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RE: Netzfundstücke - Hans - 27.03.2025

(27.03.2025, 15:35)S_J schrieb:
(27.03.2025, 15:20)menarfin schrieb:
(27.03.2025, 12:28)S_J schrieb: Es ist ja nicht so, dass plötzlich die 200mH ins internationale Regelwerk aufgenommen werden...
Warum nicht? Das koennte sogar auf Short Track/Halle gelaufen werden. Das ist eine geniale Idee. Sebastian, übernehmen Sie bitte.

Auch wenn ich tatsächlich gutes Geld dafür bezahlen würde, Hürden in den überhöhten Hallenkurven zu sehen, ist die Disziplin ja eigentlich sehr gut für Showevents geeignet, wie z.B. in der Vergangenheit Manchester Great City Games. Man kann ja nicht nur eine Stabhochsprunganlage in eine Innenstadt stellen, sondern auch eine Laufbahn legen. Nur weil etwas standardisiert ist, muss es ja nicht olympisch werden...

400m Hürden indoor gibts es doch schon - zB 
https://www.youtube.com/watch?v=pYOV9zF2fRo

gab m.E. auch schon inoffizielle Weltmeisterschaften


RE: Netzfundstücke - S_J - 27.03.2025

(27.03.2025, 19:47)Hans schrieb:
(27.03.2025, 15:35)S_J schrieb:
(27.03.2025, 15:20)menarfin schrieb:
(27.03.2025, 12:28)S_J schrieb: Es ist ja nicht so, dass plötzlich die 200mH ins internationale Regelwerk aufgenommen werden...
Warum nicht? Das koennte sogar auf Short Track/Halle gelaufen werden. Das ist eine geniale Idee. Sebastian, übernehmen Sie bitte.

Auch wenn ich tatsächlich gutes Geld dafür bezahlen würde, Hürden in den überhöhten Hallenkurven zu sehen, ist die Disziplin ja eigentlich sehr gut für Showevents geeignet, wie z.B. in der Vergangenheit Manchester Great City Games. Man kann ja nicht nur eine Stabhochsprunganlage in eine Innenstadt stellen, sondern auch eine Laufbahn legen. Nur weil etwas standardisiert ist, muss es ja nicht olympisch werden...

400m Hürden indoor gibts es doch schon - zB 
https://www.youtube.com/watch?v=pYOV9zF2fRo

gab m.E. auch schon inoffizielle Weltmeisterschaften

Spannend, danke  Thumb_up Big Grin


RE: Netzfundstücke - runner5000 - 27.03.2025

(27.03.2025, 17:55)Sandmann schrieb:
(27.03.2025, 17:00)runner5000 schrieb: Das wird WA aber nicht anerkennen, solange diese Linie nicht vom Bahnhersteller offiziell nachgemessen und dann auch gezogen wurde.

Damit ist das geometrische Problem aber nicht restlos aufzulösen. Streng genommen müsste doch die Zeitmessung genauso "getreppt" eingerichtet werden, wie die 300m-Wechselmarken verlaufen. Was nicht machbar ist.

Natürlich könnte man die Unschärfe tolerieren. Aber sie bleibt bestehen.

Das ist auch richtig und deshalb kann es mMn. auch offiziell nur die Variante mit Start bei 300 m und Ziel im Ziel geben. Die ist auch weiter verbreitet, z.B. in der U16 oder bei den Weltbestzeiten von Bol und Warholm.


RE: Netzfundstücke - CoachnEngineer - 27.03.2025

(27.03.2025, 17:50)S_J schrieb:
(27.03.2025, 17:00)runner5000 schrieb:
(27.03.2025, 15:14)S_J schrieb:
(27.03.2025, 14:26)CoachnEngineer schrieb:
(27.03.2025, 14:11)Delta schrieb: Die 300 m H sind schon heute in vielen Ländern abgespeichert und vorhanden. Zb auch in der Schweiz.

Es gibt aber verschiedene Ausführungsformen. Die in D "legitimierte" Form ist die der U16, früher U18, mit Start bei 300m und 50m Anlauf. Gelaufen als Unterdistanz wird aber, wie in Pliezhausen, gerne die 300m vom 400m Start aus. Diese Ausführung ist wohl international noch nicht regeltechnisch offiziell legitimiert. Zum Beispiel, wie geschieht die Zeitnahme an der 100m Marke?

Pliezhausen klebt eine Ziellinie für die quer über die Mittelpunkte der Bahnen und richtet dann eine Zielbildkamera entsprechend darauf aus. (siehe Anhang)
Das wird WA aber nicht anerkennen, solange diese Linie nicht vom Bahnhersteller offiziell nachgemessen und dann auch gezogen wurde.

Deswegen ist es aus meiner Sicht ja positiv, wenn es normiert wird.

Es gibt ja grundlegend zwei Möglichkeiten, die 300m Hürden zu laufen:
a) 400m-Start bis Hürde 8, wie in Pliezhausen. Hat den Nachteil der schwierigen Ziellinie.
b) 300m-Start bis ins Ziel. Hat den Nachteil, dass es 50m zur ersten Hürde sind, anstatt 45m.

Daher bin ich gespannt, wie sich hier entschieden wird.

