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Olympianominierung - Druckversion

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RE: Olympianominierung - Robb - 14.07.2016

(14.07.2016, 17:57)Pippen schrieb: Molitor will wohl versuchen, die Frist so auszudehnen, dass ihre 2015er Wettkämpfe mit reinkommen, weil sie da besser war als Obergföll. Das hilft ihr aber nicht, wenn der DLV keine handfesten Kriterien hat, denn dann obliegt es ihm, wie er was gewichtet. Dann hätte sie nur eine Chance, wenn sie dieses UND letztes Jahr besser gewesen wäre.

Aber sicher hilft ihr das, die Nominierung in den Einzeldisziplinen orientiert sich laut Nominierungsrichtlinien an den besten Leistungen/Ergebnissen im Nominierungszeitraum. Falls sie es schafft, diesen gerichtlich verlängern zu lassen, wäre sie eindeutig besser als Obergföll. Molitor hätte dann im Nominierungszeitraum drei Wettkämpfe über 65m (& einen WM- und einen DM-Sieg), Obergföll keinen.


RE: Olympianominierung - longbottom - 14.07.2016

(14.07.2016, 17:41)Robb schrieb:  
Warum soll der DLV Fristen verkürzen dürfen, wenn er Normen nicht verschärfen darf? Es gab ja die Meinung, dass die Normen nur deshalb entschärft wurden, weil eine Klage von Marathonläufern mit Aussicht auf Erfolg im Raum stand.

Der DLV hat aber die Marathon-Normen verschärft, wenn auch weniger stark als ursprünglich geplant.


RE: Olympianominierung - Pippen - 14.07.2016

(14.07.2016, 18:09)Robb schrieb: Aber sicher hilft ihr das, die Nominierung in den Einzeldisziplinen orientiert sich laut Nominierungsrichtlinien an den besten Leistungen/Ergebnissen im Nominierungszeitraum. Falls sie es schafft, diesen gerichtlich verlängern zu lassen, wäre sie eindeutig besser als Obergföll. Molitor hätte dann im Nominierungszeitraum drei Wettkämpfe über 65m (& einen WM- und einen DM-Sieg), Obergföll keinen.

Das hilft ihr nur, wenn der DLV eine klare Kriterienvergabe hätte, wie zB dein "mehr Bestweiten im Nomizeitraum". Wenn ich den DLV aber richtig verstehe, dann gibt es solche Kriterien nicht, sondern man entscheidet aus einem "Bündel von Erwägungen" heraus. Und da kann der DLV zu Recht sagen, dass nach dieser Methode Obergföll's bessere 2016er-Weiten entscheidend waren, da hätte sogar Obergföll's erfolgreichere Gesamtkarriere gegen eine weiter werfende Molitor ausgereicht (genauso wie Molitor's kürzlicher WM-Titel zugunsten von M).


RE: Olympianominierung - Robb - 14.07.2016

Dagegen spricht die Aussage, man habe die drei besten Leistungen verglichen und dann für Obergföll entschieden. Also gibt es ein Kriterium, es steht nur nicht in den Richtlinien.
Man wird auch Probleme haben, zu erklären, wieso man bei Holzdeppe, Heinle und Dahm Leistungen berücksichtigt hat, die außerhalb des Nominierungszeitraums lagen, während man Molitor dies verweigert.


RE: Olympianominierung - Gertrud - 14.07.2016

Hier gibt´s einen Zeitungsbericht über Peter Emelieze vom ASV Köln:

http://www.koelnsport.de/schlechter-stil-asv-koeln-entsetzt-ueber-olympia-aus-fuer-emelieze/

Gertrud


RE: Olympianominierung - elzero - 14.07.2016

Gertrud: würdest du uns bitte mit deiner ASV-Köln-Promo verschonen? Ich weiß nicht was du davon hast oder was dir der Verein dafür gibt, aber wir wissen alle, dass du diesem Verein sehr nahe stehst. Und es gibt weiß Gott anderer Nominierungsentscheidungen, die weniger eindeutig sind. Also tue mir einen Gefallen und hör auf mit diesem Peter Emelize-Quatsch!


