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Normale Version: Die deutsche Fußballmannschaft hat´s heute vorgemacht!
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Die deutsche Fußballmannschaft hat einen Paradigmenwechsel erster Güte hingelegt. Es war ein Genuss, die Veränderungen zu sehen und zu spüren. Der BT hat - wie die Journalisten so schön gesagt haben - nur die talentiertesten Spieler aufgestellt. WinkThumb_up ‌Da musste ich doch etwas schmunzeln. Das fordere ich für den DLV im Trainer- und Athletenbereich schon sehr lange. Man konnte sehr gut sehen, dass der FB-BT fast alles umgestellt hat. So stelle ich mir das auch beim DLV vor. Man darf nicht im alten Saft schmoren. Es standen Fußballer auf dem Platz, die gezeigt haben, dass sie uns eine gute Leistung zeigen wollten. Keiner von denen hat gedacht, ob sie wohl versagen. Es gab kaum Pausen; der Ball lief unaufhörlich von einem deutschen Spieler zum anderen. 

Wir haben im DLV eine sehr gute Jugend. Man muss sie nur vernünftig in den verschiedenen Bereichen fördern und fordern und das mit den besten TuT, den besten Trainingsinhalten und den besten Prophylaxeprogrammen. Wo ist eigentlich das Problem??? Ich bin der festen Überzeugung, dass man in der deutschen LA z.B. den Mehrkampf- und Speerwurfbereich in Teilbereichen revolutionieren muss, um gesund über die Runden zu kommen. Ich arbeite täglich an diesen Verbesserungen und Zusammenhängen. Man muss den Willen zu permanenten Veränderungen haben.

Gertrud
Man sollte nicht immer vom Team sprechen. Man muss ehrlich hinterfragen, was es in der Vergangenheit gebracht hat. Man sollte an den entsprechenden Stellschrauben drehen, um Fortschritte zu erzielen. Wir haben diese TuT und auch die Möglichkeiten. Es ist eine Frage des Einsatzes von Topleuten und einer vernünftigen Ressourcen- und finanziellen Verteilung.

Es gab auch eine Flut von Professoren und Doktoren in der Vergangenheit im DLV-Einsatz. Kamen deshalb die AuA gesunder aus den Trainingslagern zurück? Das ist eine sehr schlichte Frage, wobei man die präzise Antwort werten sollte. Mit den Titeln ist keine Verbesserung eingetreten. Man sollte sich nach dem Warum fragen. Ich bin nicht gegen akademisches Know How. Ich bin für den richtigen Einsatz der Akademiker:innen.

Ich habe heute Morgen schon wieder recherchiert und Probleme im leichtathletischen Übungsbereich unter die Lupe genommen. Ich arbeite einfach solche Programme ab, weil es mich immer weiterbringt und auch Spaß macht.  

Gertrud
(23.03.2024, 23:31)Gertrud schrieb: [ -> ]Die deutsche Fußballmannschaft hat einen Paradigmenwechsel erster Güte hingelegt. Es war ein Genuss, die Veränderungen zu sehen und zu spüren. 
Zur Wahrheit gehört aber auch - und das hat Nagelsmann später im Interview zugegeben - dass er erst durch die miserablen Leistungen im Herbst den Mut hatte, einen Umbruch einzuleiten. Der Handlungsbedarf war schon lange da, der Tief-/Wendepunkt aber nicht.
Lass in Paris Mihambo einen guten Sprung treffen, Leo und ein Speerwerfer einen raushauen, dann wird der Druck zu Veränderungen wieder stark sinken.
(24.03.2024, 15:31)aj_runner schrieb: [ -> ]
(23.03.2024, 23:31)Gertrud schrieb: [ -> ]Die deutsche Fußballmannschaft hat einen Paradigmenwechsel erster Güte hingelegt. Es war ein Genuss, die Veränderungen zu sehen und zu spüren. 
Zur Wahrheit gehört aber auch - und das hat Nagelsmann später im Interview zugegeben - dass er erst durch die miserablen Leistungen im Herbst den Mut hatte, einen Umbruch einzuleiten. Der Handlungsbedarf war schon lange da, der Tief-/Wendepunkt aber nicht.
Lass in Paris Mihambo einen guten Sprung treffen, Leo und ein Speerwerfer einen raushauen, dann wird der Druck zu Veränderungen wieder stark sinken.

Ja, das ist sicherlich das Problem. Vielleicht reagiert Dr. Bügner aber mit weitreichenden Reformen, was gut wäre. Wir können das nicht abschätzen. Es steckt viel Potential in unseren AuA; man muss es nur wecken und gesund erhalten.

