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Achillessehnen-Seuche - Druckversion

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RE: Achillessehnen-Seuche - Diskusmann - 05.08.2014

(05.08.2014, 07:55)Ericmo schrieb: Gertrud, meine sportmedizinische Ausbildung dauerte nicht 240 Stunden - wie in Deutschland - sondern 10 Jahre!!! Dies setzte beispielsweise voraus Abschluss einer relevanten Facharztausbildung, mehrjährige aktive sportmedzinischen Arbeit in einem Verein, Antidoping-Arbeit, 500 obligatorische Kursstunden vorraus Mir sind Titel und Abschluesse nicht wichtig, aber eben leider Vorrausetzung, um aktiv in eine Position zu kommen, um Dinge "im Kleinen" zu verändern. Mir geht es um die Sache und nicht "meine Person".
Dann sollte eine fachliche Auseinandersetzung mit Gertrude hier möglich sein, von der alle profitieren können. Im obigen Posting vermisse ich allerdings ein Eingehen auf die in Gertrudes Posting zitierten Textpassagen!

Ich bitte um eine weiterhin sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema!


RE: Achillessehnen-Seuche - Gertrud - 05.08.2014

(05.08.2014, 08:19)Diskusmann schrieb:
(05.08.2014, 07:55)Ericmo schrieb: Gertrud, meine sportmedizinische Ausbildung dauerte nicht 240 Stunden - wie in Deutschland - sondern 10 Jahre!!! Dies setzte beispielsweise voraus Abschluss einer relevanten Facharztausbildung, mehrjährige aktive sportmedzinischen Arbeit in einem Verein, Antidoping-Arbeit, 500 obligatorische Kursstunden vorraus Mir sind Titel und Abschluesse nicht wichtig, aber eben leider Vorrausetzung, um aktiv in eine Position zu kommen, um Dinge "im Kleinen" zu verändern. Mir geht es um die Sache und nicht "meine Person".
Dann sollte eine fachliche Auseinandersetzung mit Gertrude hier möglich sein, von der alle profitieren können. Im obigen Posting vermisse ich allerdings ein Eingehen auf die in Gertrudes Posting zitierten Textpassagen!

Ich bitte um eine weiterhin sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema!
Es sollte kein Angriff sein; aber es ist doch in Deutschland mit der Bezeichnung "Sportmediziner" so - oder ist das falsch? Das sehe ich als ein unglaubliches Defizit an. Was eine/r daraus macht, steht auf einem ganz anderen Blatt! Das ist in der Sportmedizin und als Trainer so.

Ich habe letztens gehört, dass z. B. Universitäts-Sportlehrer an den US-Universitäten verpflichtend neben der Theorie auch einen gewissen wöchentlichen Praxisanteil zu absolvieren haben. Seitdem soll es dort im Nachwuchsbereich wieder steil nach oben gehen.

Was mich hier enorm stört, ist das Loslassen von Trainern auf den Schüler- und Jugendbereich, die bestimmte Wissensgebiete nicht kennen und anwenden. Außerdem kommt bei den Fortbildungen hier der Diskussionsanteil viel zu kurz. Darin liegt meines Erachtens diese unheimlich hohe Verletztenquote. Ich sehe die Kinder-Leichtathletik hier viel zu sehr unter den Begriffen Spiel und Team, statt wirklich vorrangig Defizite kenntnismäßig anzugehen. Trainer/innen sind willig; sie brauchen nur das entsprechende "Futter". 

Ich begrüße es, wenn Sie meine Beiträge hinterfragen oder korrigieren; das macht für mich den Reiz unterschiedlicher Auffassung und unterschiedlichen Wissens aus. Wink :danke:

Gertrud


RE: Achillessehnen-Seuche - Javeling - 05.08.2014

Zitat:http://ri.search.yahoo.com/_ylt=A7x9Uk9gtuBTi2kAliJfCwx.;_ylu=X3oDMTByOGI2MXI2BHNlYwNzcgRwb3MDOARjb2xvA2lyZAR2dGlkAw--/RV=2/RE=1407264481/RO=10/RU=http%3a%2f%2fwww.praxisklinikorthopaedie.de%2fachillodynie.html/RK=0/RS=0f3mh9sQsV5bvrHpL6GYfXG9hVk-
Zitat:@Gertrud :......Was mich hier enorm stört, ist das Loslassen von Trainern auf den Schüler- und Jugendbereich, die bestimmte Wissensgebiete nicht kennen und anwenden. Außerdem kommt bei den Fortbildungen hier der Diskussionsanteil viel zu kurz. Darin liegt meines Erachtens diese unheimlich hohe Verletztenquote. Ich sehe die Kinder-Leichtathletik hier viel zu sehr unter den Begriffen Spiel und Team, statt wirklich vorrangig Defizite kenntnismäßig anzugehen. Trainer/innen sind willig; sie brauchen nur das entsprechende "Futter".
Obwohl schon einige Links zum Thema vorhanden sind, oben noch ein weiterer, der bestimmt zum 'Futter' gehört. Es gehört heutzutage eigentlich zum täglichen Geschäft eines Sportpädagogen, sich umgehend per Internet zu informieren. Man braucht hier keine langen Fachbeiträge, einfach den Link anklicken und........dann in Ruhe lesen !

Die 'Achillessehnenseuche' ist doch, wie man lesen kann, nicht nur eine Ursache aus einer sportlichen Tätigkeit, sondern eine von vielen anderen 'Alltagsbegebenheiten'.  In vielen Praxen sitzen überwiegend Leute mit Achillessehnenbeschwerden, die nie (oder sehr wenig) sportlich tätig waren.

Wie will man denn hier die 'Verursachung' einer Beschwerde herausfinden, wenn beides - tägliche private und sportliche Belastung - 'verwoben' ist.
Das kann auch auch ein langjährig ausgebildeter Sportmediziner nicht. Es kann eigentlich nur ein langfristiger Heilungsprozess (bis zu vier Monaten) nach einem Achillessehnenvorfall weiterhelfen. Thumb_up

Heinz Engels, Mainz


RE: Achillessehnen-Seuche - dominikk85 - 05.08.2014

(05.08.2014, 07:55)Ericmo schrieb: Gertrud, meine sportmedizinische Ausbildung dauerte nicht 240 Stunden - wie in Deutschland - sondern 10 Jahre!!! Dies setzte beispielsweise voraus Abschluss einer relevanten Facharztausbildung, mehrjährige aktive sportmedzinischen Arbeit in einem Verein, Antidoping-Arbeit, 500 obligatorische Kursstunden vorraus Mir sind Titel und Abschluesse nicht wichtig, aber eben leider Vorrausetzung, um aktiv in eine Position zu kommen, um Dinge "im Kleinen" zu verändern. Mir geht es um die Sache und nicht "meine Person".

 Ich denke bei uns in Deutschland ist das mit den Sportmedizinern auch eine gewisse glückssache. Die Zusatz Ausbildung Sportmediziner garantiert nur ein gewisses grundniveau, aber man man wirklich gut auf dem gebiet ist kann man anhand dieses scheins nicht beurteilen.

es gibt sicher Weltklasse Sportmediziner in Deutschland, aber eben auch viele, die sich die Bezeichnung als Schmuckstück an die wand nageln.

Ich lese oft an schilder Arzt für x, y und Sportmedizin. um wirklich spitze in dem gebiet zu werden kann man Sportmedizin aber nicht nebenbei machen, da muss man sich mit seiner gesamten kraft drauf Konzentrieren.

am liebsten wäre es mir, wenn ein Sportarzt selber Leistungssport betrieben hätte, aber zwingende Voraussetzung ist das sicher auch nicht.

es gibt doch viele Leichtathleten die Medizin studiert haben (wessinghage, brand, stahl z.b), es wäre schön solche leute als Sportmediziner für den Hochleistungssport zu gewinnen. 


RE: Achillessehnen-Seuche - MZPTLK - 05.08.2014

(05.08.2014, 12:52)dominikk85 schrieb: es gibt doch viele Leichtathleten die Medizin studiert haben (wessinghage, brand, stahl z.b), es wäre schön solche leute als Sportmediziner für den Hochleistungssport zu gewinnen. 
Bastians, Schreiber, Wegner, Wentz, Büscher, usw..