RE: Olympianominierung - Atanvarno - 14.07.2016

Hat schon ein Geschmäckle, wenn der Bundestrainer offensichtlich (kein Staffeltraining mit Emelieze im Staffeltrainingslager) von vornherein ausschließt ihn in der Staffel einzusetzen.
Mit dem Hintergrund erscheint die Begründung für die Nichtnominierung unglaubwürdig, weil man ja nie ernsthafte Anstrengungen unternommen hat, seine Staffelfähigkeiten überhaupt zu testen oder zu verbessern.

"Quatsch" ist die Kritik an der Nicht-Nominierung sicherlich nicht!


RE: Olympianominierung - longbottom - 14.07.2016

(14.07.2016, 18:58)Robb schrieb: Man wird auch Probleme haben, zu erklären, wieso man bei Holzdeppe, Heinle und Dahm Leistungen berücksichtigt hat, die außerhalb des Nominierungszeitraums lagen, während man Molitor dies verweigert.


Ich gehe jede Wette ein, die Erklärung wird in etwa so lauten:

"Leistungen im Nominierungszeitraum 2016 wurden vorranging behandelt. In den anderen genannten Disziplinen gab es in der Sommersaison 2016 keine drei Normerfüller, also wurden weiter zurückliegende Leistungen in Betracht gezogen. Im Speerwurf der Damen hingegen haben in der laufenden Sommersaison mehr als drei Damen die Norm erfüllt."


RE: Olympianominierung - Prometheus2000 - 14.07.2016

Diese ganzen Aussagen wegen dem Staffeltraining hätten Bestand, wenn die Staffel Knallerwechsel auf die Bahn legen würde. In Amsterdam haben sie aber im Vergleich zu den Einzelzeiten ca 2,5 sec Ersparnis rausgelaufen. Und da habe ich noch bei Reus mit den 10,03 sec gerechnet, in Amsterdam war er ja deutlich schlechter. 
Für die Nationalmannschaft, die dafür extra Staffeltrainings veranstaltet, erwarte ich aber mehr. So ist diese Zeit allemal als befriedigend zu bewerten. 
Bei diesen Wechsel kann man Peter in 2 Einheiten einwechseln und von der Qualität der Wechsel wäre das nicht schlechter.


RE: Olympianominierung - Gertrud - 14.07.2016

(14.07.2016, 20:48)elzero schrieb: Gertrud: würdest du uns bitte mit deiner ASV-Köln-Promo verschonen? Ich weiß nicht was du davon hast oder was dir der Verein dafür gibt, aber wir wissen alle, dass du diesem Verein sehr nahe stehst. Und es gibt weiß Gott anderer Nominierungsentscheidungen, die weniger eindeutig sind. Also tue mir einen Gefallen und hör auf mit diesem Peter Emelize-Quatsch!

Ich stehe übrigens nicht auf der ASV-Gehaltsliste. Ich verfüge über bessere Einnahmequellen.  Wink Üben Sie sich einfach in Geduld und haben Sie so viel Kölschen Humor wie Prof. Dr. Walter Bungard, der ASV-Präsident! Ich habe übrigens einen ASV-Schal wie alle meine alten Nationalmannschaftskameraden bei unserem Kölner Aufenthalt - durch Jutta Heine organisiert - bekommen. Ich habe schon früher zu meinen Studienzeiten sehr schöne Stunden mit den ASVern wie Horst Flecke und Maria Fassbender verbracht, obwohl ich Bayermitglied war. Das war ein großer Fehler, nach meiner Zeit in Köln ins Ruhrgebiet zurückgegangen zu sein. Das bereue ich im Nachhinein etwas. Es zieht mich von Zeit zu Zeit immer wieder dorthin.  Thumb_up Das ist so ein Gefühl wie Heimweh nach Köln, obwohl ich in Marl geboren bin.

Gertrud