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Normale Version: Britische Klatschpresse: Mo Farah trainiert mit überführtem Dopingsünder
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Mo Farah muss sich zur Zeit unangenehme Fragen der britischen Presse gefallen lassen, warum er gemeinsam mit dem kürzlich gesperrten Dopingsünder Hamza Driouch in Äthiopien trainiert hat.

Es kann sicherlich gute Erklärungen dafür geben (Farah wusste nichts von Driouchs Sperre ist die wahrscheinlichste), aber sein Umgang mit den Vorwürfen ist - vorsichtig formuliert - ungeschickt.

Artikel im Daily Telegraph

Artikel auf letrun.com
Unglücklich gelaufen für Farah, aber letsrun gibt ja den genauen Verlauf wieder:
Driouch wurde 2012 des Dopings verdächtig, Verfahren eingeleitet, der Schuldspruch  / die Sperre erfolgte ab Dezember 2014, im Januar 2015 stellte Farah selbst das Foto vom Training ins Netz, Driouchs Sperre wurde vom IAAF am 24 Februar für gültig erklärt, genau am Tag als die Fotos gemacht wurden.

Inwieweit ein Athlet (Farah war ohne Management/Trainer in Äthiopien) nicht nur für sich, sondern auch für sein gesamtes Umfeld (inklusive kurzfristig angeheuerten Tempomachern) veranwortlich sein soll / muss, darf jeder mal für sich selbst beantworten.

Die britische Presse, einst hoch angesehen, hat sich in meinen Augen sehr negativ entwickelt, dass einzige was die Leute wohl noch zum Kauf verleitet sind Klatsch und Skandale oder "Skandälchen". Dennoch ist dies natürlich eine korrekte Nachricht.
Bemerkenswert an dem Fall ist aus meiner Sicht Farahs unglücklicher Umgang mit den Fakten. Die Aussagen "ich weiß nicht, wer das ist" und  "der ist halt einfach in meine Trainingseinheit eingestiegen und hinter mir her gelaufen", sind lächerlich (es gibt auch Fotos, wo er mit Driouch beim Essen und in einem Bus bei der gemeinsamen Fahrt zum Training sitzt)
Soll er doch zugeben, dass er mit Driouch trainiert hat, weil er eben nicht wusste, dass dieser gesperrt war.
So steht er jetzt als Lügner da und bei einem Lügner fragt man sich eben, ob er nicht auch in anderen Dingen lügt.
Der Telegraph musste den Teil seines Artikel, in dem er behauptete, Farah habe geleugnet,  Driouch zu kennen, zurückziehen, da weder Farah, noch sein Agent eine entsprechende Aussage getroffen haben.
(28.02.2015, 20:06)Atanvarno schrieb: [ -> ]Der Telegraph musste den Teil seines Artikel, in dem er behauptete, Farah habe geleugnet,  Driouch zu kennen, zurückziehen, da weder Farah, noch sein Agent eine entsprechende Aussage getroffen haben.

Ich verstehe nie wie dann solche Aussagen entstehen?! Den Autoren muss doch bewusst sein was so eine Aussage für Folgen hat?

Falls Farah behauptet hat ihn nicht zu kennen ist für mich Farah unten durch. So finde ich an der ganzen Geschichte rein gar nichts verwerflich.
(28.02.2015, 20:51)runny schrieb: [ -> ]Ich verstehe nie wie dann solche Aussagen entstehen?! Den Autoren muss doch bewusst sein was so eine Aussage für Folgen hat?
Ich hab einige Jahre in England gewohnt, was da täglich auf den Titelblättern verbreitet wurde, war teils nur noch lächerlich. Ich erinnere mich an eine Schlagzeile "Frau verwandelt sich in einen Teetisch". Ich glaube, die Briten erwarten von ihrer Klatschpresse grösstenteils Schund und Lügen.
Netter Kerl dieser Farah.

Hatt mich in Zurich angespochen im Kraftraum und hatt mir vieles interesantes erzaehlt was das Training angeht und trainieren tut er sehr hart im Kraftraum, was mich verwundert hatt weil er ein Langstreckenlaeufer ist.

