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Normale Version: NYRR Halbmarathon 2015 - New York, 15.03.2015
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Deutsche Top-Starter
Arne Gabius, Sabrina Mockenhaupt, Mona Stockhecke

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9. Gabius 1:02:34 (1. Korir 1:01:06)
Mockenhaupt 1:13:07
Stockhecke 1:18:56

Wirklich zufrieden kann wohl nur Gabius sein.

--edit
Mockenhaupt ist es nicht
Zitat:Absolut nicht das, was ich mir vorgenommen habe...mindestens 2 Minuten wollte ich schneller sein, länger hätte ich laufen können und nach Ausreden möchte ich auch nicht suchen!
Quelle
Positiv sicherlich die kritische Selbsteinschätzung von Mockenhaupt. Ehrlich gesagt, auch wenn die Bedingungen sehr schwer in NY waren, ich bin skeptisch ob sie die Zeit von NY in Hamburg verdoppeln kann. Das wäre 2:26 St.
Mir ist gerade ein altes Jahrbuch von 2007 in die Finger gefallen. Da ist  Mockenhaupt bei Der HallenEM eine 8:45 (!) über 3000 gelaufen.
Was ist seitdem passiert?
Ausdauermäßig, zumindest im Wettkampf sichtbar, hat sich trotz Hinwendung zu längeren Strecken kaum was getan, aber die Fähigkeit auf den kürzeren Langstrecken ist umso mehr zurückgegangen. 
Bei Mockenhaupt sehe ich in der läuferischen Biographie sehr viele Trainerwechsel. Das ist nur selten leistungsförderlich. Im November 2014 ist sie (zum wiederholten Male) zu Heinz Weber zurückgekehrt.
Vielleicht kehrt in 2015 dann doch soviel Ruhe und Kontinuität ins Training ein, dass sie 2016 nochmal einen raushauen kann.
(15.03.2015, 17:04)beity schrieb: [ -> ]Mir ist gerade ein altes Jahrbuch von 2007 in die Finger gefallen. Da ist  Mockenhaupt bei Der HallenEM eine 8:45 (!) über 3000 gelaufen.
Was ist seitdem passiert?
Ausdauermäßig, zumindest im Wettkampf sichtbar, hat sich trotz Hinwendung zu längeren Strecken kaum was getan, aber die Fähigkeit auf den kürzeren Langstrecken ist umso mehr zurückgegangen. 
Zu diesem Schluss kommt man eigentlich nur, wenn man nicht genau hinsieht. 2009 lief sie 14'59 über 5000 ... mehr wert als die 8'45. Im selben Jahr auch die HM PB von 1h08'45 ...

Wenn man nach Jack Daniels umrechnet, sind Mockis Leistungen auf den längeren Strecken eher mehr wert

                                 3000  5000   10000   HM       M
äquivalent nach Daniels  8:44 15'11  31:34 1:09:36  2:26:01
PBs Mockenhaupt          8:44 14'59  31:14 1:08:45  2:26:21

Es ist also nur die Marathonzeit die etwas hinterherhinkt, was ihr auch bewusst ist, siehe link von atanvarno.  Auf den anderen Strecken setzt sie die Unterdistanzen gut um.

Die Zeiten sagen nicht alles aus, 7. Platz NY Marathon 2013 war vielleicht ihre beste Marathonleistung überhaupt, selbst wenn das keine PB war. Sie ist glaube ich auch mal einen 5000er in 15'20 gelaufen ohne viel Konkurrenz, das ist in einem schnellen Feld auch wieder deutlich mehr wert.

Insgesamt ist sie in den letzten Jahren trotz der Trainerwechsel (die ich auch für relevant halte) sehr stabil in den Leistungen gewesen, wenn sie nicht ausgestiegen ist, was nicht so häufig vorkam, ihr aber übertrieben zum Vorwurf gemacht wurde. Es ist maximal so ein Ausreisser nach unten pro Jahr meistens:
2014 Europacup 5000 m (EM- Marathon Ausstieg war wegen Verletzung, zähle ich jetzt nicht so)
2013 Ausstieg 10000 m WM (im selben Jahr 7. in NY und EC Gewinnerin 10000m.)

Dann war nochmal ein Ausstieg beim Berliner HM.... 2011?

Es fehlt der Ausreisser nach oben. Ich glaube auch nicht, dass der in HH kommt. Aber denke, der M wird dennoch solide werden, also klar unter 2h30.