Ich sehe Mihambo als die sicherste Bank an, die Konstanz bereits bei R. Weber hatte und in der Spitze mit 7,30m beim Topereignis in Doha schon einsame Spitze war. Sie ist psychisch sehr fit und könnte bei Ausschöpfung aller Ressourcen wieder stark sein. Leo Neugebauer kann gewinnen, aber auch medaillenlos bleiben. Er muss noch etwas zulegen, um in Paris zu siegen. Der Speerwurfsieg erfordert wahrscheinlich 88m plus. Die Weltspitze liegt sehr eng beieinander. Da geht´s auch schnell mal über 90m. 

Wir sollten nicht nur in Medaillen rechnen. Gute Endkampfplätze z. B. im 400m-Hürdenbereich oder Hochsprung lassen unsere Herzen auch höher schlagen. Thumb_up ‌  

Gertrud
Bügner ist seit einem Jahr beim DLV. Ist ein Jahr nicht genug für weitreichende Reformen, wenn er sie denn planen würde? Seitdem er letztes Jahr von fehlenden Talenten sprach und immer mehr Ländern, die Medaillen holen, traue ich ihm nichts zu. Wer vier Wochen nach der erfolgreichsten U20-EM von fehlenden Talenten spricht, gehört in die Kategorie Gonschinska.
In einem Punkt stimme ich zu, es braucht einen Neuanfang wie ihn Nagelsmann vollzogen hat mit vielen neuen Spielern. Nur bräuchte der DLV neue Trainer, Weltklasse-Trainer, aber die kann man sich nicht leisten. Die Niederländer haben Meuwly angeworben und weitgehende Zugeständnisse gemacht, wie die Erlaubnis auch ausländische Athleten zu trainieren, beim DLV kann ich mir sowas nicht ansatzweise Vorstellen.
U-20 und Elite ist wie Tag und Nacht. Ich erinnere mich an ein halbes Dutzend Deutsche Hochspringerinnen die in den Top 5 gelandet sind bei der U-EM. Von denen hat keine die 1.95 jemals übersprungen.

Ein Top Talent wie Alessia Trost 2 m mit 20 Jahren hat keine WM oder Olympia Medaille abgeräumt. Indoor WM mal Bronze mit 1.93 was heute noch nicht mal für Finalqualifikation reicht.

Der zentrale Leistungssprung beginnt ab 20-24 Jahren. Da gibt es richtig Schub wenn man es richtig macht.
(24.03.2024, 22:57)frbcrane2 schrieb: [ -> ]Bügner ist seit einem Jahr beim DLV. Ist ein Jahr nicht genug für weitreichende Reformen, wenn er sie denn planen würde? Seitdem er letztes Jahr von fehlenden Talenten sprach und immer mehr Ländern, die Medaillen holen, traue ich ihm nichts zu. Wer vier Wochen nach der erfolgreichsten U20-EM von fehlenden Talenten spricht, gehört in die Kategorie Gonschinska.
In einem Punkt stimme ich zu, es braucht einen Neuanfang wie ihn Nagelsmann vollzogen hat mit vielen neuen Spielern. Nur bräuchte der DLV neue Trainer, Weltklasse-Trainer, aber die kann man sich nicht leisten. Die Niederländer haben Meuwly angeworben und weitgehende Zugeständnisse gemacht, wie die Erlaubnis auch ausländische Athleten zu trainieren, beim DLV kann ich mir sowas nicht ansatzweise Vorstellen.

Ich sehe das etwas differenzierter. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch sehr gute TuT haben. Man darf sie nur nicht übersehen. Man will den rundum "situationsgeschmeidigen", angepassten Trainer, der nach bestimmter Art teamfähig sein soll. Fachlich hervorragend müssen die TuT sein und eine eigenständige Philosophie vertreten. Hätte eine Sabine Braun nach dem damaligen Mainstream trainiert, hätte sie ein Jahr nicht überlebt.

Man hätte z. B. ein Talent wie Kienast frühzeitig in sehr gute Trainerhände geben müssen, wo man sie gesundheitsmäßig optimal und filigran betreut hätte. Wink ‌Der Ausfall hätte nicht zu sein brauchen. Da bin ich mir sehr sicher. Es müssen TuT an die Schnittstellen, die fähig sind.

Wenn man TuT in der Klasse von Meuwly verpflichten möchte, muss man schon mit Geld locken. Man kann doch sicherlich auch Werbegelder dafür verwenden. Ich nehme mal an, dass Idriss Gonschinka und Dr. Bügner AT bezahlt werden. Ich bin in der Hinsicht nicht neidisch. Da stelle ich die Frage, warum das in der Position geht und in den wichtigsten "Zellen" nicht, die die Leistungen produzieren sollen??? Das ist doch schizophren.

