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Gesa Felicitas Krause überbewertet? - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Gesa Felicitas Krause überbewertet? (/showthread.php?tid=1578) |
RE: DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - goyago - 21.02.2018 @ Drizzt da du ja nun eindeutig mich meinst ja nach gewiß über 100 Wettkämpfen über die Strecke kann ich das beurteilen und maße mir die Unverschämtheit an das auch zu tun. Gibt es auch einen erhellenden Sachbeitrag von dir oder geht es dir lediglich darum die Glaubwürdigkeit anderer infrage zu stellen? Poschmann: dessen Kommentare bei Leichtathletikübertragungen sind zugegeben mitunter etwas läpsch aber wie er hier sportlich hingestellt wird ist überhaupt nicht gerecht Ich meine er sei immerhin knapp über 8:30 gelaufen das ist jetzt nicht so schlecht. Als Hindernisverweigerer wird er das wohl kaum geschafft haben nicht wahr? Dass er bei einem Combackversuch angeblich mal verweigert hat(ist ein Pferd?) hast du jetzt schon mehrfach und wiederholt geschrieben. Ist doch uninteressant keiner weiß warum, weshalb wieso ggf. hatte er ja auch eine Zerrung oder sonstige Probleme und selbst wenn er damals ausgestiegen ist na und so what? Tatsache ist, dass er vernünftige und annehmbare Zeiten gelaufen ist wieso bitteschön soll jetzt der Eindruck von Poschmann dem Verweigerer haften bleiben? Finde ich nicht in Ordnung. Hier wird Verklärung betrieben - habe da mittlerweile auch eine Vermutung wieso - und es so hingestellt als sei der Hindernislauf eine ganz besondere Gabe die nur ganz wenigen gegeben ist. Ich sage es haben einfach stets nur wenige und viel zu wenige ernsthaft versucht. Wäre ja mal ein interessantes Thema für eine Diplomarbeit oder so. Einige der besten Kenianer aller Zeiten haben übrigens angegeben das Überqueren der Hindernisse grundsätzlich überhaupt nicht trainiert zu haben. Wie kann man bloß so dreist sein zu behaupten man könne das mal eben in einem halben Jahr lernen. Ja selbstverständlich wenn man motorisch nicht ganz ungeschickt ist. RE: DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - Jo498 - 21.02.2018 Na, die Idee als nicht ganz so starke/r Läufer/in von 1500-5000 auf Hindernis zu gehen, ist ja sehr naheliegend. Dass es nicht ständig von solchen Läufern gemacht wird, legt m.E. schon nahe, dass viele es im Training versuchen und da schon aufgeben. Außerdem ist bei den Männern, wo die Diszplin nicht neu ist, die Leistungsdichte und Konkurrenz nicht so viel geringer als anderswo, schon gar nicht international. Bei den deutschen Frauen gab es dann noch die eigenartige Situation, dass mit Möldner und Krause recht bald sehr gute Hindernisläuferinnen da waren, d.h. national war die Konkurrenz gar nicht schwächer als über zB 5000. Diana Sujew war auch mal dt. Jugendmeisterin im Hindernislauf, aber als sie später eine der 3-4 besten 1500m-Läuferinnen in D war, warum sollte sie sich die Hindernisse geben, um da auch wahrscheinlich höchstens die drittbeste zu sein? RE: DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - Drizzt - 21.02.2018 @goyago: Nö,ich mein nicht nur dich. Es wurde hier im Forum schon öfter die These aufgestellt,dass das mit dem Hindernislaufen nicht so schwer sein könne,und ich frag mich dann halt einfach,warum das nicht mehr Läuferinnen tun. Ich finde es eben einfach respektlos den Sportlerinnen gegenüber. Und den Kommentar von Poschmann fand ich damals einfach extrem unverschämt und arrogant,das hat sich bei mir dann eben festgesetzt. Und Nein,ich kann leider nichts Erhellendes beitragen,da ich nie Hindernis sondern nur Hürden gelaufen bin. RE: DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - dominikk85 - 21.02.2018 Ich frage mich auch warum es nicht mehr probieren. Letztes jahr sind 40 