Gruß

C
Danke für Deine präzisen Ergänzungen, sie bestätigen die von mir gemachte Aussage.
Sie hat bis etwa 2009 ein sehr gutes Niveau auf der Bahn, ab etwa 2007/2008 auch ernsthaft Strassenläufe. Ihr Leistungsvermögen nach dem Umstieg ( richtig Umstieg kann man es auch nicht nennen, immer noch zweigleisig) hat sie nicht steigern können. Das der 7.Platz 2013 in NY Klasse war, keine Frage.
Die 15:20 5000 Meter, war das Koblenz?, gemischtes Feld? In Koblenz laufen viele Bestzeit.
Worum geht es denn?
Ich bin mir sicher das Mocki nicht mehr die 10 Km 31:14 laufen kann, die 32minuten läuft sie vielleicht noch bei spezifischer Vorbereitung. 
Wenn ihr großes Ziel u.a auch der Familienrekord vom Papa ist ( 2:24st.) dann muss sie in der Lage sein entspannt 3:25 den Kilometer laufen zu können. Da bin ich eben skeptisch, wenn sie schon Druck machen muss für unter 33 Minuten auf 10KM wie in Leverkusen.
Ein Arne Gabius war in der Lage war, entspannt recht lange 3:05 den Kilometer zu laufen. Das würde Arne aber nicht mehr schaffen, wenn er nur noch eine 28:30 oder langsamer auf 10 drauf hätte.
Für Arne Gabius ist ein verbessertes Leistungsvermögen auf 10km der Schlüssel für weitere Verbesserungen im Marathon. Auch wenn er nur wenige Monate jünger ist als Mocki, hat er für mich bezogen auf die persönliche Verbesserung die größere Perspektive.
 
(17.03.2015, 13:07)beity schrieb: [ -> ]Danke für Deine präzisen Ergänzungen, sie bestätigen die von mir gemachte Aussage.
Nein, da muss ich dich enttäuschen. Du hast versucht es so darzustellen, als sei es ab 2007 auf der Bahn nur bergab gegangen und sie habe die Unterdistanzen nicht auf dei Straße umsetzen können. So war es aber nicht.

(17.03.2015, 13:07)beity schrieb: [ -> ]Die 15:20 5000 Meter, war das Koblenz?, gemischtes Feld? In Koblenz laufen viele Bestzeit.
Nein nicht Koblenz, ich meinte gerade in einem schlechten Feld mit wenig konkurrenz.
2012 waren es 15'16 in Bottrop, weiß jetzt nicht in was für einem Feld. 2013 15'32 bei den deutschen in Ulm als SB … das war glaube das Rennen dass ich meinte, also nicht 15'20. Aber im Hochsommer iirc letzte 2km allein gelaufen und auch keine schnelle pace am anfang, von der sie profitieren hätte können. Da steht dann ne 15'32 in der Liste, aber drauf hatte sie natürlich deutlich mehr.
(17.03.2015, 13:07)beity schrieb: [ -> ]Sie hat bis etwa 2009 ein sehr gutes Niveau auf der Bahn
Und jetzt nimmst du 2009, weil die 2007 nach meinen Ausführungen nicht mehr haltbar ist. Big Grin
Mockenhaupt lief aber 2010 die 5000 in 15'06 10000 in 31:23 … das ist sehr nah dran an der 31:14.
Jetzt sind wir also schon drei jahre weiter mit dem sehr guten Niveau auf der Bahn.

2012 gab es ne 31:36 über 10000. Auch nicht so schlecht.
Vielleicht machen wir ne 2012 aus der 2007? Nehmen wir 2013 die sehr guten Strassenläufe von NY sowie die 10km Strasse PB von 32'01 dazu ist eigentlich klar: Das erste Jahr, was wirklich klar schlechter war, ist 2014.

(17.03.2015, 13:07)beity schrieb: [ -> ]Wenn ihr großes Ziel u.a auch der Familienrekord vom Papa ist ( 2:24st.) dann muss sie in der Lage sein entspannt 3:25 den Kilometer laufen zu können. Da bin ich eben skeptisch, wenn sie schon Druck machen muss für unter 33 Minuten auf 10KM wie in Leverkusen.
Bei Mockenhaupt hört es sich so an:
„Platz 1 beim Lauf rund ums "Bayer-Kreuz"!
Total happy mit meiner Zeit von 32:39 Minuten über 10km! Trotz heftigem Wind und ohne Tempomacher bin ich super gleichmäßig gelaufen und sehr zufrieden!“

Hört sich nicht nach all-out effort an. Aber klar … schneller wäre besser. wir werden sehen ob NY ein Ausrutscher nach unten war. Wir können ja beide mal eine HH Prognose für Mocki machen und dann schauen, wer näher dran liegt.