Die Variante b) ist halt als Unterdistanz für 400m Läufer nicht sehr beliebt, weil es ein komplett anderer Laufrhythmus ist. Die erste Kurve fehlt, Anlauf ist länger, die Hürden der 2. Kurve kann man noch frisch anlaufen und nicht schon in Ermüdung mit ggf. Rhythmuswechsel wie bei 400m Hü. Deshalb bezweifle ich, dass dies dann von vielen Top-Läufern angenommen wird. Dann kann man das ganze Brimborium auch lassen, wenn das die finale Regelung werden sollte.


RE: Netzfundstücke - runner5000 - 27.03.2025

Es kann bei aber nur Variante b) werden, weil es in Variante a), wie bereits erläutert, nicht möglich ist, regelkonforme Zeiten zu erzielen. 
Und außerdem wo wird denn diese Pliezhausen Variante a) überhaupt gelaufen außer dort? Wie bereits gesagt in der U16 nicht und auch bei großen Wettkämpfen habe ich nur Variante b) gesehen.


RE: Netzfundstücke - S_J - 27.03.2025

(27.03.2025, 23:15)runner5000 schrieb: Es kann bei aber nur Variante b) werden, weil es in Variante a), wie bereits erläutert, nicht möglich ist, regelkonforme Zeiten zu erzielen. 
Und außerdem wo wird denn diese Pliezhausen Variante a) überhaupt gelaufen außer dort? Wie bereits gesagt in der U16 nicht und auch bei großen Wettkämpfen habe ich nur Variante b) gesehen.

Ich habe Variante a) auch schon öfter mit Handzeitnahme gesehen Big Grin Es ist eben aus Sicht des Athleten und Trainers die sinnvollere Variante, wie CoachnEngineer ja auch schon erläutert hat. Im Grunde genommen ist es ja nur ein Tempolauf bis Hürde 8, wie sie auch im Training vorkommen, nur eben unter Wettkampfbedingungen.

Dass Athleten bei großen Wettkämpfen auch mit zwei Schritten mehr zur H1 zurechtkommen, ist denke ich klar und es ist ja auch technisch deutlich einfacher, wenn man die ersten Hürden auf der Geraden laufen kann. Nur eben dann doch ein recht deutlicher Unterschied zu dem, was dann später über die olympische Distanz verlangt wird. Und für die Statistiker und Kampfrichter ist die Variante natürlich auch einfacher.

Aber was letztendlich regelkonform ist, ist ja gerade die Frage.


RE: Netzfundstücke - runner5000 - 28.03.2025

(27.03.2025, 23:57)S_J schrieb:Aber was letztendlich regelkonform ist, ist ja gerade die Frage.

Das ist keine Frage, wie auch Sandmann bereits richtig erläutert hat, weil es technisch nicht möglich, regelkonforme Zeiten zu ermitteln. Es sei denn, man hätte für jede Bahn eine eigene Zielkamera. Und dass das aus sehr vielen Gesichtspunkten Quatsch ist, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern.


RE: Netzfundstücke - S_J - 28.03.2025

(28.03.2025, 00:19)runner5000 schrieb:
(27.03.2025, 23:57)S_J schrieb:Aber was letztendlich regelkonform ist, ist ja gerade die Frage.

Das ist keine Frage, wie auch Sandmann bereits richtig erläutert hat, weil es technisch nicht möglich, regelkonforme Zeiten zu ermitteln. Es sei denn, man hätte für jede Bahn eine eigene Zielkamera. Und dass das aus sehr vielen Gesichtspunkten Quatsch ist, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern.

Nur weil etwas möglicherweise aus vielen Gesichtspunkten Quatsch ist, bedeutet das nicht, dass WA es nicht einführt oder zumindest testet Big Grin

Dass der Aufbau in Pliezhausen nicht das Gelbe vom Ei ist, ist allen Beteiligten klar. Aber in der Variante stehen eben die Bedürfnisse der Athleten im Vordergrund. Was ja nicht unbedingt das Schlechteste sein soll...


RE: Netzfundstücke - Jakob94 - 28.03.2025

Variante c) wäre die Hürden vom 300m Start wie die ersten 300m von 400mH zu stellen - also alle 5m weiter in Richtung Start. Auch nicht ganz einfach umsetzbar, aber realistischer als sechs (oder acht) Zielbildkameras. Neue Markierungen bräuchte es für Hürde 1, 3, 5 und 7 - Rest ist als Wechselraum oder Start vorhanden.


RE: Netzfundstücke - S_J - 03.04.2025

https://www.leichtathletik.de/aktuelles/news/news-detail/80502-dlv-kaderbildungsrichtlinien-und-normen-2026-veroeffentlicht

Kaderbildungsrichtlinien und -normen für 2026.

Besonders interessant sind die "gekoppelten"  Normen in den Horizontalsprüngen im Jugendbereich.

Um es positiv zu formulieren: Ich habe das Gefühl, dass durch die zunehmende Anzahl an Zusatz, Schnitt- und anderweitig gekoppelten Normen versucht wird, das bislange freie Ermessen der BT durch ein transparenteres, wenngleich komplizierteres System zu ersetzen, das gleichzeitig versucht, eine breite Ausbildung zu belohnen.

Aber wie schon in anderen Threads zur Genüge diskutiert, ist Papier sehr geduldig und z.B. die "uneingeschränkte Bereitschaft" zur Teilnahme an Staffelmaßnahmen in der Realität doch wieder Auslegungssache.