Die Presse kann aber auch aus jeden Fleck ein Scheisshaufen machen.
Mein Gott, seit wan darf er nicht mit Dopingsuendern trainieren?
Diese Suender sitzen ihre Straffe ab und muessen nicht wie Massenmoerder behandelt werden. Die sollen mal locker bleiben, es ist nur Sport. 
(06.03.2015, 01:44)Sergej Litvinov schrieb: [ -> ]trainieren tut er sehr hart im Kraftraum, was mich verwundert hatt weil er ein Langstreckenlaeufer ist.
Das gehört zur Philosophie seines Trainer, Alberto Salazar. Alle Reserven ausschöpen, und die meisten Langstreckler haben riesige Reserven im Krafttrainingsbereich. Kannst Du ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern, was er konkret gemacht hat (gerne auch per PN oder in einem eigenen Thread)

Sergej Litvinov schrieb:Mein Gott, seit wan darf er nicht mit Dopingsuendern trainieren?
Weil gesperrte Dopingsünder laut IAAF-Reglement nicht an offiziellen Trainingsmaßnahmen wie Trainingslagern teilnehmen dürfen.
(06.03.2015, 07:23)Atanvarno schrieb: [ -> ]
(06.03.2015, 01:44)Sergej Litvinov schrieb: [ -> ]trainieren tut er sehr hart im Kraftraum, was mich verwundert hatt weil er ein Langstreckenlaeufer ist.
Das gehört zur Philosophie seines Trainer, Alberto Salazar. Alle Reserven ausschöpen, und die meisten Langstreckler haben riesige Reserven im Krafttrainingsbereich. Kannst Du ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern, was er konkret gemacht hat (gerne auch per PN oder in einem eigenen Thread)

Sergej Litvinov schrieb:Mein Gott, seit wan darf er nicht mit Dopingsuendern trainieren?
Weil gesperrte Dopingsünder laut IAAF-Reglement nicht an offiziellen Trainingsmaßnahmen wie Trainingslagern teilnehmen dürfen.

Was soll das heissen?
Mit mir trainieren taeglich Dopingsuender und essen da wo ich esse.
Wer kann ihnen das verbieten? Die sind fuer ihr eigenes Geld hier, nicht auf staatskosten und die Hotels und die Stadien gehoeren auch nicht den Staat.

Mo Farah hatt im KR Medizinball Uebungen gemacht. Sehr intensiv,nicht dieses hin und her geschmeisse sondern so richtig draufbolzen (das was ich gerne mach).
Kniebeugen hatt er gemacht, ich weiss nicht mehr wie iel es war aber fuer so ein halbes Hemd nicht wenig und das alles ein paar Tage vor dem Wettkampf.

Er hatt mir erzaehlt das nur laufen einfach nicht ausreicht und der Koerper braucht Impulse um weiter zu kommen nach einen bestimmten Level.
(06.03.2015, 15:03)Sergej Litvinov schrieb: [ -> ]
(06.03.2015, 07:23)Atanvarno schrieb: [ -> ]
Sergej Litvinov schrieb:Mein Gott, seit wan darf er nicht mit Dopingsuendern trainieren?
Weil gesperrte Dopingsünder laut IAAF-Reglement nicht an offiziellen Trainingsmaßnahmen wie Trainingslagern teilnehmen dürfen.

Was soll das heissen?
Mit mir trainieren taeglich Dopingsuender und essen da wo ich esse.
Wer kann ihnen das verbieten? Die sind fuer ihr eigenes Geld hier, nicht auf staatskosten und die Hotels und die Stadien gehoeren auch nicht den Staat.
Dopingsünder, deren Sperre abgelaufen ist, oder aktuell gesperrte? In ersterem Fall ist alles ok, in letzterem verstoßen sie und Du gegen IAAF Reglement. Teil der Strafe ist eben auch, dass man als aktuell gesperter Athlet nicht mit ungesperrten Athleten gemeinsam trainieren darf, was ich völlig ok finde.
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