeld. Vermutlich wird es Gerland jetzt ähnlich machen. Details kenne ich in seinem Fall natürlich nicht, aber daß mit den Betreuern genauso schlecht kommuniziert wird wie mit den Athleten, liegt auf der Hand. RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - Freaky - 06.12.2024 (06.12.2024, 16:13)mariusfast schrieb:(06.12.2024, 15:20)mariusfast schrieb: Thorwirth kritisierte den Sport 1 Artikel von Johannes Fischer über die EM Nominierung und regte sich auf, dass lediglich Instagramkommentare abgeschrieben wurden. Du kritisierst also, dass für den Artikel nicht richtig recherchiert wurde und kritisierst gleichzeitig auch den Kommentar von Gerland ohne vernünftig recherchiert zu haben?! Klingt irgendwie nach Doppelmoral RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - Kyascaily95 - 06.12.2024 (06.12.2024, 16:59)Freaky schrieb: Du kritisierst also, dass für den Artikel nicht richtig recherchiert wurde und kritisierst gleichzeitig auch den Kommentar von Gerland ohne vernünftig recherchiert zu haben?! RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - h3inz_h4rtm4nn - 06.12.2024 Ich stelle es mir schwierig vor, in einem Podcast Themen anzukratzen, aber nicht weiter in die Tiefe zu gehen, weil man es nicht darf. Die Rolle "DLV-Athletensprecher" und Host eines möglichst neutralen und unabhängigen Laufsport-Podcasts passen nur semi zusammen. Vielleicht ist es besser, wenn Thorwirth sich bei einzelnen Themen (wie z.B. internationale Meisterschaften und deren deutsche Beteiligung) komplett enthält und nur Hentschel sprechen lässt. Er kann gut und gerne über das nationale und internationale Laufgeschehen berichten, aber eben nur Zahlen sprechen lassen, denn zu allem anderen, was auf Insiderwissen beruht, darf er sich theoretisch nicht äußern. Was die Kritik an dem Sport1-Artikel und der Bemerkung von Gerland angeht, bin ich etwas überrascht, dass Thorwirth kein Blatt vor den Mund genommen hat. Um sich sicher zu sein, dass eine Rechnung berechtigterweise ausgestellt wurde, bedarf es Insiderwissen, das er doch gar nicht herausgeben darf. Auf der einen Seite Athleten schützen wollen und sich deshalb zu enthalten, auf der anderen jedoch andere Athleten für vermeintlichen Lug und Trug an den Pranger zu stellen, ist auch eine latente Form der Doppelmoral. Für mich war der Teil zur Cross-EM im Auslaufen-Podcast schwierig, wobei mir die sachliche Positionierung von Hentschel zu den U23-Männern sehr gut gefallen hat. RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - mariusfast - 06.12.2024 (06.12.2024, 16:59)Freaky schrieb:Ich habe mich gefragt, warum ein Journalist Bezug auf diesen Kommentar in dem vom Journalisten vorgestellten Kontext nehmen muss. In diesem Kontext, als Hindernisläufer (auf Amateurniveau) und freche Rechnung, ist das meiner Meinung nach ein Kommentar, den ich in diese Kategorie einordnen würde (was ja einfach nur meine Meinung ist und was ja auch durchaus realistisch ist, da Gerland früher Hindernisläufer war und es sein kann, dass der berufstätige Journalist mehr als öffentlich zugänglich ist herausgefunden hat, wenn er schon diese Rolle im Text benennt). Ich kritisiere somit NICHT den Kommentar an sich, sondern frage mich, ob das jetzt relevant war als Journalist diesen Kommentar in diesem Kontext wiederzugegeben (unabhängig ob der Kontext jetzt stimmt oder nicht).