Zu Gabius später gern mehr. Ich habe den hier gar nicht mit Mocki verglichen. Natürlich ist er aktuell der bessere Läufer.

Der große Unterschied zwischen beiden hat wenig mit den 10000m zu tun, sondern viel mit dem, was im Kopf passiert. Mockenhaupt hätte sich im Prinzip schon lange selbst trainieren können müssen. Das konnte oder wollte sie aber nicht, und so kam es zu der Trainer-Odyssee, die ihr mehr geschadet als genützt hat.

Gruß

C
Einen extremen Leistungsabfall sehe ich bei Mockenhaupt zwar noch nicht, allerdings hat sie ihre beste Zeit (2008 - 2010/2013) bereits längst hinter sich, zumindest auf der Bahn. Ich glaube nicht, dass sie noch 31:14 min. über 10.000m bzw. 14:59 min. über 5.000m laufen kann.

Das Jahr 2013, war sicher eins der erfolgreichsten ihrer Karriere. Top 10-Platzierungen bei weltklasse besetzten Straßenläufen in den USA (4. New York Halbmarathon, 7. New York Marathon, 10. Boston Marathon), Europacup-Sieg über 10.000m (zum zweiten Mal nach 2005) einige Wochen nach Boston sicher nicht Topform und Zeiten über 10 km Straße (32:01 min.) und im Halbmarathon (1:09:42 h), die sie zuvor seit 2009 nicht mehr erreichte.
Nach eigener Aussage war sie bei der WM in Moskau in einer Form, mit der sie über 10.000m in den Bereich ihrer Bestzeit hätte laufen können (was ich ihr angesichts der sonst starken Leistungen in der Saison auch glaube), deshalb ist sie in der Euphorie zu schnell angegangen und ausgestiegen. 

2014 lief es dann insgesamt eher schlecht als recht, was nach ihrer Aussage auch auf private Probleme (Trennung von ihrem langjährigen Freund) zurückzuführen war. Allerdings gab es auch Highlights wie die 15:18 min. über 5.000m in Koblenz als drittes Rennen innerhalb einer Woche (3 Tage vorher lief sie 5 km beim Wiener Frauenlauf und weitere 3 Tage zuvor 3.000m auf der Bahn) sowie der 6. Platz über 10.000m bei der EM in Zürich (wo sie aber mit der Form von 2008 - 2010/2013 wahrscheinlich den Titel geholt hätte).

Der Vergleich mit Gabius ist schwierig, denn mit ner 2:26 h im Marathon liegt Frau in der Weltbestenliste (und in der Regel auch im Endklassment der großen City Marathons) weiter vorne als Mann mit 2:09 h.

Ob New York nur ein Ausrutscher war (zwei Wochen zuvor lief sie jedenfalls in Leverkusen deutlich besser) oder sie derzeit nicht in Form ist, werden wir in Hamburg sehen. Mit der Halbmarathon-Vorleistung wäre jedenfalls nicht mal ne Zeit unter 2:30 h (und erst Recht nicht die Olympia-Norm von 2:28:45 h) drin.
(18.03.2015, 09:40)jonas90 schrieb: [ -> ]Ob New York nur ein Ausrutscher war (zwei Wochen zuvor lief sie jedenfalls in Leverkusen deutlich besser) oder sie derzeit nicht in Form ist, werden wir in Hamburg sehen. Mit der Halbmarathon-Vorleistung wäre jedenfalls nicht mal ne Zeit unter 2:30 h (und erst Recht nicht die Olympia-Norm von 2:28:45 h) drin.
Meinst du wirklich "Olympia-Norm"? 2:28.45 ist die Norm für Peking, der DLV hat doch sicher noch keine Normen für 2016 veröffentlicht? (Willkommen bei uns übrigens)
http://www.leichtathletik.de/news/news/d...nnover-an/

"„Ich bin topfit“, sagt Marathonläuferin Lisa Hahner (run2sky.com), die auf der 42-Kilometer-Strecke in Hannover die Olympianorm für Rio (Brasilien; 2:28,45 h) im Hinterkopf hat."
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