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Normale Version: Karriereende 2024 (Aktuell: Tristan Schwandke)
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Der Schweizer Marathon Läufer Tadesse Abraham hat den Rücktritt per Ende 2024 verkündet.

SR Rekordhalter mit 2.05.10 sowie Silbermedaille in Berlin 2018 EM.

Quelle NZZ am Sonntag von heute
Sara Gambetta hat übrigens auch schon angekündigt, dass "nach 2024" Schluss sei mit dem Leistungssport. Das schließt natürlich nicht aus, dass sie sich auf dem ein oder anderen schönen Hallenmeeting Anfang 2025 noch als Starterin verabschiedet, weil dort ein angemessener Rahmen für eine schöne Verabschiedung geboten würde. Im Kugelstoßen rücken zum Glück jüngere nach.
(03.12.2023, 17:21)Befürworter schrieb: [ -> ]Sara Gambetta hat übrigens auch schon angekündigt, dass "nach 2024" Schluss sei mit dem Leistungssport. Das schließt natürlich nicht aus, dass sie sich auf dem ein oder anderen schönen Hallenmeeting Anfang 2025 noch als Starterin verabschiedet, weil dort ein angemessener Rahmen für eine schöne Verabschiedung geboten würde. Im Kugelstoßen rücken zum Glück jüngere nach.

Sie hat sich für ein sofortiges Karriereende entschieden

https://www.mdr.de/sport/andere_sportart...e-100.html
Die zweite Lehrerin mit guten Olympia-Aussichten, die kurz vorher aufhört. Sagt leider viel darüber aus, wie fordernd Leistungssport und Job sind und wie wenig die Gesellschaft den Aktiven dafür zurück gibt, als dass diese daraus Kraft und Motivation schöpfen können...
Schade finde ich, dass ausgerechnet den Schülern so entsprechende Vorbilder fehlen.
(16.01.2024, 14:20)Reichtathletik schrieb: [ -> ]Die zweite Lehrerin mit guten Olympia-Aussichten, die kurz vorher aufhört. Sagt leider viel darüber aus, wie fordernd Leistungssport und Job sind und wie wenig die Gesellschaft den Aktiven dafür zurück gibt, als dass diese daraus Kraft und Motivation schöpfen können...
Schade finde ich, dass ausgerechnet den Schülern so entsprechende Vorbilder fehlen.

Wieviele Deutsche Leichtathleten können von ihrem Sport leben, geschweige denn sich merklich was zurücklegen für die Zeit nach dem Sport? Kann jetzt nicht jede® eine SocialMedia Karriere hinlegen wie Alicia Schmidt. Ich glaube schon, dass gerade ein Karriereende wie bei Gambetta ein Vorbild und eben auch Realität dafür sein kann, dass auch als begabter Athlet Du zweigleisig fahren musst. Vielleicht mal wenige Semester zugunsten des großen Ziels OS zurücksteckt, mehr aber kaum.
(16.01.2024, 14:47)beity schrieb: [ -> ]
(16.01.2024, 14:20)Reichtathletik schrieb: [ -> ]Die zweite Lehrerin mit guten Olympia-Aussichten, die kurz vorher aufhört. Sagt leider viel darüber aus, wie fordernd Leistungssport und Job sind und wie wenig die Gesellschaft den Aktiven dafür zurück gibt, als dass diese daraus Kraft und Motivation schöpfen können...
Schade finde ich, dass ausgerechnet den Schülern so entsprechende Vorbilder fehlen.

Wieviele Deutsche Leichtathleten können von ihrem Sport leben, geschweige denn sich merklich was zurücklegen für die Zeit nach dem Sport? Kann jetzt nicht jede® eine SocialMedia Karriere hinlegen wie Alicia Schmidt. Ich glaube schon, dass gerade ein Karriereende wie bei Gambetta ein Vorbild und eben auch Realität dafür sein kann, dass auch als begabter Athlet Du zweigleisig fahren musst. Vielleicht mal wenige Semester zugunsten des großen Ziels OS zurücksteckt, mehr aber kaum.
Ich gehe voll mit, dass man zweigleisig fahren muss und dies auch Vorbild sein kann. Allerdings habe ich was den (Leistungs)sport angeht zunehmend Angst, dass er jedwede Wertigkeit verliert und immer mehr nur zum "zeitfressenden Hobby" degradiert wird, das als erstes (noch vor Musikunterreicht und die Welt bereisen) weggekürzt wird. Ich will das ausdrücklich nicht auf die hier genannte Athletin beziehen. Mein Hintergrund ist ein ganz anderer. Ich arbeite im Nachwuchssport und es ist auffällig, dass es immer schwerer fällt, Eltern(!) den Wert von kontinuierlichen, wettkampforientiertem Training und den Erreichen individueller Leistungsgrenzen zu vermitteln. Da gibt es nicht wenige, die selbst bei guten Schülern vehement dagegen sind mehr als 3x die Woche zu trainieren, weil "die Kinder gute Noten brauchen". Da werden z.T. Staffeln hängen gelassen, weil man sich nicht für einen halben Tag von der Schule befreien lassen will oder in der Woche nach dem Wettkampf eine Klausur ansteht. Und da kommen dann manchmal auch Argumente wie "die eine Lehrerin aus München hat ja auch aufgehört, obwohl sie für Olympia qualifiziert war".
Gambetta hat es richtig gemacht. So mit ach und krach vielleicht den Final erreichen ist den Aufwand nicht wert.
Dass da sowieso keine relevante Bezahlung kommt in jeder Form. Es gibt Staaten, da wird ein Olympia Sieg mit Autos oder einer 60000 Chf Spende unterstützt, geschweige den von Trainingslager. Wenn das alles fehlt ist der Weg in die Berufsausbildung klar vorzuziehen.
Ich kann die Entscheidung verstehen, dennoch tue ich mich schwer. Sie ist z.B. auch Bundeskader-Athletin. Hätte da bei einem früheren Rücktritt ggf jemand anderes einen Platz bekommen?
(16.01.2024, 17:20)Reichtathletik schrieb: [ -> ]Ich kann die Entscheidung verstehen, dennoch tue ich mich schwer. Sie ist z.B. auch Bundeskader-Athletin. Hätte da bei einem früheren Rücktritt ggf jemand anderes einen Platz bekommen?

Das stimmt sicher aber wir haben 16. Januar, da gbt es ja allenfalls 1-2 Ersatzplätze für jemand Neues.
Ich finde, man hat schon letzten Sommer gesehen, dass sie nicht mehr ganz den alten Biss hatte. Vermutlich hat sie sich richtig entschieden. Mehr als Platz 8 wäre in Paris auch nicht dringewesen.
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