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Normale Version: DLV (und jetzt auch die IAAF) will Gundersen-Methode
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(16.09.2019, 17:39)Robb schrieb: [ -> ]Das erste, was sie machen, ist die Progression für die 1500m abschaffen. Dann müssen sie die Fehlstartregel ändern, denn bei Gundersen darf es keine Fehlstarts geben. Und da die Ergebnisse ja auch für die Weltrangliste relevant sein sollen, dürften sie auch gleich noch eine zusätzlich Punktetabelle für den Siebenkampf einführen.
Wir werden es nächstes Jahr bei der U20 WM sehen, wie sie es umsetzen.

denke ich auch. Man müsste dann auf irgendeine 1500m Zeit "normieren". Also man nimmt zum Beispiel die Punkte von 4:20 und rechnet von dort aus rückwärts. Ganz fair wäre das Natürlich  nicht, aber das ist der 10k ja sowieso nicht immer.

Fehlstart Regel würde man wohl wie bei der noko regeln, man darf weiter laufen und bekommt nachher eine Zeitstrafe, außer man startet viel zu früh, dann DQ.
Super, dann wäre Gundersen wieder total sinnlos, wenn die ersten drei im Ziel nicht automatisch die Medaillengewinner sind, weil sie vielleicht noch ne Zeitstrafe bekommen.
Im wintersport sind die zeitstrafen so hoch das sie schon fast einer DQ gleich kommen (glaube 1 Minute oder so). Es bedeutet also in der Praxis das du wartest bis die schranke aufgeht weil der Preis zu hoch ist.
Im Biathlon wirst du disqualifiziert. Nur beim Verfolgungsrennen gibts bei einem knappen Fehlstart (ich glaube bis 3 Sekunden) eine 30 Sekunden Zeitstrafe, ansonsten auch DQ. 30 Sekunden sind etwas mehr als eine Strafrunde, also aufzuholen.
Der entscheidende Punkt bei der Fehlstartregel ist doch, dass im Ski nordisch sowohl die Laufstrecke als auch die Abstände zwischen den Sportlern viel größer ist. Da werden die Startabstände nach Sekunden gerechnet, und das können die Athleten steuern. Im 1500 Meter Lauf wird nach Hundertstelsekunden gerechnet. Wie sollen die Sportler das am Start im Auge haben?
Die Befürworter der Gundersenmethode mögen sich bitte nur mal vorstellen, wie die Zeitabstände sind im Zehnkampf. Meyer ist auf Kurs 8900 Punkte, 2 auf Kurs 8600, 2-3 auf Kurs 8300 -8500, 3-4 weitere irgendwas zwischen 8050 und 8200.....wann würden die Läufer auf die Strecke gehen, wieviele Meter wäre Meyer schon gelaufen bis der 8200 Punte Anwärter auf die Strecke geht. Übersichtlicher wird das ganz bestimmt nicht. Da müsste man schon aus dem Stadion raus und eine Wendepunktstrecke laufen. Oder wie beim Marathon wo Start und Ziel im Stadion sind?? Also raus dem Marathontor, draußen Minischleife um den VIP Parkplatz und dann wieder rein ins Stadion?
Also Verbesserung ist das nicht.
Die meisten hier verstehen das. Aber die angeblichen Fachleute beim Fernsehen haben sich das in den Kopf und beim Weltverband durchgesetzt. So leid mir das für die U20-Athleten täte, kann man nur hoffen, dass der dortige Versuchsballon in einer Katastrophe abstürzt und der Unfug ein für alle mal erledigt ist.
Man müsste halt eine "Schleife" auf der Laufbahn markieren.
Auf der vierten Runde laufen die Athleten außen (Bahnen 7 und 8), auf der dritten weiter innen (5 und 6) bis sie dann auf Bahn 1 ins Ziel kommen...
Hat man (Verbände+TV) eigentlich mal die A+A gefragt? Vermutlich nicht. Sie sind wie so oft in der Rolle der Versuchsobjekte Blush
Mein Vorschlag:
Ganz normal laufen wie bisher. Und das Fernsehen könnte eine Grafik mit einer Art Live-Punktestand einblenden:
Alle, bzw. ausgewählte Athleten, starten mit ihren bisherigen Punkten plus der Punkte für eine praktisch unerreichbare 1500-Zeit, z.B. 4:00.
Sobald die Zeit (4:00) abgelaufen ist, beginnen die Punkte zu sinken entsprechend der aktuellen Zeit bis der jeweilige Athlet im Ziel ist.
Das ganze als Balkendiagramm oder über den Köpfen der Athleten einblenden, um für Unwissende die Zuordnung zu erleichtern, oder eine Mischung aus beidem.

Nachteil ist, dass die Leute am Fernsehr mehr und früher Bescheid wissen als die Athleten und Stadionanwesenden. Aber das hat man ja jetzt auch schon, zumindest wenn man wie ich parallel eine Excel-Tabelle offen hat Smile
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