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RE: Zu Bob Beamons WR - Gertrud - 23.03.2016 (23.03.2016, 16:50)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Und ich meinte kürzlich, dass diese "Optimierung ..." von selbst eintritt, nach tausenden Trainings- und Wettkampfsprüngen, eben Nicht unbedingt, wenn man sich die Parameter von Christian Reif beim EM-Sprung von 8,47m ansieht. Er hatte sicherlich noch erhebliche technische Reserven, die aber nicht angezapft worden sind. Er hätte bei der Anlaufgeschwindigkeit annähernd identisch mit der von Powell andere Winkel produzieren müssen. Es waren wahrscheinlich gerade diese falschen Parameter über Jahre automatisiert worden. Gertrud RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - Gertrud - 23.03.2016 (29.04.2014, 10:18)Hinkebein schrieb: In der einschlägigen Literatur wird ja ein Weitsprung-Anlaufrhythmus "kurz-lang-kurz" empfohlen. Mir erschließt sich aber nicht der Sinn des ersten kurzen Schrittes, eigentlich würde doch "lang-kurz" reichen!? Dies ist meines Erachtens auch einfacher zu vermitteln. Ich kann mir vorstellen, dass man aus dem kurzen drittletzten Schritt besser einen langen Schritt folgen lassen kann, wie ebenso nach dem letzten kurzen Schritt ein weiter Sprung folgt. Gertrud RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - Hellmuth K l i m m e r - 23.03.2016 (23.03.2016, 19:10)Gertrud schrieb:Die Rhythmisierung ist generell eine schwierige Sache, und ich glaube, dass man dafür ein klein wenig "geboren" sein muss; alle guten Tänzer, aber vor allem Frauen - wie ich's beim Diskuswerfen meiner Studentinnen stets sah(29.04.2014, 10:18)Hinkebein schrieb: In der einschlägigen Literatur wird ja ein Weitsprung-Anlaufrhythmus "kurz-lang-kurz" empfohlen. Mir erschließt sich aber nicht der Sinn des ersten kurzen Schrittes, eigentlich würde doch "lang-kurz" reichen!? Dies ist meines Erachtens auch einfacher zu vermitteln. ![]() Der LJ-Anlaufrhythmus ist aber sicher falsch, wenn auf den oben in Frage gestellten Rhy. vertraut wird. Tatsächlich würde "lang-kurz" reichen, denn man sollte bis zum drittletzten Schritt s p r i n t e n. H. Klimmer / sen. RE: Zu Bob Beamons WR - gera - 24.03.2016 (23.03.2016, 16:50)Hellmuth K l i m m e r schrieb:(23.03.2016, 10:34)gera schrieb:Zitat:Das sage ich doch, ein größerer Stemmwinkel kann trotz größere vertikaler V zu einer kleineren Weite führen, weil der Verlust durch den höheren Bremsstoß größer ist als der Gewinn an vertikaler V . Du schreibst aber auch am 23.3., 21.59 " die Rhythmisierung ( des Anlaufes ) ist generell eine schwierige Sache, und ich glaube, dass man dafür ein klein wenig geboren sein muss " Das denke ich auch, manche haben dieses Talent einfach. Aber es gibt auch Springer, die physisch viel drauf haben, aber in ihrer Karriere nie ihr wahres Leistungsvermögen ausreizen konnten, weil sie es gleich falsch gelernt haben oder die Trainer nicht wussten, in welche Richtung etwas zu ändern ist. RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - Gertrud - 24.03.2016 (23.03.2016, 21:59)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Der LJ-Anlaufrhythmus ist aber sicher falsch, wenn auf den oben in Frage gestellten Rhy. vertraut wird. Tatsächlich würde "lang-kurz" Im Endeffekt kommt es auf die Geschwindigkeit an, die man durchbringt und dass man die Bremsstöße, die durch sehr verschiedene Einflüsse entstehen, verringert. Es gibt auch Springer, die die Geschwindigkeit bis zum zweitletzten Schritt steigern können. Ich habe das letztens irgendwo gelesen. Bei dem zweitletzten Schritt wird durch Heraussetzen minimiert. Übrigens wünsche ich, dass man bei Fortbildungen sehr detailliert auf die speziellen Weitenzubringer eingeht. Ich habe den Eindruck, dass man im Sprint und Sprung sehr oft nur Themenpicking macht. Ich wünsche mehr "Tiefgang"!!! ![]() Gertrud RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - dominikk85 - 24.03.2016 Kann es eigentlich sein, dass manche Athleten den vorletzten Schritt etwas zur Seite setzen? Bei manchen Athleten wirkt das zumindest so. Ist das gewollt oder ein Fehler? RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - Gertrud - 24.03.2016 (24.03.2016, 10:29)dominikk85 schrieb: Kann es eigentlich sein, dass manche Athleten den vorletzten Schritt etwas zur Seite setzen? Bei manchen Athleten wirkt das zumindest so. Ist das gewollt oder ein Fehler? Das ist gewollt! Das ist ganz einfach ein Trick, das andere Bein schneller durchzubringen. Laufen Sie mal etwas schneller und setzen plötzlich einen Fuß nach außen! Sie merken dann, dass der andere Fuß ganz schnell nach vorne setzt. Gertrud RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - Hellmuth K l i m m e r - 24.03.2016 Zitat:Tatsächlich sieht man das sehr oft, und wenn es nicht das (eher seltene) "Zu-nahe-an-den-Balken-Kommen" korrigieren soll, ist es opportun. (Dabei wird allerdings auch ein [gewolltes oder intuiitives?] Absenken des KSP erreicht.)(24.03.2016, 10:29)dominikk85 schrieb: Kann es eigentlich sein, dass manche Athleten den vorletzten Schritt etwas zur Seite setzen? Bei manchen Athleten wirkt das zumindest so. Ist das gewollt oder ein Fehler?Zitat: Diese Diskussion hatten wir hier schon beim (angeblichen! "side step") des WR-Sprunges B. Beamons. H. Klimmer / sen. RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - MZPTLK - 24.03.2016 Tatsächlicher Sidestep ist, wenn der KSP (starke) Seitabweichung zeigt. 'Unschädlicher' Sidestep ist, wenn der KSP 'auf Kurs ist' und nur die Extremität(en) zum Zwecke einer hoffentlich zielführenden Absprungvorbereitung seitabweichen. RE: Weitsprung-Anlaufrhythmus - MZPTLK - 24.03.2016 Schädlicher Sidestep ist, wenn der KSP (starke) Seitabweichung zeigt. Unschädlicher Sidestep ist, wenn der KSP 'auf Kurs ist' und nur die Extremität(en) zum Zwecke einer hoffentlich zielführenden Absprungvorbereitung seitabweichen. |