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Achillessehnen-Seuche - Druckversion

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+--- Thema: Achillessehnen-Seuche (/showthread.php?tid=934)

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[geteilt] Arthur Abele Achillessehnenriss - MZPTLK - 22.04.2015

(22.04.2015, 10:12)Atanvarno schrieb: Dazu hatten wir ja schon mal eine längliche Diskussion
Achillessehnen-Seuche
Was hat denn nun der Opa mit Krückstock und falschem Vollbart heraus gefunden?
Wie macht der Hund?
Schneller als die Polizei...äh die Laufbahn erlaubt?


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - Hellmuth K l i m m e r - 22.04.2015

Zur Ätiologie der Achillessehnenverletzungen:
Es wird immer vergessen, dass heuer viel intensiver trainiert wird  u n d  zu viel auf Kunststoffbelägen; Training auf schonenden Waldstrecken (wie früher G. Hägg und L. Viren), im Sand (wie einst Lydiard), findet immer weniger statt. Es müssen hohe Umfänge und intensive Bahnläufe (immer mit Zeitmessung!) gemacht werden. Teufel Profiliertes Gelände, Bergan-Läufe, ... sind nicht im Programm der Athleten. Es bedarf einer Rückbesinnung auf alte Zeiten!

In der DDR erlebte ich mehrfach Achillessehnenrisse live: H.Grodotzki 1962 als erster DDR-Läufer, H. Buhl 1964 in Jena, R. Fähse 1971 Berlin, ... Bei allen "knallte es nicht ohne Vorzeichen"!

Trotz des derzeitig stark verbesserten Schuhmaterials (im Vgl. zu den 50/60er Jahren) ist die Verletzung der am meisten belasteten Sehne nicht auszuschließen; Prophylaxe und Entsorgung seitlich (außen) abgelaufener Lauf-  u n d  Straßenschuhe ist angezeigt (wie ich erkannte).

H. Klimmer / sen.


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - MZPTLK - 22.04.2015

(22.04.2015, 10:33)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Zur Ätiologie der Achillessehnenverletzungen:
Es wird immer vergessen, dass heuer viel intensiver trainiert wird  u n d  zu viel auf Kunststoffbelägen;
Ich vergesse nichts Tongue
Und ich spreche vom Sprint und vom Zehnkampf ab den 70er Jahren auf Kunststoff.
Wenn ich an das Training von Harald Schmid, Erwin Skamrahl, Guido Kratschmer, Jürgen Hingsen, Torsten Voss, Marita Koch, Silke Möller, Marlies Göhr.... denke...
Fragt nicht nach Sonnenschein!

Die Frage lautet: Was ist seit 5-8 Jahren anders?


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - Hellmuth K l i m m e r - 22.04.2015

(22.04.2015, 10:46)MZPTLK schrieb: Ich vergesse nichts Tongue
Und ich spreche vom Sprint und vom Zehnkampf ab den 70er Jahren auf Kunststoff.

Die Frage lautet: Was ist seit 5-8 Jahren anders?
@ MZPTLK
Eben, weil immer weiter auf Kunststoffbahnen trainiert wird, hat sich auch in den letzten 5-8 Jahren nichts geändert. Die Sehnenverletzungen nehmen zu; keiner will ins "Gelände"; alle wollen nur  " h ä r t e r "  trainieren.Sad

H. Klimmer / sen.


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - MZPTLK - 22.04.2015

(22.04.2015, 11:07)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Eben, weil immer weiter auf Kunststoffbahnen trainiert wird, hat sich auch in den letzten 5-8 Jahren nichts geändert. Die Sehnenverletzungen nehmen zu; keiner will ins "Gelände"; alle wollen nur  " h ä r t e r "  trainieren.Sad
Na dann macht mal schön weiter so.
Ein paar Eiserne werden schon durchkommen. Fahne


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - gera - 22.04.2015

(22.04.2015, 10:33)Hellmuth K l i m m e r schrieb: In der DDR erlebte ich mehrfach Achillessehnenrisse live: H.Grodotzki 1962 als erster DDR-Läufer, H. Buhl 1964 in Jena, R. Fähse 1971 Berlin, ... Bei allen "knallte es nicht ohne Vorzeichen"!
hatte nicht Siegfried Herrmann bei den OS 1956 einen AS-Riss ?


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - Hellmuth K l i m m e r - 22.04.2015

Ja, richtig!
Siegfried war der erste Betroffene - und "Zappel" Richtzenhain errang so in Melbourne Silber.  Fahne


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - Robb - 22.04.2015

Nachdem ihr hier im falschen Thread gnadenlos weiterdiskutiert weiß ich nicht, wo ich die Frage stellen soll, also bleib ich hier: Kommt mir das nur so vor, oder sind extrem viele deutsche Topathleten betroffen? Wir sind ja inzwischen im zweistelligen Bereich in den letzten Jahren und ich kann mich nicht erinnern, von sovielen amerikanischen oder britischen Leichtathleten gelesen zu haben, denen die Sehne riss.


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - W. Kronhard - 22.04.2015

(22.04.2015, 10:12)Atanvarno schrieb:
(22.04.2015, 09:19)MZPTLK schrieb: Warum diese Häufung von AS-Verletzungen in den letzten Jahren vor allem bei den SprinterInnen und den MehrkämpferInnen?
Dazu hatten wir ja schon mal eine längliche Diskussion
Achillessehnen-Seuche

Tja der verdammte heutige Tag der Wahrheit.
Über den Abele habe ich mit meinem Kumpel Dieter Koehl vor ungefähr 1.5 Jahren gesprochen, er war damals auch verletzt. Nee nicht der netter Dieter, der Abele. 
Ich sagte zum Dieter: Wenn die die Ursache seiner Verletzungen nicht verstehen und nicht beseitigen, wird er (Abele) sich leider wieder verletzen. 
Hab mir ihn auch vor kurzem in Karlsruhe aus der Nähe angeschaut, er hat mir sofort Leid getan.
So sind eben die Naturgesetze, auf die kann man einwirken, wenn man die verstanden hat, aber leider Gottes nicht umgehen.


RE: Arthur Abele Achillessehnenriss - Gertrud - 22.04.2015

(22.04.2015, 11:24)Robb schrieb: Nachdem ihr hier im falschen Thread gnadenlos weiterdiskutiert weiß ich nicht, wo ich die Frage stellen soll, also bleib ich hier: Kommt mir das nur so vor, oder sind extrem viele deutsche Topathleten betroffen? Wir sind ja inzwischen im zweistelligen Bereich in den letzten Jahren und ich kann mich nicht erinnern, von sovielen amerikanischen oder britischen Leichtathleten gelesen zu haben, denen die Sehne riss.

Ich kann mich auch an keinen Achillessehnenriss aus meiner Zeit erinnern. Heide Rosendahl, Ingrid Mickler Becker oder eine Annegret Richter waren ja auch nicht langsam.

Wenn ich hier so durch die City gehe, dann sehe ich Kleinkinder qualitativ teilweise derartig schlecht essen, das es in meiner Jugend nicht gab. Wir haben einen Groschen bekommen, damit wir uns am Obststand einen Boskopapfel kaufen konnten. Pommes, Burger, Süßigkeiten gab´s nicht. Unser Bindegewebe war noch in Ordnung.
 
Gertrud