(06.12.2024, 16:13)mariusfast schrieb:(06.12.2024, 15:20)mariusfast schrieb: Thorwirth kritisierte den Sport 1 Artikel von Johannes Fischer über die EM Nominierung und regte sich auf, dass lediglich Instagramkommentare abgeschrieben wurden. Wenn ein berufstätiger Journalist möchte, dass der Kontext anders eingeordnet wird, müsste er mehr Zeit in die Recherche investieren oder es einfach lassen über diesen Kommentar zu berichten RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - Delta - 06.12.2024 Vielleicht wäre Thorwirth gut beraten mal die Schn..ze zu halten RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - mariusfast - 06.12.2024 (06.12.2024, 16:48)Kyascaily95 schrieb:(06.12.2024, 16:25)marathoni schrieb: Das mit der Rechnung finde ich so random. Dachte da jemand, DLV bezahlt für den St. Moritz Aufenthalt und danach musste er doch selber zahlen? Sowas muss man doch vorher wissen, ob ich eingeladen bin oder nicht. Das ist wirklich nicht gut! Zitat:aber daß mit den Betreuern genauso schlecht kommuniziert wird wie mit den Athleten, liegt auf der Hand.Es hört sich auch so an, dass es auch zwischen den Verantwortlichen beim DLV ein Kommunikationsproblem und vor allem verschiedene Verantwortliche zuständig sind. Wurde der Antrag vom selben DLV Funktionär abgelehnt wurde, der die mündliche Zusage gab? Wie auch immer, ein Organisationsproblem ist da doch offensichtlich? Übrigens verstehe ich nicht, dass es hier im Forum völlig als legitime Meinung akzeptiert wird, wenn hier den DLV Verantwortlichen vorgeworfen wird, sie würden das nur machen um den Trainern oder Athleten eins auszuwischen, aber wenn man hier als Forist fragt ob vielleicht verschiedene monetäre Aspekte bestimmte Entscheidungen von verschiedenen Stellen beeinflussen, wird gleich Spekulation vorgeworfen. RE: Cross EM 2024 - Antalya, 08.12.2024 - Kyascaily95 - 06.12.2024 (06.12.2024, 19:09)mariusfast schrieb: Übrigens verstehe ich nicht, dass es hier im Forum völlig als legitime Meinung akzeptiert wird, wenn hier den DLV Verantwortlichen vorgeworfen wird, sie würden das nur machen um den Trainern oder Athleten eins auszuwischen, aber wenn man hier als Forist fragt ob vielleicht verschiedene monetäre Aspekte bestimmte Entscheidungen von verschiedenen Stellen beeinflussen, wird gleich Spekulation vorgeworfen. Tatsächlich bist du der Einzige, der das so sieht. Du hast den DLV entlasten wollen mit der Aussage, die Nominierung habe finanzielle Gründe. Dies wurde widerlegt mit dem Verweis aufs Team Manual, in dem die Übernahme der Kosten durch EA transparent dargestellt wurde. Niemand im Forum hat behauptet, es ginge ausschließlich darum, Trainer und Athleten "eins auszuwischen". Es wurde der Umgang mit betroffenen Athleten und ihren Heimtrainern kritisiert, was etwas ganz anderes und völlig legitim ist, wenn man nüchtern auf alle Aktionen und Reaktionen des DLV der letzten zwei Jahre schaut. Dem Großteil aller Schreiberlinge hier wäre es mit Sicherheit lieber, man hätte am eigenen Verband überhaupt gar nichts auszusetzen, alles läuft super und vor allem im Interesse des Sports. Dem ist leider nicht so. Die Athleten sind die Protagonisten, werden aber nicht als solche gesehen und entsprechend behandelt. Das fängt an mit der Kommunikation und hört auf mit immer strengeren Nominierungsrichtlinien, die dann aber auch nicht stringent umgesetzt werden, vielmehr willkürlich. Der DLV wird nicht mit Steinen beworfen, weil sich ein Verantwortlicher einmal einen Fehltritt geleistet hat. Jedem ist bewusst, daß dort Menschen arbeiten und Menschen auch Fehler machen können. Aber wenn man die fairen, transparenten und nachvollziehbaren Aktionen an einer Hand abzählen kann, während sich die Fauxpas immer mehr häufen und aus vergangenen Fehlern nichts mitgenommen wurde, darf man sich wohl auch gegen einen Verband positionieren und die Schuld eben genau da platzieren, wo sie richtig adressiert ist. Immerhin gäbe es auch die Möglichkeit, sollte (wovon du ja immer ausgehst) der Ursprung des Problems gar nicht beim Verband liegen, das genau so an die Athleten, Trainer und die restliche Außenwelt zu kommunizieren (Stichwörter: Transparenz und Kommunikation). Der Weg des Schweigens wird dann gewählt, wenn man weiß, die Verantwortung liegt bei einem selbst, aber das soll am besten niemand wissen, weil man sich ansonsten auf Diskussionen einlassen müsste. |