frauen unter 4:05 gelaufen, 20 unter 4:03. Wenn ich ne 4:02 PB hätte und vielleicht schon 24 bin (Also in nem alter wo man keine große entwicklung mehr erwarten kann) würde ich doch versuchen über die hindernisse ne medaille zu holen anstatt 14. Über 1500m zu werden. ich denke vielen könnte ein früherer wechsel der strecke gut tun. RE: DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - goyago - 21.02.2018 ja so mancher Kommentar von Poschmann war läpsch und teils auch unter der Gürtellinie als Kommentator mag ich ihn auch nicht. Es gibt in der Leichtathletik wesentlich anspruchsvollere Disziplinen. Darüber wieso es nicht mehr versuchen und wieviele es versucht haben kann man nur spekulieren. Im Grunde genommen eine Frage für die Bundestrainer - weiß man halt alles nicht - haben die mal Athletinnen angesprochen, Angebote gemacht usw. Wir wissen es einfach nicht. RE: DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - Atanvarno - 21.02.2018 (21.02.2018, 09:30)goyago schrieb: Einige der besten Kenianer aller Zeiten haben übrigens angegeben das Überqueren der Hindernisse grundsätzlich überhaupt nicht trainiert zu haben. Korrekt, auch George Malley sagt immer wieder, dass er im Training nie über Hindernisse gelaufen ist. Aber gerade das ist für mich ein Argument, dass wirklich effizientes Überlaufen der Hindernisse eben nicht gelernt werden kann, sondern eine Gabe ist, die man hat oder nicht. Falls du übrigens vermutest, dass ich "verkläre", weil ich gescheiterter Hindernisläufer bin - falsch: ich hab nur mal eine passable Hindernisläuferin trainiert. Dafür habe ich übrigens (entgegen deiner obigen Aussagen) weder einen gefüllten Wassergraben noch einen Hindernisbalken gebraucht, deren Fehlen ist also kein Argument, dass so wenige Leute Hindernis laufen. [geteilt] DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - Jo498 - 21.02.2018 Mit ner 4:02, selbst mit 4:04 bist Du als Frau in den meisten Ländern in der (erweiterten) nationalen Spitze und hast durchaus auch internat. Medaillenchancen, je nach Rennverlauf. Warum hätte Sujew vor 3-4 Jahren mit einer 4:05-7 in der deutschen Spitze darauf hoffen sollen, gegenüber z.B. Krause, die damals vielleicht 2-3 sec. über 1500 langsamer war, eine Chance über Hindernisse zu haben? Sie hätte keine gehabt bzw. sowohl national als auch international bessere über 1500m. Es ist eher so, dass jemand wie Sussmann, die auf der Flachdistanz vermutlich wenig Chancen auf nationale Treppchenplätze oder internationale Einsätze gehabt hätte, über die Hindernisse genau das erreichen konnte. Die ist aber läuferisch nochmal eine Klasse hinter den 4:05-Läuferinnen. Simpson, Clarke, McColgan sind alle zurück auf die Flachdistanz, weil sie da letztlich besser waren. Die Frage stellt sich für etliche andere Diszplinen: Warum geht der/die fünft- oder sechstbeste WeitspringerIn im Land nicht zum Dreisprung? 200m -> 400m, 400 ->800m, 200/400/800m -> 400 Hürden, Kurzhürden -> Langhürden? Ich habe keine Ahnung, wie oft das probiert wird. Vermutlich ab und zu schon, aber nicht häufig genug und Trainer/Funktionäre sollten das m.E. schon ermutigen, gerade bei Disziplinen, auf denen es mau aussieht. Aber Wunder darf man auch nicht erwarten, zumal wenn wenig Druck da ist, da man mit einer international mäßigen Leistung schon in der nationalen Spitze sein kann. RE: Gesa Felicitas Krause überbewertet? - goyago - 21.02.2018 nein ich vermute nicht, dass du ein gescheiterter Hindernisläufer bist. Klar kann man auch irgendwo Hürden anstatt auf der Bahn Hindernisse aufstellen. Aber einen gefüllten Wassergraben sollte man schon zur Verfügung haben um das Überqueren zu trainieren. So haben wir das jedenfalls im Vorfeld gemacht. Mit dem rechten Bein auf den Balken, mit dem linken Bein auf den Balken, die