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ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik (/showthread.php?tid=1228) |
RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - maz - 11.08.2015 (10.08.2015, 19:57)Atanvarno schrieb: Ich interpretiere das so, dass der erste Satz die Gesamtzahl der Kontrollen auf alle Mittel meint, nicht nur EPO/Blutpass. Da steht die Leichtathletik dann schon ziemlich mies da.Delta hat da schon nicht unrecht: die NADAs testen in der LA vergleichsweise mehr. Laut WADA-Statistik gab es in der LA 2014 insgesamt 25830 Proben, davon 3841 von der IAAF; im Radfahren 22471 Proben, 9397 von der ICU. Wenn man bedenkt, dass in der LA deutlich mehr Athleten aus Ländern mit kaum vorhandenen Teststrukturen oben vertreten sind, sollte man von der IAAF auch im Hinblick auf Chancengleichheit mehr verlangen. RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Atanvarno - 11.08.2015 (11.08.2015, 02:23)maz schrieb: Wenn man bedenkt, dass in der LA deutlich mehr Athleten aus Ländern mit kaum vorhandenen Teststrukturen oben vertreten sind, sollte man von der IAAF auch im Hinblick auf Chancengleichheit mehr verlangen. Eben. Und damit ist die Aussage des Independent, dass die LA bezogen auf die Zahl der Spitzenathleten im Vergleich zum Radsport weniger testet, richtig und nicht wie Delta sagt "ein Witz". Der aktuelle Umgang der IAAF mit den ARD/ST-Times Anschuldigungen, der ist ein Witz. Statt sich dem Problem offensiv zu stellen, wird jegliche Schuld von sich gewiesen, ein (fehlgeschlagener) Versuch unternommen, die ARD-Experten zu diskreditieren und sich selbst ausdauernd auf die Schulter geklopft für die hervorragenden Leistungen im Anti-Doping-Kampf. Dann schnell noch vor der WM ein paar zehn Jahre alte Proben analysiert, um zu zeigen "Die tun was" und die Leute, die vor weniger als zehn Jahren beschissen haben, können fröhlich Medaillen in Peking gewinnen... RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - W. Kronhard - 11.08.2015 Gestern wurde die Arbeit des Gerichts verschoben. Der Gerichtssprecher sagte: Die ARD hat die verlangten Beweise nicht vorgelegt. Die Begründung der ARD: Die Beweise sind nach Ablauf der Frist von 3 Monaten vernichtet worden. Das kennen wir ja von dem Helmut Kohl damals auch. Aber wenn die ARD so weiter macht, dann müssen die zum Schluss eine schöne Entschädigung zahlen. Hoffentlich steigen die Gebühren dann nicht! Noch sagte ein Journalist: Die internationale Statistik sagt: Von 10.000 Proben sind 2% auffällig, und die Russischen liegen auch nicht über dieser Zahl. Ich weiss nicht was ich davon halten soll, ist nur nackte Information. RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - beity - 11.08.2015 (10.08.2015, 22:59) Piroschka schrieb: Hast jetzt wahrscheinlich 5 Stunden gesucht, um einen Leichtathleten zu finden, der keine Ausdauerdisziplin betreibt.Hast wahrscheinlich nicht die Vorstellungskraft, das es jemand weiß ohne suchen zu müssen.... Es ist überhaupt keine Schande, etwas nicht zu wissen. Es scheint dann allerdings eine weitere Kunst zu sein, auch mal was annehmen zu können und sei es nur Wissen. Ich bin da aber Kummer gewohnt, meine Tochter kommt gerade in die Pupertät ![]() RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - runner24 - 12.08.2015 (11.08.2015, 10:06)W. Kronhard schrieb: Gestern wurde die Arbeit des Gerichts verschoben. Der Gerichtssprecher sagte: Die ARD hat die verlangten Beweise nicht vorgelegt. Um welches Gerichtsverfahren geht es hier? RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - W. Kronhard - 12.08.2015 (12.08.2015, 08:09)runner24 schrieb:(11.08.2015, 10:06)W. Kronhard schrieb: Gestern wurde die Arbeit des Gerichts verschoben. Der Gerichtssprecher sagte: Die ARD hat die verlangten Beweise nicht vorgelegt. Es geht um dieses Thema. Der Ex-Chef der Russischen Leichtathletik hat die ARD, oder den Autor direkt, wegen angeblichen Unwahrheiten in dem Artikel angezeigt. Die Sache wird jetzt vor Gericht ausgetragen und geklärt. Haben denn unsere Medien darüber nichts berichtet? Na sowas! RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - runner24 - 12.08.2015 Gegen wen jetzt, Autor oder ARD? Vor welchem Gericht? Ein Hinweis oder Link welche Medien berichten, wen es schon nicht "unsere" sind, war jetzt zu kompliziert? RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - W. Kronhard - 12.08.2015 Mach es dir einfacher, entspanne dich. Die Sache wird noch lange dauern. Habe nur kurz in den Russischen Nachrichten was darüber mitbekommen. War mir aber auch nicht so wichtig. Wenn ich noch welche Infos darüber erwische kann ich berichten. Ich bin neutral, mir ist alles Wurscht. RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - W. Kronhard - 12.08.2015 Clemens Prokop schrieb:Zunächst einmal muss man sagen: wir reden von Verdachtsmomenten. Auch der Beitrag der ARD stellt ausdrücklich klar, dass keiner der Werte Doping als solches nachweist.Quelle Häää? was soll das? Dann verliert die ARD vor Gericht ganz sicher. Bahauptungen ohne Beweise sind ja momentan ganz groß in Mode überall. Es wird ja immer lustiger. RE: ARD: Geheimsache Doping - Im Schattenreich der Leichtathletik - Atanvarno - 12.08.2015 Wenn du eine Quelle für die russische Berichterstattung über diesen Prozess angeben würdest, wäre es einfacher was zur Sache zu sagen. Du vermischst aber, so weit ich es einschätzen kann, zwei Dinge. 1) Die im Januar eingereichte Klage des russischen Verbandes ARAF bzw. von Ex-Cheftrainer Valentin Maslakov gegen die ARD/Seppelt bezog sich auf die erste Dokumentation. In dieser Dokumentation wurden Videos, schriftliche Beweise, Tondokumente und Zeugenaussagen zu Dopingvergehen russischer Trainer und Athleten vorgelegt. Diese sind, soweit man das anhand der Doku einschätzen kann belastbar/gerichtsfest. 2) In der zweiten Doku wird durchgängig von starken Verdachtsmomenten gesprochen, aber immer mit dem Zusatz, dass die Datenbank allein kein Doping beweist. Gegen die Inhalte dieser zweiten Doku wurde zwar vom russischen Verband protestiert, aber so weit ich weiß, keine Klage vor Gericht erhoben. Interessant wäre also der konkrete Stand der Dinge im ersten Prozess - aber bitte mit Quellenangaben! |