Das ist aber ein zweischneidiges Schwert: einerseits steigt der Bekanntheitsgrad(Müller-Wohlfahrt-Effekt), andererseits besteht das Risiko,, von den Medien -zu Recht oder zu Unrecht?!- zerrissen zu werden, wenn mal was schiefläuft.


RE: Achillessehnen-Seuche - dieterkoehl - 08.08.2014

(05.08.2014, 12:31)Javeling schrieb: Die 'Achillessehnenseuche' ist doch, wie man lesen kann, nicht nur eine Ursache aus einer sportlichen Tätigkeit, sondern eine von vielen anderen 'Alltagsbegebenheiten'.  In vielen Praxen sitzen überwiegend Leute mit Achillessehnenbeschwerden, die nie (oder sehr wenig) sportlich tätig waren.

Wie will man denn hier die 'Verursachung' einer Beschwerde herausfinden, wenn beides - tägliche private und sportliche Belastung - 'verwoben' ist.
Das kann auch auch ein langjährig ausgebildeter Sportmediziner nicht. Es kann eigentlich nur ein langfristiger Heilungsprozess (bis zu vier Monaten) nach einem Achillessehnenvorfall weiterhelfen. Thumb_up
Javeling, ein sehr guter Beitrag, finde ich. Wegweisend?
Vielleicht helfen meine „Erfahrungen“ jemandem, seine Probleme loszuwerden:
Eine Kurzfassung aller Zustandsbeschreibungen könnte lauten:
"Alle Ach-Sehnenrisse (oder Dauer-Beschwerden) muß man individuell betrachten".
EINE GEMEINSAMKEIT aller AS-Risse wird ausgeschlossen.
Folglich sucht niemand mehr danach.
Es gibt sie aber!
Ist Fakt, daß die Verletzten-Zahlen in D weiter ansteigen?
Kann die geltende Auffassung und Handlungsweise dann richtig sein?
Oder produzieren sie das Problem etwa?
Wladimir (WLAD) hatte die Lösung des Problems geschrieben,
es konnte also "ausprobiert" werden. Hab ich gemacht.
Inzwischen kann ich auch die "Gegenprobe" antreten:
Ich bekomme meine Achillessehnen mit all den Maßnahmen,
die bei anderen zu ihren Problemen und Rissen führen, nicht kaputt.
Die Sehnen juckt das alles nicht mehr. Und ich (59) trainiere mit „alten“ Sehnen richtig viel und heftig Hochsprung, oft barfuß auf Tartan.
Meine Erklärung für den Moment:
Die Gemeinsamkeit aller AS-Risse ist, daß die AS zum schwächsten Glied
in der Kette (der Fußgelenkstreckung) GEWORDEN ist. GEWORDEN ist.
Das ist nicht "normal" und war nie normal.
Die "Sollbruchstelle" in dieser Kette müssen bei einer Überbelastung die Wadenmuskelfasern sein.
Weil die schnell wieder heilen!! Nach einem AS-Riss wurde Mann "früher" zu Tierfutter.
Wie kommt es dazu, daß nachts A-Sehnen aus schlechtem "Material" frisch produziert werden?
Das ist die Folge eines innerbetrieblichen Missverständnisses.
Der Bauplan der A-Sehne wird jede Nacht rausgeholt, überarbeitet
aufgrund der Tagesgeschehnisse dann angepasst an den "gemessenen Bedarf".
Es "fließen" viele Informationen.
Wieso ist die nachts erneuerte A-Sehne dann eines Tags marode?
Und wieso steigert sich dieser Vorgang noch?
Kommunikationsstörungen und Messfehler  im Körper führen zu Informationsverfälschungen,
ausgelöst durch "giftige" Chemikalien (dafür kann ich Beispiele liefern), die in immer größerer Anzahl
und höheren Konzentrationen im Menschen nachweisbar sind.
Werden diese Chemikalien rausgelassen (hauptsächlich aus der Nahrung), „normalisiert“ es sich meistens wieder.
Mit gesund gebliebener Leber. Jedenfalls müßten die Verletzten-Zahlen deutlich sinken.
Welchem „Opfer“ das keinen ernsthaften Versuch wert ist ..