optimale Sprunglänge austarieren usw. Klar geht es auch ohne aber nur so geht es wirklich gut. Du bestätigst doch das was ich vermutet habe diese Trainingsmittel stehen längst nicht überall selbstverständlich zur Verfügung. Einen Wassergraben sollte man m.E. nicht erst im Wettkampf überqueren sondern es trainieren. Sonst kann es nämlich passieren, dass man gerade bei Vorermüdung und ohne antrainiertes Bewegungsmuster mittendrin landet. Es ist halt auch eine Frage der Übung. Das ist es m.E. nämlich auch in der Praxis...wso du Trainer bist hast du eine trainingsgruppe sagen wir mal mit 5 -10 Leuten und eine Person will Hindernisse laufen oder du als Trainer hast die Idee. Dann st ein großer Aufwand überall die Hindernisse zu platzieren, befüllter WSassergraben ...dann mal Intervalläufe mit Hindernissen und Wassergraben...um auch mal mit ordentlich Laktat die Überwuerung zu üben...das machen dann ja auch nicht mehrere sondern vermutlich nur einer...wer nicht direkt gut ist verliert schnell die motivation...erkennt man als Trainer nicht zeitnag ngute Bewegungsmuster ist man auch nicht mehr so motiviert es weiterzuverfolgen da ja mehr Aufwand usw. usf. Kurzum meine These der Zugang ist gar nicht so einfach und so leicht wie man verleitet ist zu glauben. Deswegen schrieb ich ja es sind bereits Hindernisse zu überwinden bevor es an die Hindernisse geht. Muß wirklich gewollt werden. RE: DM Halle 2018 - Dortmund 17/18.02.2018 (Klosterhalfen 8:36,01 DR) - beity - 21.02.2018 (21.02.2018, 10:25)goyago schrieb: ja so mancher Kommentar von Poschmann war läpsch und teils auch unter der GürtellinieDu weißt es nicht, aber nicht "wir". Wer bist Du, das Du glaubst über den Wissensstand anderer Dir unbekannter Personen urteilen zu können? Zu Poschmann...ich war live dabei, als er "verweigerte". Wieder meinst Du, keiner weiß warum. Sorry, ich weiß. Er war nicht verletzt oder sonst was. Er meinte danach nur, Nee, Hindernisse ist doch nicht mehr sein Ding. Er kam schlichtweg nicht richtig zum Hindernis, wusste nicht, links oder rechts, Schritt ziehen oder verkürzen...schwupps...verweigert. Ist aber nur deshalb erwähnt weil aus seinem Mund der Spruch kam....ist nur Bein anheben.... Und Du berufst Dich auf mehr als "100 Wettkämpfe über die Strecke" Respekt, gut, Du meinst aber nicht Hinderniswettkämpfe, oder? Das wäre eine grandiose Leistung über viele Jahre, da das Angebot an Wettkämpfen über 1500, 2000, 3000 Hindernis schon sehr begrenzt ist. Wie andere hier aber richtig festgestellt haben, Hindernisse ist für einige nicht schwer, den Umstieg zu schaffen, für andere schon. Warum jetzt? Unterschiedliche Gründe und als Trainer oder Konkurrent ist man selbst bsweilen etwas ratlos, das ein Athlet, gelenkig genug mit ordentlicher Hürdenüberquerung es nicht schafft, sein Laufvermögen in eine adäquate Hinderniszeit umzusetzen Warum genau? ICH weiß es nicht (habe nur Vermutungen und Erfahrungen) aber ich käme nicht auf die Idee zu meinen, das WIR es nicht wissen. RE: Gesa Felicitas Krause überbewertet? - -running- - 21.02.2018 Zum Training: Ich denke dass man durchaus auch "improvisiert" Hinderniss trainineren kann. - Hürden als Hindernisse - eventuell ein Wassergrabenhinderniss selbst bauen - oder auch im Winder einfach nen Schwebebalken als Hinderniss nutzen und dann kann man ja immer noch vor den ersten Wettkämpfen auch mal auf einen anderen Sportplatz gehen wo es dann vielleicht nen Wassergraben gibt Zur Technik: Es stand weiter unten schon: Dei Hürdentechnik muss IMHO gar nicht perfect sein, so habe ich beim Hindernisslauf nie so viel Wert auf schnelles Fuß fassen nach der Hürde gelegt. Die Kunst ist es aber diese Lauf "unterbrechnungen" zu verkraften und die Kraftausdauer Werte zu haben um immer wieder über die Hindernisse zu gehen. _running_ |