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Normale Version: Sebastian Coe möchte IAAF-Präsident werden (geschafft ;) )
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The Rt Hon., The Lord Coe, Baron of Ranmore in the County of Surrey (auch bekannt als Seb Coe Wink) hat seine Absicht bekannt gegeben für die IAAF-Präsidentschaft zu kandidieren
http://www.sportschau.de/weitere/leichta...en100.html

Wäre das ein Forschritt an der Spitze der IAAF, oder steckt Coe schon zu tief im sportpolitischen System, um echte Veränderungen bewirken zu können, die sich beispieslweise Clemens Prokop von ihm erhofft
Die Tatsache, dass er die WM-Vergabe nach Katar verteidigt, spricht wohl eher nicht dafür.

Ein möglicher Gegenkandidat für Coe könnte Sergej Bubka sein, wie Coe zur Zeit Vizepräsident der IAAF.
Ich bin für Al Bundy.
Warum?
Originalzitat aus seinem Bewerbungsschreiben:
'Die Plagen und Mühsal des Alltags machten mir die Perlen der Weisheit sichtbar'
Also bitte nicht Sergei Bubka, der noch um einiges tiefer im Sumpf der internationalen Sportfunktionäre steckt -und in der Ukraine fest auf der Seite des 'alten Systems' stand und darüber hinaus ein fragwürdigs Millionen-vermögen angehäuft hat 

Seb Coe finde ich richtig gut. London 2012 hat bewiesen, dass er sowas kann - und einen völlig unbefleckten Funktionär zu finden, der dann auch Gehör findet und gewählt wird, ist wohl aussichtslos.
(28.11.2014, 10:14)alist schrieb: [ -> ]Also bitte nicht Sergei Bubka, der noch um einiges tiefer im Sumpf der internationalen Sportfunktionäre steckt -und in der Ukraine fest auf der Seite des 'alten Systems' stand und darüber hinaus ein fragwürdigs Millionen-vermögen angehäuft hat 

Seb Coe finde ich richtig gut. London 2012 hat bewiesen, dass er sowas kann - und einen völlig unbefleckten Funktionär zu finden, der dann auch Gehör findet und gewählt wird, ist wohl aussichtslos.
Sebstian Coe wäre OK - es macht aber keinen Unterschied zu Bubka. Coe hat für Katar seine Stimme abgegeben. (Gemäss FAZ Interview)

Bubka hat sein ganzes Leben in Donetzk verbracht und will sicher nicht mit diesen Majan Nieten in Verbindung gebracht werden.
Hat jemand das Manifest von Sebastian Coe gelesen? Ist bebildert, keiner der aktuellen Superstars der Leichtathletik hat es in das Manifest geschafft, dafür aber Gina Lückenkemper. Smile
Hier: http://www.theguardian.com/sport/2014/de...festo-iaaf gibt es die "reader's digest" Version des Manifestes.

Zentral sind für ihn vier Säulen:
- Kalenderreform und eine Serie von "street athletics competitions" in den Stadtzentren
"to many within and outside our sport, our calendar seems disjointed, lacks a narrative and the essential glue to build excitement and a loyal and passionate following."
- Maximierung des wirstschaftlichen Wachstums und Fokus auf Jugend/Nachwuchsarbeit
- mehr Ressourcen für den Anti-Doping-Kampf bereitstellen und eine IAAF-Ethik-Abteilung gründen
- Änderung der internen Strukturen der IAAF und den Athleten mehr Mitspracherechte einräumen

Hört sich doch schon mal gut an. Mit Blick auf den aktuellen russischen Dopingskandal, kann man Punkt 3 nicht wichtig genug nehmen.
Die Kalenderreform könnte wohl auf eine stringentere Serie mit Startverpflichtungen analog dem Ski-Weltcup hinauslaufen?
(04.12.2014, 19:34)Atanvarno schrieb: [ -> ]Die Kalenderreform könnte wohl auf eine stringentere Serie mit Startverpflichtungen analog dem Ski-Weltcup hinauslaufen?
Im Dokument heißt es ua:
Zitat:Seb Coe

The IAAF must use its power to ensure that the major (whether championship or other one-day have the world’s best athletes competing in them.

Er spricht von power; klingt tatsächlich nach Verpflichtung, aber wie könnte das konkret realisiert werden? Mitmachen sonst kein Start bei WM oder Olym. Spielen?


Zitat:Seb Coe

So our aim should be to give the calendar a narrative that has a start, middle and end that makes sense. This must be a top priority. Once the core IAAF calendar has been agreed and attendance by our top athletes guaranteed, the Areas and the Regions will be in a position to set their own calendars at times that work for them and also explore particular disciplines that have real local interest. This
should also be linked to the IAAF financially supporting Member Federations establishing their own competition structures which aid development at local level.

Besonders konkret ist das nicht, aber kann es vielleicht auch noch nicht, denn die Entscheidung liegt ja nicht alleinig beim Präsidenten.
Im Zusammenhang könnte man es so verstehen, dass die Topathleten (wer auch immer das ist?) bei allen oder einer bestimmten Anzahl der DL Meetings starten sollten/müssen?
Wie will er sie denn zwingen? Im Zweifelsfall legen die Athleten ein ärztliches Attest vor, dass sie gerade einen Schnupfen haben.
Es kann nur darüber gehen, dass weniger Geld gezahlt wird, wenn nicht eine bestimmte Anzahl von Weltklasse-Athleten gegeneinander antreten.
Mein Problem mit Coe: Er war früher Politiker und "Wahlversprechen" von Politikern sind nichts wert. Ich persönlich glaube sowieso nicht, dass man an die Spitze eines großen internationalen Sportverbandes kommen kann, wenn man nicht korrupt ist, denn wenn man es nicht selbst tut, kaufen die anderen eben die Stimmen.
(05.12.2014, 17:02)Astra schrieb: [ -> ]Wie will er sie denn zwingen?

Grundsätzlich bin ich kein Freund davon, Zwang auf die Athleten auszuüben. Es sollte jeder seine Wettkampflanung selbst gestalten können.

Ich verstehe aber auch den Wunsch der IAAF ein Produkt zu haben, das sich ähnlich gut vermarkten lässt wie der Ski-Weltcup oder die ATP-Tour und das setzt die verlässliche Anwesenheit von Stars voraus.

Mögliche Maßnahmen dafür gibt es viele:

- Erhöhung der Preisgelder in der DL
- Boni bei Teilnahme an einer Mindestzahl von Meetings
- mehr garantierte Startplätze bei der WM über die DL

In den Rahmen der Aufwertung der DL (oder einer neuen Serie) würde dann auch passen,  die Möglichkeit zu bieten, sich bei untergeordneten Sportfesten für die höherwertigen Serien zu qualifizieren (beispielsweise Sieg bei einem EAA-Permit bedeutet Startplatz in der DL oder so ähnlich).
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