Mein Vorschlag an Betroffene:
Ausprobieren: Konsequentest ein paar Monate nur BIO bei Obst und Gemüse (auch als Konserven),
Milch u. -Produkten, Kartoffeln, Reis, Getreide.
Das sind die "Hauptlieferanten" der Gifte (allein 600 verschiedene Pestizide sind in Anwendung),
deren "Wirkung" ich seit 35 Jahren aus berufl. Tätigkeit kenne.
Als WLAD im Forum schrieb, mußte ich nur 1 (Beruf) und 1 (Sport) zusammenzählen.
Vorher hatte ich daran (A-Sehne/Pestizide) auch nicht gedacht.
Ich verstehe gut, daß das jemandem "total abgedreht" vorkommen kann.
Wie gesagt, es kann aber ausprobiert und erfahren werden.
Man muß nicht spekulieren.
Randnotiz:
Wie wirkt Putin's einjähriger Einfuhrstopp von EU-Obst/-Gemüse auf uns zurück?
(2012: 440 000t Gemüse, 262 000t Obst als Export nach RU)
Wird der Überschuß hier billiger verkauft und wird deshalb noch mehr Obst/Gemüse gegessen?
Werden die russischen Sehnen ohne den Sondermüll NOCH besser?
Ein fataler Betrug an Sportlern (und Hausfrauen) ist die Aussage:
"Mehr frisches Obst und Gemüse essen ist gesünder."
Das stimmt nur für "BIO".
Dafür gibt es amtliche, veröffentlichte Analysenergebnisse.
Auch die kann ich bei Interesse liefern.

Das wäre ein erster Schritt, den man gehen könnte.
Wünsche viel Erfolg damit und Genesung!

Ein nächster Schritt war bei mir, die sogenannte „Einstellungssache“
zu betrachten. Denn in meiner Umgebung gibt es mehr Menschen,
die von vornherein skeptisch rangehn und dann auch tatsächlich
keinen „Erfolg“ erleben (sie „erfahren“, daß sie recht haben
und ich damit unrecht), als solche, die was Neues ausprobieren.
Seltsame Zusammenhänge.
Aber das wäre jetzt für die Plauderecke ..
.. erstmal müssen die Gifte aus dem Körper.


RE: Achillessehnen-Seuche - Flitzer - 08.08.2014

Die anfängliche Freude das sich meine Sehne erholt hat ist wieder verflogen.
Jetzt tut der Ansatz selbst so ziemlich nach jedem Lauf mehr oder weniger weh.Undecided Verdammt ich seh mich schon aufm OP Tisch liegen.


RE: Achillessehnen-Seuche - hkrueger - 08.08.2014

(08.08.2014, 11:12)dieterkoehl schrieb: Die Sehnen juckt das alles nicht mehr. Und ich (59) trainiere mit „alten“ Sehnen richtig viel und heftig Hochsprung, oft barfuß auf Tartan.


Diese Aussage gefällt mir am Besten!
Barfuß gehen, laufen, trainieren. Ein Gefühl bekommen für einen natürlichen, geschmeidigen Aufsatz!
Vielen Achillessehnenprobleme sehe ich auch am Schuhwerk: zu harte Sohlen, zu weiche Sohlen, Schuhe mit Absätzen, Schuhe für jegliche Art von Pronation etc.
mM ist, dass deshalb vielen Menschen, die keinen Sport machen, Probleme mit der Achillessehne haben.

Meine Erfahrung: Wenn ich einen Tag meine Anzugschuhe trage, schmerzen mir abends die A.-Sehnen und auch der untere Rücken!


RE: Achillessehnen-Seuche - hkrueger - 08.08.2014

Anbei ein ein Link zu einem Pdf-File

Darin wird anschaulich und auf unterhaltsame Weise beschrieben, was beim Tragen von Schuhen mit Absätzen passiert!


RE: Achillessehnen-Seuche - MZPTLK - 20.01.2015

Der Mensch ist kein Hund, der nach dem Gassi-Gehen scharrt.
Und auch kein Schaufel-Bagger.

Schaufelbagger-Syndrom:
Achillessehne, Kniekehle...

Opa mit falschem Vollbart und Krückstock forscht weiter nach US und Füssen, die schneller sind, als die Laufbahn...äh.. die Polizei erlaubt.