Beispiel: Der DR im Siebenkampf geht jetzt ins 32. Jahr. Ich bin jetzt zudem fast 15 Jahre pensioniert und sicherlich im Wissen auch über 30 Jahre weiter, weil ich mich permanent fortgebildet habe. Der DLV weiß solche Personen nicht in autarken Positionen einzusetzen. Es ist weit und breit keine/r hier fähig, dem Mehrkampf die richtigen technischen und gesunden Stimuli zu geben. Ich verfolge die Mehrkampfszene sehr genau und führe sehr oft ein Übungsassessment durch, das meinen Ansprüchen und Anforderungen nicht immer entspricht. 

Gertrud
Wenn man wie ich die Übungen z.B. im Mehrkampf und Speerwurf sehr genau unter die Lupe nimmt, technische Dinge sehr akribisch herausfiltert, wird man sicherlich die Trainingsübungen imstande sein, punktuell passend zu machen. In der Folge wird der Verletzungsmodus nicht gesteigert und unterstützt. Das ist ein ganz logische Spirale. Ohne diese Qualitäten wird das Fazit sein: mangelnde Kenntnisse auf unterschiedlichen Zulieferergebieten und erhöhte Verletzungsstatistik. Das Ergebnis erhöht sich natürlich exorbitant, wenn man die TuT nicht vornehmlich nach Qualität einsetzt. Das ist meine Sicht der Dinge, die sich leider in dem fulminanten Leistungsabschwung bewahrheitet hat. Daher führt kein Weg an den Konsequenzen vorbei, wenn man eine Verbesserung auf ganzer Linie und nicht nur bei gelegentlichen Ausnahmeerscheinungen haben möchte.

Leo Neugebauer ist kein "DLV-Produkt" in der jetzigen Leistung. Weber ist schon längere Zeit nach dem Trainerwechsel nicht verletzungsbelastend, also eine sehr positive Entwicklung. Mihambo hat "Baustellen", die wohl nicht immer erkannt werden, weshalb sich ihre von mir prognostizerte Hamstringverletzung früher als gedacht ergeben hat. Mit anderen Worten: Die Verletzung war auch bei ausreichendem Know How aus meiner Sicht in angemessenen Kraftübungen in der gesamten Palette vermeidbar. 

Meine Recherchen erscheinen vielleicht manchmal hart. Sie sind aber übungskonform, fachlich enorm streng "abgeklopft" und helfen bei klarem Blick in Zukunft hoffentlich weiter. Wir können mit einer derartigen strengen Beurteilung in Zukunft nur so eine gute gesunde Grundlage bei den AuA legen. Die Basis mit einer breiten Palette an sehr talentierten AuA stimmt. Es muss an der Spitze der möglichst breiten Pyramide gearbeitet werden.

Wenn man kurzfristig kein Geld für hervorragende TuT locker machen kann, muss man an der Verbesserung der Kenntnisse des jetzigen aktiven Trainerpools arbeiten. Meistens kommt man nicht darauf, die schlummernden Talente bei TuT, die nicht eingesetzt werden, zu nutzen. Wink ‌Aus meiner Erfahrung heraus sehe ich den Hauptmangel bei Verletzungsprognosen im fehlenden Erkennen von anatomischen Zusammenhängen der Verletzungsvermeidung. 

Gertrud
mein Gott,bleiben wir-was den Fußball angeht- doch auf dem Teppich.
Da hat die Nat.mannschaft einmal ein besseres Resultat erzielt, hat einmal im Spiel wieder besser ausgesehen, da sind sie gleich wieder die Größten, ist die Wende geschafft.
Warten wir es ab.
Frankreich war an diesem Tag einfach schwach, kein Pressing, nichts. Man muss doch immer auch den Gegenr sehen,was er zugelassen hat.
Und so sollte man diese Momentaufnahme auch nicht zu Vergleichen zur LA verwenden.
(25.03.2024, 10:07)gera schrieb: [ -> ]mein Gott,bleiben wir-was den Fußball angeht- doch auf dem Teppich.
Da hat die Nat.mannschaft einmal ein besseres Resultat erzielt, hat einmal im Spiel wieder besser ausgesehen, da sind sie gleich wieder die Größten, ist die Wende geschafft.
Warten wir es ab.
Frankreich war an diesem Tag einfach schwach, kein Pressing, nichts. Man muss doch immer auch den Gegenr sehen,was er zugelassen hat.
Und so sollte man diese Momentaufnahme auch nicht zu Vergleichen zur LA verwenden.

Die Mannschaft war sehr gut aufgestellt und sie hat gut gegen die Franzosen gespielt. Mbappé und Dembélé waren stark bis auf eine kleine Phase ausgeschaltet. Mittelstädt war da wirklich auch gut. Der BT hat gut auf die Misserfolge reagiert. Ob diese Stimmung anhält, weiß man nicht. Man darf Lichtblicke ruhig mal loben.

Gertrud
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