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Normale Version: Spannungsfeld Berufstrainer und ihre Arbeitgeber
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Meistens sind Vereine auch heute noch so „gestrickt“, dass Trainer nur bezahlt werden, wenn sie viele Athleten betreuen. Bei nur einem Athleten machen Vereine oft einen Rückzieher, weil es vorrangig nicht um Qualität, sondern Quantität geht. In diesem Fall sehe ich da eine völlige Fehleinschätzung. Edvard hat an das Potential von Thomas Schmitt immer geglaubt, vor allem dann, wenn er den Willen aufbringt, athletisch zu werden, was jetzt anscheinend erfolgt ist.

Ihr könnt mich hier auch schon gut einschätzen: Am besten ist eine Trainerposition, wenn man pensioniert, Millionär und völlig unabhängig ist (z. B. eigene Trainingsanlagen hat … und wenn notwendig, um Mitternacht trainieren kann – überspitzt formuliert!) und auch kein Team einem in irgendwelche Belange hineinredet, wohl aber fördert und unterstützt, weil man Vertrauen hat. 

Die Freiheit des Trainergeistes ist mit nichts zu bezahlen. Es wäre mein sehnlichster Wunsch, z. B. eine/n hochtalentierte/n Kugelstoßer/in oder Mehrkämpfer/in oder … zu finden, bei dem ich alles das anwenden kann, was mir im Kopf herumgeht und das in einer absoluten Stille (Ich finde Roger Willemsen seinen Auffassungen und Formulierungen genial!) und Konzentration.

Es ist einfach sehr schön und das Trainerherz geht auf, wenn Athletinnen wie z. B. eine Steffi Storp immer noch nach Jahren die Trainerarbeit wertschätzen oder einfach wie Dr. Robert Jung zum Karriereabschluss mit einem Blumenstrauß vor der Tür stehen. Das ist Stil!!! Auch diese Seite halte ich in dem heutigen „Geschäft“ für sehr wichtig und empathisch. Es gibt Dinge, die man mit Geld nicht aufwiegen kann.

Gertrud

edit mod: Themenfremde Beiträge aus
Thomas Schmitt stößt 21.35m ???
abgetrennt
(24.03.2015, 09:11)Gertrud schrieb: [ -> ]Ihr könnt mich hier auch schon gut einschätzen: Am besten ist eine Trainerposition, wenn man pensioniert, Millionär und völlig unabhängig ist (z. B. eigene Trainingsanlagen hat … und wenn notwendig, um Mitternacht trainieren kann – überspitzt formuliert!) und auch kein Team einem in irgendwelche Belange hineinredet, wohl aber fördert und unterstützt, weil man Vertrauen hat. 

Hast Du, liebe Gertrud, jetzt von mir Gesprochen. Wenn ja, dann stimmt nur eins dabei, Gott sei Dank, nicht, und zwar das mit dem Millionär. Und nur weil ich nicht wollte Geld-Messi zu werden. Habe immer im Geistigen gelebt.
Es hilft dem Trainer aber enorm. Wink Nur wird das $-Zeichen in den Augen der Athleten immer dominanter. Man entscheidet sich oft nicht für die Qualität des Trainers, sondern die Menge des Geldes. Letztens hat mich noch ein Athlet gefragt, welchem Verein und damit Trainer er sich anschließen solle. Ich habe nur gesagt: "Gehst du dahin, hast du Geld! Die Ausfallquote aufgrund schwerwiegender Verletzungen bei dem zuständigen Trainer sieht so aus."   

Gertrud
(24.03.2015, 10:19)Gertrud schrieb: [ -> ]Letztens hat mich noch ein Athlet gefragt, welchem Verein und damit Trainer er sich anschließen solle. Ich habe nur gesagt: "Gehst du dahin, hast du Geld! Die Ausfallquote aufgrund schwerwiegender Verletzungen bei dem zuständigen Trainer sieht so aus."   

Verehrte Gertrud,

eine sehr schmerzhafte Aussage für die Berufstrainer, die von diesem Beruf leben, wie ich mal vor 35 Jahren. Die Berufstrainer sind doch auf Überlebende aus der Gruppe angewiesen. Existenzfrage! 
Verletzungs-Risiko gehört zu solchem Geschäft. (Ich sage zu meinem einzigen Sportler oft: haste Glück Jüng, datt in deinem Trainer noch der beste selbsternannte Sport-Therapeut drin steckt)

Ich hoffe es war jetzt keine Rache von Dir Gertrud, obwohl die auch sehr Süß sein kann, wenn verdient.   
(24.03.2015, 10:40)W. Kronhard schrieb: [ -> ]Ich hoffe es war jetzt keine Rache von Dir Gertrud, obwohl die auch sehr Süß sein kann, wenn verdient.   

In diesen Dingen äußere ich öffentlich keine Namen. In einem persönlichen Gespräch werde ich da schon sehr viel drastischer!

Gertrud