Leichtathletikforum.com

Normale Version: Oklahoma Throws Series - Ramona, 13./14.04.2024 (WR Alekna 74,35m / Sosna 68,96m)
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
Ich habe es ja schon nach dem Weitsprung in Inneringen geschrieben: (wobei man, ironischerweise, fast alle Ergebnisse dort inzwischen als normal und zu den Leistungen der Athletinnen und Athleten passend einordnen kann. Nur bei Herdens 8,14m fehlt noch eine Bestätigung. Auf geht's.  Big Grin ‌ ) 

Die WA hat ihre Normen bewusst hoch gesetzt, weil sie einkalkulieren, dass die Sportlerinnen und Sportler für die Erfüllung auf dazu passende Anlagen gehen. Dann haben die Sportlerinnen und Sportler auch das Recht, genau das zu tun. Das mag fast schon eine Art Teufelskreis sein, aber ich habe noch keinen durchführbaren Vorschlag gelesen, wie man das ändern will. 

Mika Sosna ist in einem hochklassig besetzten Wettkampf Dritter geworden. Das Meeting ist Kategorie C. Er hat Alex Rose geschlagen, der in Eugene WM-Achter war und sowohl dort als auch letztes Jahr in London in der Diamond League über 65,5m geworfen hat. Er hat Connor Bell geschlagen, der immerhin Zehnter in Budapest wurde. Das sind doch gute Vergleiche, die Hoffnung machen.

Und dass Mykolas Alekna bereits zu den besten Diskuswerfern der Welt gehört, steht ja wohl außer Frage. Auch Jürgen Schult hatte bei seinem Weltrekordwurf eine starke Windböe erwischt, ohne die der Diskus nicht so weit geflogen wäre. Da hat anschließend kein Hahn mehr nach gekräht.

Übrigens hat im Totallympics-Forum ein litauischer User geschrieben, dass Virgilius Alekna gesagt hat, dass er am meisten bereue, zu seiner besten Zeit nie auf "Segelwiesen" angetreten zu seinen. Er habe seinen Söhnen geraten, bloß nicht den gleichen Fehler zu machen. Nun, einer hat sich schon dran gehalten.  Tongue
Besser kann man die Ereignisse nicht zusammenfassen.
differenzieren würde ich schon gern, dass eine Sprungschanze regelwidriger Betrug ist und eine Segelwiese dagegen schwer regulierbarere Sonderbedingungen bietet, die zwar Ergebnisse verzerren, aber eben nicht geschummelt sind.
(16.04.2024, 12:49)Diak schrieb: [ -> ]differenzieren würde ich schon gern, dass eine Sprungschanze regelwidriger Betrug ist und eine Segelwiese dagegen schwer regulierbarere Sonderbedingungen bietet, die zwar Ergebnisse verzerren, aber eben nicht geschummelt sind.

Wenn eine Anlage regelwidrig ist, von Offiziellen/Veranstaltern nichts dagegen getan wird und auch die Verbände es durchgehen lassen, wer betrügt dann? Sicher nicht die Athleten, die haben die Anlagen nicht abgenommen.
(16.04.2024, 13:40)frbcrane2 schrieb: [ -> ]
(16.04.2024, 12:49)Diak schrieb: [ -> ]differenzieren würde ich schon gern, dass eine Sprungschanze regelwidriger Betrug ist und eine Segelwiese dagegen schwer regulierbarere Sonderbedingungen bietet, die zwar Ergebnisse verzerren, aber eben nicht geschummelt sind.

Wenn eine Anlage regelwidrig ist, von Offiziellen/Veranstaltern nichts dagegen getan wird und auch die Verbände es durchgehen lassen, wer betrügt dann? Sicher nicht die Athleten, die haben die Anlagen nicht abgenommen.

fraglos. Wollte nichts Anderes andeuten oder sagen.
Das ist das Millican Field, auf der Alekna den (möglichen) WR geworfen hat. Die Anlage liegt ca. 8 Kilometer südöstlich von Ramona/Oklahoma und ca. 35 Kilometer nördlich von Tulsa, mitten im Nirgendwo. Organisiert wurde das Event von Coach Caleb Seal von Seal Throwing. Da lieben und leben Enthusiasten den leichtathletischen Wurf!
Die Anlage wird sicher im Nachhinein vermessen werden müssen, bevor der Rekord anerkannt wird.
(16.04.2024, 08:38)longbottom schrieb: [ -> ]Übrigens hat im Totallympics-Forum ein litauischer User geschrieben, dass Virgilius Alekna gesagt hat, dass er am meisten bereue, zu seiner besten Zeit nie auf "Segelwiesen" angetreten zu seinen. Er habe seinen Söhnen geraten, bloß nicht den gleichen Fehler zu machen. Nun, einer hat sich schon dran gehalten.  Tongue

Das kommt auf die Definition von "Segelwiese" an. In Halle hat Virgilius auch mal über 68 m geworfen.
(15.04.2024, 07:22)runner5000 schrieb: [ -> ]
(15.04.2024, 05:14)Oliver schrieb: [ -> ]Hier die Ergebnisliste: https://results.blacksquirreltiming.com/.../field/4-1

Komisch, dass in der Ergebnisliste immer noch 74,41 m statt 74,35 m steht. WA hat ja geschrieben, dass die Weite korrigiert wurde.

Nachdem was ich erfahren habe sind die 74.41 mit dem Laser gemessen. Die 74.35 dann mit dem Stahlband.
Der Veranstalter stellt sich auf den Standpunkt, dass die Live results inoffiziell sind.
Wenn die mit Laser gemessenen Weiten für die Live Ergebnisse inoffiziell wären, wären alle Ergebnisse bis auf den WR inoffiziell und damit keine Normerfüllungen, das kann nicht sein.
(18.04.2024, 15:23)frbcrane2 schrieb: [ -> ]Wenn die mit Laser gemessenen Weiten für die Live Ergebnisse inoffiziell wären, wären alle Ergebnisse bis auf den WR inoffiziell und damit keine Normerfüllungen, das kann nicht sein.

Die 74,35 m stammen vom Stahlmaßband. Das hat WA in dem von mir verlinkten Instapost selbst geschrieben. Und das Maßband wird bei den anderen Versuchen vorher sicherlich nicht zum Einsatz gekommen sein.

Für Rekorde gelten übrigens sowieso deutlich mehr Regularien, damit sie gültig sind, als für alles andere. Das ist somit sowieso nicht vergleichbar. Oder welcher Athlet muss bspw. bei jeder Norm eine Dopingprobe abgegeben oder ein Protokoll ausfüllen?
Seiten: 1 2 3 4